Digitalisierung

Papier um achtzig Prozent reduziert

Digitalisierung
Mit Capmo werden Herstellerangaben zufolge Aufgaben wie die Mängeldokumentation, die Erstellung eines Bautagebuchs oder die interne Arbeitsverteilung effizienter. Foto: Capmo

München (ABZ). – Die Online-Software Capmo will durch eine Digitalisierung der Baustelle der Papierflut auf ein Ende bereiten. Dadurch würden die Kommunikation und die Effizienz auf der Baustelle verbessert und der Mehraufwand für die Dokumentation reduziert, so der Hersteller. Zwei Beispiele belegen dies. In Deutschland würden 80 % der Bauvorhaben über dem Budget liegen, rund zwei Drittel würden zu spät oder mit erheblichen Mängeln fertiggestellt, so Capmo. Die Gründe dafür sieht das Unternehmen in unstrukturiertem Projektmanagement, fehlender Kommunikation und mangelnder Baudokumentation. Capmo verbessere dies mit seiner gleichnamigen Online-Software, die als App und als Browser-Version laufe. Dadurch würden Aufgaben wie die Mängeldokumentation, die Erstellung eines Bautagebuchs oder die interne Arbeitsverteilung effizienter. Es gebe weniger Fehler, weniger Papierstau und Fristen können besser eingehalten werden. Die Verwendung sei intuitiv und einfach. Zuerst würden die Baupläne digital in Capmo hochgeladen. Dann seien sie auf allen angemeldeten Geräten wie Computer, Smartphone und Tablet verfügbar, auch im Offline-Modus. Anschließend würden alle Beteiligten, vom Bauherrn bis hin zu den Dienstleistern, zu Capmo eingeladen und hätten jederzeit den Einblick in den Projektstatus. Das erleichtere die Kommunikation, Fristen könnten besser eingehalten werden.

Vor Ort unterstütze die App alle Abläufe auf der Baustelle von der Koordination bis hin zur beweissicheren Dokumentation. Der Bauleiter könne in der App Aufgaben an Personen verteilen. Mithilfe der Sprache-zu-Text Funktion könnten Bemerkungen diktiert und als Text auf dem Bauplan an der zugehörigen Stelle verortet werden. Auch Fotos könnten in Capmo aufgenommen und abgespeichert werden. Baubehinderungen und -schäden seien damit beweissicher dokumentiert.

In der Online-Software am Computer würden alle aufgenommenen Punkte automatisch synchronisiert. Nacharbeit im Büro entfalle somit größtenteils. Mit einem Klick sei ein ausführlicher Bericht wie z. B. Bautagesbericht oder Mängelreport mit Inhaltsverzeichnis und Detailübersicht inkl. Fotos und Beschreibung exportiert. Seit seiner Gründung im Februar 2018 habe Capmo bereits mehr als 150 Kunden gewonnen. Mithilfe von Capmo seien mehr als 5000 Bauprojekte realisiert worden oder werden derzeit noch umgesetzt.

Die Ingenieurgesellschaft Catterfeld Welker GmbH hätte damit die Dokumentation der Bauprojekte um 70 % beschleunigen können. Die Mitarbeiter hatten vor Capmo bereits andere Softwares genutzt, sich wegen der komplizierten Bedienung jedoch anderweitig entschieden. Mittlerweile sind alle Projekte von Catterfeld Welker auf die Verwendung der anwenderfreundlichen Software Capmo umgestellt, so bspw. auch das Bauvorhaben am Werk12. in München.

Auch die Mitarbeiter von Zinner Ingenieure/Architekten (ZIA) würden Capmo einsetzen. Seit Verwendung von Capmo habe ZIA die Papierdokumente auf seinen Baustellen um 80 % reduziert. Da Capmo Dokumente wie Bestandsaufnahmen, Bautagebücher und Mängellisten digital bündele und für jeden Beteiligten zugänglich mache, fielen lange Kommunikationswege und dadurch entstehende Missverständnisse weg. Ein Großteil der zeitaufwendigen Nacharbeit der Bauberichte im Büro entfalle. Und die Ingenieure und Architekten könnten dadurch mehr Zeit auf der Baustelle anstatt im Büro verbringen.

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