Digitale Arbeitsprozesse

Individuelle Filigrandecken mittels 3D-Druck

Nördlingen (ABZ). – Aussparungen in Ortbeton oder bei Filigrandecken bedeuteten bisher: Holzplatten werden händisch zugeschnitten, zum Schalungskörper zusammengebaut und montiert.

Nachdem der Beton gegossen wurde, stellen sie größtenteils Abfall dar, der entsorgt werden muss. Die Aussparungen aus Beton, hergestellt mittels 3D-Druck, verbleiben jedoch dauerhaft im Beton. Genau an diesem Punkt setzt die Eigner Betonmanufaktur aus Nördlingen an.

Das Unternehmen bietet Lösungen

Die Aussparungskörper werden individuell angefertigt, indem sie von einem speziellen 3D-Drucker gedruckt werden, der für Beton konzipiert ist. Das Unternehmen bietet für sämtliche Arten von Decken und Wänden Lösungsansätze an. Unabhängig davon, ob es sich um Ortbetondecken, Holz-Beton-Verbunddecken oder Filigrandecken handelt. Das System aus zwei Muffenkomponenten bietet die Möglichkeit, eine zügige und unkomplizierte Schalung sowohl in der Fertigteilfabrik als auch auf der Baustelle durchzuführen.

Bei der Produktion der Filigrandecke wird die untere Aussparung bereits während des Herstellungsprozesses in die Filigranplatte integriert. Die Dimension der Aussparung wird so gewählt, dass sie sich unterhalb der Gitterträger befindet und somit keinerlei Auswirkungen auf die Lagerung oder den Transport zur Baustelle hat. Dort wird lediglich der obere Abschnitt der Betonaussparung platziert. Wie der Hersteller mitteilt, fixiert sich die Aussparung durch das Muffen-System automatisch und ermöglicht dadurch eine unmittelbare Betonage ohne zusätzlichen Aufwand.

Die Aussparungen aus Beton, die mittels 3D-Druck hergestellt wurden, bleiben für eine unbegrenzte Zeit im Beton erhalten. Infolgedessen werden sowohl der finanzielle Aufwand als auch die Arbeitsbelastung für die Erstellung der Aussparung, den Rückbau der Holzschalung, die Bereitstellung von Montagematerial und die Entsorgung von Abfällen reduziert. Für eine noch größere Vielfalt an Optionen auf Baustellen ist es möglich, dass 3D-Betonaussparungskörper in verschiedenen Formen hergestellt werden können. Einzelne Bauteile können dabei eine Größe von bis zu 1,4 x 1,4 m erreichen und bei Bedarf miteinander verbunden werden, um größere Strukturen zu bilden. Durch die besondere Beschaffenheit ihrer Oberflächenstruktur bilden sie eine langanhaltende und stabile Verbindung mit dem umgebenden Beton.

Sämtliche Phasen des Arbeitsprozesses, angefangen bei der Anfrage und über die Produktion bis hin zur Kommissionierung, werden nahezu vollständig digital durchgeführt. Der Kunde hat die Möglichkeit, im "Internetshop" auf der Webseite der Betonmanufaktur mühelos die Art und Größe der benötigten Aussparungskörper anzugeben.

110 Jahre im Bauhandwerk

Innerhalb weniger Tage werden diese dann entweder auf die Baustelle oder in der Fertigteilfabrik geliefert. Das Familienunternehmen Eigner Bauunternehmung GmbH mit schwäbischem Ursprung kann auf eine lange Geschichte von mehr als 110 Jahren im Bereich des traditionellen Bauhandwerks zurückblicken. Diese umfangreiche Erfahrung bildet laut Eigner eine äußerst solide Basis für die Entwicklung von innovativen Bautechniken wie beispielsweise dem 3D-Druck von Beton.

Ziel der Eigner Betonmanufaktur ist es, die Zukunft des Bauwesens mit einem starken Bewusstsein für Verantwortung und Kompetenz unter Zuhilfenahme modernster Technik weiterzuentwickeln. Sie implementiert neue Konzepte mit Bedacht, Professionalität und einem sehr klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.

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