Digitalisierung am Bau
BIM-Symposium erörtert neue Trends
Im BIM-Cluster Hessen haben sich alle wesentlichen BIM-Akteure Hessens vernetzt, um die digitale Zukunft der Werkschöpfungskette Bau aktiv zu befördern.
Das Frankfurter Symposium hat sich laut Veranstalter mittlerweile zu einer wegweisenden Veranstaltung mit hochkarätigen Speakern entwickelt. Auch in diesem Jahr stellten renommierte Branchenexperten – 360 Teilnehmer, 60 Referenten, 40 Aussteller – ihre neuesten Erkenntnisse und Projekte vor, diskutierten Probleme und mögliche Lösungen. BIM bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks: von der Planung über die Ausführung bis hin zur Nutzung und Sanierung.
"Wenn es um Fortschritt geht, ist die Bauwirtschaft vorn dabei. BIM ist nicht mehr abstrakt, sondern mittlerweile sehr konkret, gerade bei Projekten des Bundes." Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr und Schirmherr des Symposiums, verwies in seinem Grußwort auf den Ausbau des BIM-Portals des Bundes, ein Vernetzungsangebot für Software und Daten, und bekräftigte, dass der Bund konsequent auf das Open-data-Prinzip setze.
Der Vorsitzende des BIM Clusters, Dr. Burkhard Siebert, hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass die Digitalisierung sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus politischer Sicht das zurzeit dominierende technologische Thema der Bauwirtschaft sei: "Die BIM-Methodik gewinnt in der gesamten Wertschöpfungskette Bau rasant an praktischer Bedeutung. Es geht auch darum, die Effizienz zu steigern, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, die Attraktivität der Branche für junge Menschen, die mit digitalen Werkzeugen arbeiten wollen, zu erhöhen. Entscheidend ist, dass alle das Projekt gemeinsam angehen und an einem Strang ziehen: Auftraggeber und Bauherrn, Architekten und Fachplaner, Handwerk und Bauindustrie." Die Vizepräsidentin von Hessen Mobil, Kathrin Brückner, stellte die Strategie zur BIM-Implementierung bei vor: Bei Hessen Mobil würde auf Hochtouren an der Umsetzung der Methodik gearbeitet. Kathrin Brückner verwies auf zahlreiche Pilotprojekte, die sich in Planung oder bereits im Bau befinden, und erläuterte beispielhaft das Referenzprojekt B 249 Ortsumgehung Eschwege. In unterschiedlichen Panels wurden auf dem Symposium praxisbezogen Einzelaspekte vertieft betrachtet.