Digitalisierung aller Prozesse

Das ganze Lager in der Hosentasche

Langen (ABZ). – Das mobile Lager von Softbauware digitalisiert alle Lagerprozesse und vermeidet gängige Fehlerquellen, so der Hersteller. Es zeichne sich durch eine lückenlose Integration in das ERP und eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber den häufig verwendeten Subsystemen aus, heißt es.
Lager Apps
Zettelwirtschaften und Regalwände voller Aktenordner zu Dokumentationszwecken gehören – dank der vollständigen Digitalisierung der Lagerprozesse – der Vergangenheit an. Foto: Softbauware

Lagerprozesse sind fehleranfällig. Falsche Mengenkalkulationen im Einkauf, zeitweise verschollene Artikel aufgrund verkehrter Stellplatzzuordnungen oder die unzureichende Informationsweitergabe an die Prozessbeteiligten behindern und verzögern nicht nur den Produktionsablauf. Die Korrektur ist oftmals zeit- und kostenintensiv.

Das händische Ausfüllen endlos erscheinender Tabellen, unübersichtliche Zettelwirtschaften sowie Regalwände voller Ordner: So sieht in vielen Unternehmen die Dokumentation rund um die Vorgänge im Lager aus. Gänzlich intransparent werden Lagerprozesse in Unternehmen, die auf eine einheitliche Dokumentation komplett verzichten. In diesen Fällen werden die Vorgänge in der Regel von den Mitarbeitern im Lager überwacht.

Dabei fallen Personalausfälle sofort ins Gewicht und bringen schnell den gesamten Prozess ins Stocken, da dieser von Einzelnen abhängt. Ein weiteres großes Problem sind aufgeschobene Buchungen aufgrund umständlicher Bestellvorgänge. Die Konsequenz daraus sind Inventurdifferenzen oder sogar negative Buchbestände. Softbauware bietet mit seiner App "Mobiles Lager" in diesem Kontext eine intelligente Lösung, so die Entwickler.

Die nahtlose Integration mache das mobile Lager zu einer guten Erweiterung für das ERP (Enterprise-Resource-Planning) von Softbauware und ermögliche eine vollkommen papierlose Dokumentation aller Prozesse. Das Tool digitalisiere alle gängigen Vorgänge des Lagermanagements – inklusive Einkauf und Lieferlogistik. Von der digitalen Verwaltung der Bestände profitiert unter anderem der Einkauf, versichert das Unternehmen.

Für diesen erzeuge das ERP auf Grundlage der Informationen aus dem mobilen Lager und dem Abgleich zukünftiger Auftragsbestände Bestellvorschläge. Darüber hinaus umfasse die Digitalisierung des Warenlagers alle Prozesse, die die Waren nach der Ankunft durchlaufen. Für den Warenein- und -ausgang steht zusätzlich eine Qualitätserfassung zur Verfügung. Nach der Einbuchung kann den Artikeln ein Lagerplatz zugeordnet werden.

Zur besseren Übersicht lassen sich beliebig viele Lagerorte, Werke und Mandanten anlegen. Durch die Buchung der Artikel aus dem Lager in die Fertigung ist jederzeit erkennbar, wo sich eingegangene Waren befinden. Auf diese Weise lassen sich Verfügbarkeiten einsehen und Material für die Fertigung reservieren. Benötigte Etiketten können aus dem ERP geladen und direkt, als Druckauftrag versendet werden. Die Digitalisierung der Lieferlogistik umfasse eine ausführliche Dokumentation der tatsächlich verladenen Waren. Für diese soll dann vom System ein Lieferschein generiert werden.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Leiterin (a) der Abteilung Grünflächen und..., Freiburg  ansehen
Sachgebietsleiter:in (w/m/d) Projektentwicklung..., Frankfurt am Main  ansehen
Betriebsingenieur:in (w/m/d) der Fachrichtung..., Verden  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Lager Apps
Das übersichtliche und klar strukturierte Design ermöglicht eine intuitive Bedienung der App. Abb.: Softbauware

Auch das Erfassen mitgelieferter Hilfsmaterialien erfolge in diesem Schritt. Informationen über den Verladeort sollen den Fahrern ebenso zur Verfügung gestellt werden können wie Mengen- und Verpackungseinheiten. Die vollständige Lagerdigitalisierung mittels ERP und mobilem Lager schaffe Transparenz und sorge für eine enorme Zeiteinsparung innerhalb der Lagerprozesse. Die Waren können nicht nur über den gesamten Produktionsprozess digital verfolgt werden, es soll auch erkennbar sein, wer wann welche Buchung durchgeführt hat.

Zeitintensives Suchen, händische Dokumentationen oder das Durchblättern unzähliger Ordner soll entfallen. Aber nicht nur die gängigen Lagerprozesse profitieren von der Integration des mobilen Lagers in das ERP. Auch bei der Instandhaltung der Maschinen profitieren die Unternehmen laut Hersteller von der Möglichkeit, benötigte Ersatzteile direkt am Bedarfsort bestellen zu können. Bei Bedarf lasse sich die App flexibel an die Anforderungen des Unternehmens anpassen. Zu diesem Zweck wird die Software inklusive Entwicklungsumgebung ausgeliefert.

Ausgewählte, geschulte Mitarbeiter haben die Möglichkeit, diverse Prozesse im mobilen Lager eigenständig zu programmieren oder bestehende Prozesse anzupassen, erläutert der Hersteller. Mittels des strukturierten Designs erfolge die Bedienung intuitiv und zeichnet sich durch eine hohe Nutzerfreundlichkeit aus. Das System steht in Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung, könne jedoch auch um weitere Sprachen ergänzt werden. Die individuell einstellbare Schriftgröße sollen die Nutzung zusätzlich erleichtern. Mittels der Möglichkeit, benutzerbezogene Rechte zu vergeben, soll die App vor fehlerhaften Buchungen durch Unbefugte geschützt sein. Zudem ist der Aufruf des Menüs nur nach vorheriger Pin-Eingabe möglich.

Das mobile Lager lässt sich auf allen gängigen Scannern Smartphones und Tablets mit IOS- oder Android-Betriebssystem verwenden, betont das Unternehmen. Zudem soll die App mit Safari, Chrome, Edge und Firefox kompatibel sein. Die Geräte in den Lagern müssen lediglich mit einem Wlan verbunden sein. Die Nutzung ist im internen Netzwerk, über eine VPN-Verbindung oder über das Internet möglich.

Die Digitalisierung des Lagers mithilfe der in das ERP integrierte mobile Lager diene nicht nur der allgemeinen Prozessoptimierung. Viel mehr soll diese als massive Verbesserung der Infrastruktur eines Unternehmens gesehen werden, bei dem Softbauware in beratender Tätigkeit als Digitalisierungspartner bereitsteht. Das mobile Lager wird unter anderem auch seit einem Jahr von der Firma F.C. Nüdling Betonelemente erwendet. Sebastian Vey, Leiter zentrale Disposition und Logistik bei Nüdling resümiert: "Die Einführung des mobilen Lagers von Softbauware hat dazu geführt, dass wir die Organisation unserer Lagerstrukturen flexibler gestalten können."

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen