Digitalisierungsminister Thomas Strobl

"Wir brauchen gigabitfähige Breitbandnetze"

"Wir brauchen gigabitfähige Breitbandnetze", betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Foto: Lapp

Stuttgart (ABZ). – Der Breitband-Ausbau in Baden-Württemberg hat an Fahrt aufgenommen. Allein im 2. Halbjahr 2017 hat die Breitbandverfügbarkeit von 50 Mbit/s um 3,3 % zugenommen. Trotzdem gibt es noch viele "weiße Flecken" – vor allem im ländlichen Raum. Um dem weiteren Ausbau mehr Schwung zu verleihen, fand in der Lapp-Europazentrale der vierte Breitband-Infrastrukturtag statt. Dazu hatten der Weltmarktführer für integrierte Lösungen im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie und der Verteilnetzbetreiber Netze BW eingeladen. Mehr als 100 Vertreter aus Kommunen, Landkreisen, Stadtwerken und Bau-Dienstleistern informierten sich über die Fördermöglichkeiten sowie über bauliche und rechtliche Optionen. "Wir holen mit dieser Veranstaltung alle Partner an einen Tisch und unterstützen mit diesem Plattformkonzept eine schnellere Umsetzung", erklärte Norbert Krämer, Key Account Manager EVU/Telecom und verantwortlich für den Breitbandmarkt bei Lapp. Und Matthias Groß, Leiter Dienstleistungsmanagement und Telekommunikation bei der Netze BW, betonte: "Der Breitbandausbau ist eine Herkulesaufgabe. Sie erfordert von allen Kooperationsbereitschaft."

Wie wichtig der zügige Breitbandausbau für das Land Baden-Württemberg ist, betonte der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl auf der Veranstaltung. "Wir brauchen gigabitfähige Breitbandnetze. Das ist insbesondere für die Industrie im Land ein entscheidender Standortfaktor. Allein in den letzten zweieinhalb Jahren seien, so der Minister, über 6000 km Glasfaserleitungen im Land gebaut worden." Der Netzausbau stoße vor allem im ländlichen Raum an seine Grenzen: Dort sei der Ausbau häufig nicht rentabel. "Darum ist es notwendig, dass die öffentliche Hand mit Fördermitteln den Netzausbau unterstützt", erklärte Strobl.

Dies sei dort notwendig, wo Telekommunikationsanbieter nicht investieren und der Markt dementsprechend nicht funktioniert. "Mein Anspruch ist, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse auch und gerade in diesem Bereich flächendeckend für ganz Baden-Württemberg sicherzustellen. Schnelles Internet muss auf dem Land genauso zur Verfügung stehen wie hier in Stuttgart oder in anderen Ballungsräumen", so Thomas Strobl.

Im Rahmen der Veranstaltung fanden auch Workshops statt, wo den Teilnehmern neue Methoden für den Bau der Breitbandnetze und das Einblasen der Glasfaserkabel von Lapp in die Verlegerohre in der Praxis gezeigt wurde. Viele praktische Tipps für Planung Bau und Betrieb kamen auch von Netze BW.

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