BG BAU

UV-Schutz am Bau berücksichtigen

Berlin (ABZ). – Sonne und frühlingshafte Temperaturen rücken das Thema UV-Schutz stärker in den Fokus. Denn nach wie vor ist der Weiße Hautkrebs die häufigste angezeigte Berufskrankheit in der Baubranche. Darauf weist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hin. Die BG BAU rät dazu, frühzeitig technische und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen und den persönlichen Schutz ernst zu nehmen. Nach den neuesten, noch vorläufigen Zahlen nimmt der Weiße Hautkrebs auch 2019 den Spitzenplatz bei den angezeigten Berufskrankheiten am Bau ein. Seit Aufnahme des sogenannten Plattenepithelkarzinoms in die Liste der Berufskrankheiten im Jahr 2015 haben die Fallzahlen stark zugenommen. 2016 verzeichnete die BG BAU bereits 2671 Anzeigen auf Verdacht des Weißen Hautkrebses, im letzten Jahr ist die Zahl auf 3131 Verdachtsanzeigen angestiegen. Für die Folgen mussten 2019 mehr als 14 Millionen Euro für Heilbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen und Renten an die Betroffenen aufgebracht werden. Die anhaltend hohe Zahl der Berufserkrankungen zeige, dass viel getan werden muss, damit die Solidargemeinschaft der versicherten Unternehmen künftig nicht mehr, sondern weniger Fälle zu schultern hat. "Deshalb dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Der UV-Schutz auf Baustellen muss bei allen Tätigkeiten eine wichtige Rolle spielen – und zwar immer, bei jeder Arbeit im Freien, vor allem von Anfang April bis Ende September", äußert sich Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU.Unternehmen und Beschäftigte können einiges für den Schutz vor UV-Strahlung tun: Von technischen Hilfsmitteln über eine angepasste Arbeitsorganisation bis hin zu persönlichem Schutz wie bedeckende Kleidung oder UV-Schutzcreme. Bergmann weiter: "Noch viel zu häufig wird die Gefahr durch UV-Strahlung unterschätzt, denn die Sonne wird oft als angenehm empfunden. Langfristig verzeiht unsere Haut jedoch keine Strahlungsdosis und die Hautschäden summieren sich im Laufe der Zeit und können zu Hautkrebs führen.""Das Gefahrenbewusstsein ist ein zentraler Faktor, um den Krebs zu verhindern", betont Bergmann. Daher werde die BG BAU ihre Aktivitäten wie in den Vorjahren auch in den kommenden Wochen deutlich verstärken. Dazu gehören unter anderem mehr Beratungsgespräche in den Betrieben, verstärkte Aufklärung des Branchennachwuchses sowie Informationen über die Website und in den Social-Media-Kanälen. Außerdem fördert die BG BAU verschieden Maßnahmen zum Schutz bei der Arbeit unter der Sonne mit ihren Arbeitsschutzprämien.

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