Bauhauptgewerbe

Umsatzplus von 27 Prozent gegenüber Vorjahr erwirtschaftet

BERLIN (ABZ). - Der gute Jahresstart in der deutschen Bauwirtschaft setzte sich auch im Februar fort: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, lag der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im Februar bei 5,5 Mrd. Euro und damit um nominal 26,9 % über dem entsprechenden Vorjahreswert – für die ersten zwei Monate ergibt sich ein Plus von 24,5 %. Die Auslastung der Bauunternehmen war für die Jahreszeit ausgesprochen gut: Aufgrund der milden Witterung und der nach wie vor hohen Auftragsbestände lag die Geräteauslastung – lt. einer Umfrage des ifo-Instituts – im Bauhauptgewerbe bei 60 % und damit um acht Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt – das war der höchste gesamtdeutsche Februarwert. Im Vergleich zum Umsatz verliert der Auftragseingang leicht an Dynamik: Die Bauunternehmen meldeten – nach Plus 12,3 % im Januar – im Februar nur noch ein Wachstum von nominal 5,0 % (real: + 3,2 %) (Jan.–Feb.: + 8,4 %, real: + 6,6 %). Diese Entwicklung ist allerdings ausschließlich auf die Zurückhaltung der Öffentlichen Hand zurückzuführen: Der Auftragseingang im Öffentlichen Bau ging – den zweiten

Monat in Folge – im Februar um 2,3 % zurück (Jan.–Feb.: –3,3 %). Besonders stark betroffen war der Sonstige Tiefbau mit einem Auftragseinbruch von 29,3 %. Demgegenüber profitierte die Produktion im Öffentlichen Bau noch von der guten Auftragslage des vergangenen Jahres: Der Umsatz legte im Februar um 32,6 % zu (Jan.–Feb.: + 32,1 %). Die gestiegene Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes wirkt sich positiv auf den Wirtschaftsbau aus: Die Baubetriebe wiesen für diese Bausparte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz ein Plus aus (Feb.: 3,1 % bzw. 15,7 %, Jan.–Feb.: 13,9 % bzw. 15,7 %). Am stärksten legte aber der Wohnungsbau zu: Der Auftragseingang stieg um 24,5 % und der Umsatz sogar um 36,2 % (Jan.–Feb.: + 17,4 % bzw. + 29,7 %).

Der Hauptverband warnt allerdings davor, die aktuell gute Umsatzentwicklung überzubewerten. Diese ist auch auf die im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Witterung zurückzuführen. Der Winter ist in diesem Jahr komplett ausgefallen, die meisten Bauunternehmen konnten ohne Unterbrechung durcharbeiten: Während in den ersten zwei Monaten des vergangenen Jahres im Durchschnitt noch 65 % der im Rahmen des ifo-Konjunkturtests befragten Baufirmen angaben, dass die Witterung ihre Bautätigkeit behindere, waren es in diesem Jahr nur knapp 30 %.

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