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Bezahlbar Bauen im Kreislauf
Wie das funktionieren kann, zeigt sich am Beispiel von Kalksandstein: Mehr als Kalk, Sand und Wasser braucht es nicht, um die bewährten Steine herzustellen. In einem patentierten Verfahren entsteht unter Ausnutzung von chemischen Reaktionen sowie der richtigen Kombination von 200 Grad Hitze und Wasserdampf ein natürlicher Baustoff, der frei von Schadstoffen und anderen bedenklichen Zusätzen ist. Dabei sorgen nicht nur die niedrigen Temperaturen für geringe Emissionen. Im Fall von KS-Original stammen die benötigten Rohstoffe aus dem Abbau unweit der 41 Standorte des Markenverbunds mittelständischer Kalksandsteinhersteller. Das sorgt zusätzlich für kurze Transportstecken und macht die Produktion unabhängig von weitverzweigten Lieferketten.
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Kalksandstein in der Kreislaufwirtschaft
Die Vorteile, die sich durch den Produktionsprozess ergeben, bleiben über den gesamten Lebenszyklus hinweg erhalten: Als rein mineralisches Erzeugnis ist Kalksandstein wesentlich kostengünstiger zu entsorgen als beispielsweise schadstoffbelastetes Holz oder Verbundbaustoffe, wie mit Dämmstoffen verfüllte Mauersteine. Recycelt kommt er unter anderem im Straßenbau oder als Vegetationsbaustoff zum Einsatz – sortenrein sogar als Wertstoff zur Herstellung neuer Steine. Dadurch leistet der Markenverbund einen wichtigen Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft, die nachhaltiges Bauen überhaupt erst möglich macht.
Seine Vorteile hinsichtlich Nachhaltigkeit spielten auch bei den Hellwinkel Terrassen in Wolfsburg eine wichtige Rolle, wo Kalksandstein von KS-Original als Wandbaustoff zum Einsatz kam. Seit 2016 entsteht hier auf der elf Hektar großen Fläche zweier ehemaliger Kleingartenanlagen ein innovatives Quartier mit Modellcharakter: Als Teil der städtischen Wohnbauoffensive realisiert die Neuland Wohnungsgesellschaft hier insgesamt 150 barrierearme Mietwohnungen, darunter 38 öffentlich geförderte. Die Grundrisse reichen dabei von Ein-Zimmer-Apartments für Singles bis zu familiengerechten Lösungen mit 125 Quadratmeter Fläche. Auch eine Pflege-Wohngemeinschaft, ein Projekt der Lebenshilfe sowie zwei Gewerbeeinheiten und nicht zuletzt großzügige Grünflächen finden in dem neuen Viertel Platz.
Nachhaltige und wirtschaftliche Wahl
Um den gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen an das Projekt gleichermaßen gerecht zu werden, entschieden sich die Verantwortlichen bei einem Großteil der Gebäude für eine funktionsgetrennte Bauweise mit dem KS-Original Bausystem mittelformatiger Plansteine. Die KS-Bauweise trägt dazu bei, Energieaufwendungen und damit verbundene CO2-Emissionen durch passive baukonstruktive Maßnahmen zu minimieren: Die hohe Rohdichte von Kalksandstein besitzt eine sehr gute Wärmespeicherfähigkeit, wodurch das Raumklima im Sommer und Winter positiv beeinflusst wird. In Kombination mit einer hochwertigen Dämmung lassen sich so über den gesamten Betriebszeitraum hinweg wichtige Ressourcen sparen. Darüber hinaus verbindet die Bauweise einen schnellen, wirtschaftlichen Baufortschritt mit sehr guten Schall- und Brandschutzeigenschaften sowie einer hohen Tragfähigkeit.
Ein Entwurf, zwei Ausführungen
Basierend auf dem ausführlichen städtebaulichen Gesamtkonzept des Büros SMAQ aus Berlin und den detaillierten Vorgaben in Form von drei Gestaltungshandbüchern, wurden die Bauwerke für einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die „Reislinger Reihe“ wurde von Reichel + Stauth Architekten aus Braunschweig geplant und ist ein U-förmiges Gebäude, in dem die Erdgeschosswohnungen eigene, private Zugänge von der Straße aus erhalten. Die Braunschweiger Architekten entwarfen ebenfalls den „Wohnhof“: Zwei winkelförmige Gebäudekomplexe, die eine gemeinschaftliche Außenfläche umschließen. Gemeinsam mit der Iwb Ingenieurgesellschaft realisierte die Neuland das Modellprojekt „Zwilling“: zwei fast identische, sechsgeschossige Gebäude, die eine bauliche Besonderheit darstellen: Das eine Gebäude wurde in KS-Bauweise, das andere in monolithischer geplant und errichtet. Über die kommenden Jahre werden alle nachhaltigkeitsrelevanten Daten im Kontext der Errichtungs- und Instandhaltungskosten verglichen und damit ein Monitoring etabliert, das für die Wahl der Baustoffe der Wohnungsgesellschaft zukunftsweisend sein wird.