BuGG-Fachkongress
Biodiversität durch Gebäudebegrünung
Besonders in hochverdichteten Innenstädten und in Neubau- sowie Gewerbegebieten ist der Freiraum für Grünflächen knapp. Gebäude bieten mit Dach- und Fassadenbegrünungen eine Möglichkeit, Grünflächen zu schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch zum Klimaschutz und zur Förderung der Biodiversität beitragen. Der Tenor des Kongresses war: Vielfalt braucht Vielfalt. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Pflanzen, Strukturen und Materialien können Lebensräume für eine Vielzahl von Arten geschaffen werden. Intensive und extensive Dachbegrünungen sowie Fassadenbegrünungen bieten Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte in ihrer Videobotschaft die bedeutende Rolle des Gebäudegrüns für die Biodiversität und die ökologische Gestaltung von Gebäuden.
Es wurde deutlich, dass eine neue Ästhetik gefragt ist, die die natürlichen Zyklen des Grüns anerkennt. Auch vergilbte Grünflächen haben ökologischen Wert und tragen zur Biodiversität bei. Das Gebäudegrün wird zunehmend in Nachhaltigkeitsbewertungssystemen wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) berücksichtigt. Der Kongress verdeutlichte, dass mit kreativen Konzepten und nachhaltigen Lösungen vielfältige und lebendige Grünflächen geschaffen werden können, die sowohl den Menschen als auch der Natur zugutekommen.
Unterstützt wurde der Fachkongress durch die Gold-Sponsoren ZinCo, Bauder, Knauf (Urbanscape), Weiss + Appetito/Wagner und durch die Kongresspartner Bundesverband Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau e. V. (BGL), Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V (FLL), Bundesverband Deutscher Landschaftsarchitekt:innen e. V. (BDLA), Kommunen für biologische Vielfalt und Biodiversity in Good Company.
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