Common Data Environment
Auch in Krisenzeiten wird nachhaltig renoviert
Der Immobilienentwickler Torimbia Socimi begegnete diesen Herausforderungen bei seinem Renovierungsprojekt Serrano 88 mit einem Common Data Environment (CDE) von Thinkproject. Dies sollte Abstimmungsprozesse vereinfachen, Mängel reduzieren und den logistischen Aufwand verringern.
Die Baubranche zählt zu den weltweit am wenigsten digitalisierten Wirtschaftszweigen. Das führt zu ineffizienten und intransparenten Prozessen und fehleranfälliger Kommunikation. Es ist unerlässlich, der Bauindustrie eine effektive und flexible digitale Kommunikations- und Kollaborationsplattform zur Verfügung zu stellen. Dabei ist sicherzustellen, dass alle Projektbeteiligten auf eine identische Datenlage zugreifen, um sich so zu den jeweiligen Aufgaben und Prozessen abstimmen zu können. Das CDE von Thinkproject stellt den Verantwortlichen zufolge eine digitale Plattform zum zentralen Informationsmanagement im Sinne einer "Single Source of Truth" zur Verfügung. Was ein CDE – insbesondere bei Renovierungen – leisten kann, zeigt das Projekt Serrano 88. Torimbia Socimi renovierte in der Calle de Serrano 88 im Zentrum von Madrid eine Gewerbeimmobilie. Da das Projekt in der ersten Hochphase der Pandemie lief, kamen zu den normalen Anforderungen an ein Bauprojekt im Herzen einer Metropole noch weitere Herausforderungen hinzu.
Die Anzahl der Personen, die sich auf der Baustelle aufhalten durften, war beschränkt. Soweit möglich, musste aus der Distanz gearbeitet werden. Da sich Torimbia bereits im November 2019 für die Lösung TP CDE von Thinkproject entschieden hatte, waren die Projektbeteiligten gegen die anstehenden Veränderungen gewappnet. Durch die Vernetzung aller Beteiligten und den ortsunabhängigen Datenzugriff über das CDE konnte die Grenze zwischen Büro und Baustelle überwunden werden. Um den Fortschritt vor Ort zu inspizieren und dessen Qualität zu beurteilen, musste ein Arbeiter auf der Baustelle lediglich mit einem Tablet oder Smartphone ein Bild aufnehmen. Über die mobile TP-Quality-App, die ebenfalls zur Plattform gehört, ließ sich die Aufnahme dem betreffenden Projektpartner zuweisen. Dieser wurde dann per Push-Nachricht über den Mangel inklusive Dokumentation, Verortung und Fristsetzung zur Behebung informiert und konnte sich darum kümmern.
Ein weiterer Aspekt beim Einsatz von TP CDE betraf das Projektmanagement. Mithilfe der Funktion, Baupläne mit QR-Codes zu versehen, konnte das Team sicherstellen, dass jederzeit die aktuellen Plandaten auf der Baustelle verwendet wurden. Die Codes konnten einfach ausgelesen werden und zeigten über eine farbliche Markierung an, ob es sich um die aktuelle Version des Plans handelt. Auf diese Weise habe sich die Zahl der Nacharbeiten verringert und die Kosten sanken laut den Verantwortlichen um 5,7 %. Da alle Dokumente digital vorlagen, mussten 100.000 Dokumente nicht auf Papier gedruckt werden. Weiterhin stellt eine digitale Bauplanung sicher, dass Baufehler rechtzeitig erkannt und vermieden werden können. Das Gebäude wurde mit der LEED-Platinum-Zertifizierung ausgezeichnet.
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