BVMB stellt Wohnungsbauziele der Bundesbauministerin in Frage
"Rahmenbedingungen müssen sich drastisch verändern"
Ein Ziel, dass die Vereinigung für immer noch unrealistisch hält: "Wenn dieses Ziel tatsächlich ernsthaft aufrechterhalten wird, müssen sich die Rahmenbedingungen unter anderem bei der Digitalisierung in der Verwaltung und den Fördermöglichkeiten drastisch ändern", fordert BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. Die Zinsen für Baudarlehen steigen laut BVMB deutlich an, die Preise für Bauleistungen klettern angesichts der explodierenden Baustoffpreise in die Höhe, die Grundstückspreise seien schon in den vergangenen Jahren explodiert – das sei kein guter Nährboden für verstärkte Bautätigkeit. Bundesbauministerin Klara Geywitz habe nichts destotrotz erneut bekräftigt, dass sie pro Jahr 400.000 neue Wohnungen entstehen lassen möchte.
Sie habe zwar eingeräumt, dass es "schwieriger geworden" sei und man sich "deswegen mehr anstrengen" müsse, rückt aber nicht von dem Versprechen an sich ab. "Wir finden das bemerkenswert, dass die Bauministerin zwar nach wie vor so viele neue Wohnungen pro Jahr verspricht, allerdings nicht ansatzweise konkret wird, wie das insbesondere angesichts der aktuellen Situation insbesondere 2022 und 2023 umgesetzt werden soll", kritisiert BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka.