Baustoff-Recycling bei Bunte

Neues Sieb reduziert Wartezeiten

Gewinnung
Im Asphaltmischwerk Emsbüren gehen Arbeiten u. a. durch das Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 leichter von der Hand. Foto: Johann Bunte Bauunternehmung

Dresden (ABZ). – Seit August 2016 nutzt die Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG das BHS Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 zur Aufbereitung von Asphaltfräsgut in ihren Asphaltmischwerken. Die SBR 2 ist vom Hersteller für den Einsatz in den eigenen Asphaltmischwerken entwickelt worden. So war das positive Urteil seitens Mitarbeitern von Johann Bunte nach dem ersten Siebdurchgang im Mischwerk Winsen/Luhe keine Überraschung für Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung der BHS Innovationen GmbH mit Sitz in Dresden. Die SBR 2 wurde im Mischwerk in Emsbüren eingesetzt und ermöglichte – neben dem regulären Mischalltag – die Aufbereitung von 12.000 t Asphaltfräsgut. Für Andreas Lukait, verantwortlich für die Maschinentechnik der zehn Asphaltmischwerke von Johann Bunte, ist der Einsatz nur logisch: "Wir nutzten bisher zur Aufbereitung fast ausschließlich Granulatoren. Mit der SBR 2 haben wir eine wertvolle Ergänzung in unserer Aufbereitungstechnik. Am Mischwerk ist die Maschine dank der Sensorsteuerung jederzeit einsatzbereit und auch im Austausch zwischen den Mischwerken sind wir flexibel." Aus diesem Grund werde kein Fremdspediteur benötigt und die Maschine könne mit dem Radlader abgeladen und eingerichtet werden. Somit lassen sich Wartezeiten auf einen verfügbaren Granulator, aber auch Wartezeiten im Tagesgeschäft sinnvoll überbrücken.

Die BHS beziffert die Stromkosten zur Aufbereitung von 100 t Siebgut auf unter 0,25 Euro. Möglich sind diese geringen Kosten, da die Maschine mit Unwuchtmotoren von lediglich 1,1 kW arbeitet und diese nur laufen, wenn der Näherungssensor den herannahenden Radlader spürt. "Die häufigste Motivation unserer Kunden", bestätigt Schmellenkamp, "ist die Verringerung von Brechkosten bzw. Brecherverschleiß. Stellt man die Aufbereitungskosten für das Absieben von ca. 0,70 Euro/t den Kosten gegenüber, die durch das Brechen entstehen, kommen wir in der Regel auf das Ergebnis, dass sich die SBR 2 mit der Aufbereitung von 20.000 t Fräsgut amortisiert hat." Das Fräsgut werde zuverlässig von Grobanteil und Schollen befreit und könne ungebrochen in die Mischanlage gegeben werden. Das schaffe Flexibilität im Recycling-Management und senke Brechkosten. Ein zusätzlicher Vorteil – insbesondere bei der Verwendung von Prallbrechern – sei, dass aufgrund der geringeren Menge, die für den Brecher übrig bleibt, weniger Gestein gebrochen wird und somit weniger Gesteinsfüller entsteht. Dies bedeute eine weitere Kosteneinsparung bei der Füllerentsorgung.

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