Betonseminar

1350 Interessierte nutzten Angebot

Fortbildungen und Seminare
Mehr als 200 Teilnehmer besuchten das Betonseminar an der HTW in Dresden. Foto: BetonMarkting Ost

BERLIN (ABZ). - Rund 1350 Mitarbeiter aus Planungs- und Ingenieurbüros, Baubehörden und ausführenden Unternehmen informierten sich auf acht Betonseminaren über aktuelle betontechnische Themen.

Referenten waren die Bautechnik-Berater der BetonMarketing Ost, Dr.-Ing. Thomas Richter und Wolfgang Schäfer. "Die Teilnehmer bestätigten den Erfolg der Seminare mit viel Lob", wird berichtet. Anerkannt wurden unter anderem "das gute Zeit-Inhalt-Verhältnis", "fundierte Vorträge" und "prima Seminarunterlagen". Für Rainer Janke, Geschäftsführer der BetonMarketing Ost, wurde das Ziel erreicht: "Die Betonseminare 2010 haben wieder aktuelles praxisnahes Beton-Wissen vermittelt, das sofort angewendet werden kann und nachhaltig Erfolge sichert." Die Veranstaltungen fanden im Februar und März in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Mecklenburg-Vorpommern statt. Veranstalter waren die BetonMarketing Ost und die jeweiligen Hochschulen an den Veranstaltungsorten sowie die Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar (MFPA) in Apolda. In der Hochschule Zittau-Görlitz hatte bereits im Dezember eine Pilotveranstaltung als Testlauf stattgefunden.

Folgende inhaltlichen Schwerpunkte wurden behandelt: Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Beton, leichtverarbeitbare und selbst verdichtende Betone in der Baupraxis, Betonieren bei hohen und tiefen Temperaturen, Nachbehandlung, Dauerhaftigkeit sowie Qualitätssicherung im Betonbau/Prüfung von Beton.

Zum Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Beton stellte Richter fest: "Die Prüfverfahren sind nur für Betone im jungen Alter abgesichert, für gealterte Betone muss eine gutachterliche Bewertung erfolgen. Der Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Beton kann durch verschiedene Maßnahmen erhöht werden, zum Beispiel das Einbringen künstlicher Mikroluftporen unter Berücksichtigung der Festigkeitsminderung und durch eine auf Beständigkeit ausgerichtete Oberflächenbearbeitung und Nachbehandlung." Schäfer gab in seinem Vortrag über "Leichtverarbeitbare und selbst verdichtende Betone (SVB) in der Baupraxis" Empfehlungen zur Qualitätssicherung bei Betonierarbeiten. "Die Einbindung von Facharbeitern mit Erfahrung im Umgang mit SVB und die Kontinuität in der Besetzung der Betonierkolonne bringt bessere Erfolge." Eine wichtige Aufgabe der Baustellenführungskräfte und Vorarbeiter sind zudem die regelmäßige Überwachung und Kontrolle der Betoniergeschwindigkeit.

Das Betonieren bei hohen und tiefen Temperaturen erfordert besondere Maßnahmen. Dr.-Ing. Thomas Richter erläuterte die richtige Auswahl und Anwendung, bei der die Festigkeitsentwicklung von Beton, seine Gefrierbeständigkeit und veränderte Betonstahleigenschaften zu beachten sind. Dr. Richter stellte Erfahrungswerte und Beispiele vor, die in den Seminarunterlagen später nachgelesen und angewendet werden können.

Weitere Themen waren obligatorische Nachbehandlungsmaßnahmen, ohne deren Umsetzung die an Beispielen erläuterte Dauerhaftigkeit nicht sichergestellt werden kann. Erläuterungen zur Qualitätssicherung durch das Bauunternehmen einschließlich eventueller Nachprüfung am Bauwerk rundeten die Palette von Antworten auf alltägliche Fragestellungen ab.

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