Christophel
Messestand dank Absetzband weithin sichtbar
LÜBECK (ABZ). - Auch gute Maschinen müssen verkauft werden, weiß man beim Lübecker Spezialisten für mobile Aufbereitungstechnik Christophel. Bei Telestack gelte dies nicht nur für ein einzelnes Modell, sondern für die gesamte TC-Modellreihe.
Als Christophel die kettenmobilen Haldenbänder vor fünf Jahren in Deutschland einführte, überwog die Skepsis, so der Händler. "Kennen wir doch, brauchen wir nicht", oder ähnliche Aussagen wichen nach Aussage des Unternehmens erst, als die vorgeführten Bänder nach einigen Tagen abgezogen wurden. Zu deutlich sei der betriebliche Wahnsinn erneut zu Tage getreten. Statt das friedlich tuckernde Band mit 5-6 l/h Diesel zu betanken, habe der Radlader gerne mehr als 20 l/h genommen, um die Halde zu erklimmen. Entscheidend sei die größere Abwurfhöhe. Pro Mehrmeter erhöhe sich das Haldenvolumen um etwa 35-40%, verrät Christophel. Da entfalte die ausgereifte Bandstatik von Telestack ihre volle Wirkung.
Weitere Aussagen bestätigten dem Händler zufolge aber, dass sich die Vorzüge der Bandnutzung nicht nur auf den Dieselverbrauch reduzieren lassen. "Jetzt können wir unsere vorgeschaltete Sieb- und Brechanlage mit höherer Leistung fahren. Unser Radlader ist nun kein Flaschenhals in der Produktion mehr", war eine weitere häufig gehörte Aussage. Heute erhält Christophel nach eigener Aussage viele Anfragen nach kettenmobilen Haldenbändern. Betreiber würden die kontaminationsfrei, locker aufgesetzten Halden mittlerweile sehr schätzen.
Mit dem auf der NordBau ausgestellten TCL 431 wagt sich Christophel nun in eine neue Größenordnung kettenmobiler Absetzbänder vor. Im Transport misst das Band lediglich ca. 16,5 m Länge. Werden Abwurf- und Aufnahmesegment hydraulisch umgeklappt, wird die ganze Arbeitslänge von 31 m sichtbar. Was andere Bänder lang sind, leistet das TCL 431 als Abwurfhöhe. Stolze 14,2 m ragte das Band über die Hamburger Straße und dem Nachbarstand von Terex Atlas hinaus. Angetrieben vom 75 kW Cat-Dieselmotor werden bis zu 400 t/h aufgehaldet. "Mit diesem Band spielen wir in der Championsleague", so Rüdiger Christophel, der sich über den ersten Verkauf in Norddeutschland freuen konnte.
Eine weitere Neuvorstellung weist Produktmerkmale auf, die dem Händler zufolge zurzeit kein anderes Backenbrecher- modell weltweit vorweisen kann. Der Premiertrak 300 von Powerscreen verfügt über eine einzigartige Kombination von hydraulischer Überlastsicherung und Spaltverstellung. Stufenlos wird der Spalt im Brechprozess auf die gewünschte Korngröße mittels beweglicher Keile eingestellt. Neuartig ist allerdings die Kombination mit einer einzigartigen Überlastsicherung, die im Eintrittsfall von nichtbrechbaren Bestandteilen den Brecher automatisch öffnet und auf den voreingestellten Spalt schließt, wenn der Fremdkörper die Brechkammer passiert hat. Betreiber im schwer armierten Bauschutt wissen zudem die Schutzfunktion der Flipperplatte am Brecherauslauf zu schätzen. Diese lenkt langes, scharfkantiges Eisen der Gurtlaufrichtung entsprechend Richtung Magnetband um. Der gut zugängliche Tunnelabzug beeindruckt. Falls ein Bewehrungsknäul doch mal verstopfen sollte, freuen sich Bediener, Eigentümer und die Berufsgenossenschaft über die Absenkfunktion des Austragsbandes. Per Knopfdruck öffnet sich der Auslaufquerschnitt auf ca. 1000 mm und gibt das Eisen ohne Einsatz gefährlicher, zeitaufwendiger Muskelkraft frei.
Aus dem breiten Christophel-Produktportfolio namhafter Anbieter wurde auf der NordBau auch die hochmoderne Warrior 1400X, ebenfalls von Powerscreen, gezeigt. Prallbrecherinteressenten konnten die weiterentwickelten GO-Merkmale anhand des ausgestellten RM 80 nachvollziehen. Flexible Betreiber mit häufig wechselnden Einsatzorten kamen mit der Portafill 2000 und dem containermobilen Backenbrecher CitySkid 7V4 auf ihre Kosten.
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