EVB BauPunkt
Bei Fahrgerüsten geht der Trend zur Miete
Fulda (ABZ). – Von einem hervorragenden Start in das Jahr 2017 berichtete EVB BauPunkt-Geschäftsführer Steffen Eberle beim Profi-Treff – Miete in Fulda: Der Umsatz lag im ersten Quartal 4,9 % über dem Vorjahr und damit 8 % über Plan. Das Ergebnis übertraf das Vorjahresniveau sogar um 39 %. Entsprechend gut war die Stimmung bei der im Hotel Esperanto durchgeführten Tagung. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen spannende Vorträge namhafter EVB BauPunkt-Vertragslieferanten. "Wir haben für jede Branche eine Lösung", sagte Thomas Sterkel, Geschäftsführer der Avant Tecno Deutschland. So konnte der Radlader-Hersteller vor allem im Industriebereich in den letzten Jahren große Zuwächse verzeichnen. Aber auch immer mehr Kommunen vertrauen auf Produkte von Avant, dessen Elektrolader e5 und e6 sich ideal für den Einsatz auf Friedhöfen eignen."Vom Profi für den Profi" – so beschrieb Vertriebsleiter Andreas Grau die Philosophie der Layher Steigtechnik GmbH. Er erläuterte die neue Leiternorm, die zum 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Nach DIN 131 müssen ab diesem Zeitpunkt alle Anlegeleitern, die länger als 3 m sind, mit einer Standverbreiterung (Traverse) ausgestattet sein. Für bereits vorhandene Leitern besteht Bestandschutz. Layher stellt aber auch Nachrüstsets zur Verfügung. Die neue Regelung gilt übrigens nicht für Bockleitern – mit denen laut Andreas Grau die meisten Unfälle auf dem Bau geschehen. Die Norm ist in seinen Augen daher "reine Symbolpolitik der DGUV".Wie der Vertriebsleiter weiter sagte, gibt es bei Fahrgerüsten seit etwa drei Jahren einen Trend zur Miete. Der Hersteller mit Sitz in Güglingen-Eibensbach hat seit rund einem Jahr eine Reihe von Fachhändlern gelistet, die eine "Mietstation für Layher-Fahrgerüste" unterhalten. Gehen entsprechende Anfragen ein, verweist Layher auf die jeweils nächstgelegenen Mietstationen. Auch rechtliche Tipps hatte Andreas Grau für die Tagungsteilnehmer parat. Vermieter sind demnach nur dann auf der sicheren Seite, wenn sie dem Kunden Aufbau- und Verwendungsanleitung mitgeben, dies auf dem Lieferschein vermerken und sich den Erhalt ebenso schriftlich bestätigen lassen wie den einwandfreien Zustand des Fahrgerüstes.Mit dem Thema Miete beschäftigte sich auch Carsten Ackermann, Leiter IT und E-Business EVB BauPunkt. Auf lange Sicht gibt es nach seinen Worten keine Alternative zur Digitalisierung aller Geschäftsprozesse. "Die technologische Entwicklung wird die Baubranche maßgeblich verändern", ist er überzeugt. "Lediglich 30 % der Arbeitszeit wendet ein Bauarbeiter derzeit für seine Haupttätigkeit auf", so Carsten Ackermann. Die restlichen 70 % verbringt er auf Wegen und mit Transportarbeiten, mit Auf- und Umräumarbeiten sowie auf der Suche nach Materialien und Geräten. Alle diese Zusatzaufgaben können durch Digitalisierung erheblich minimiert werden, etwa durch RFID-Chips, 3D-Laser, GPS oder das sogenannte Building Information Modeling (BIM).Den Schlusspunkt der Vortragsreihe setzte Gerhard Vollmer, der über die Vorschriften und Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bei der Vermietung von Maschinen referierte. Der Geschäftsführer der Staufen Baumaschinen GmbH betreibt seit dem vergangenen Jahr am Standort Göppingen die Staufen Bauakademie, die Schulungen zum Erwerb von rechtlich erforderlichen Befähigungsscheinen und Bedienerausweisen durchführt. Pro Maschinentyp ist ein eintägiger Kurs zu absolvieren, der mit einer theoretischen und praktischen Prüfung endet.Auch jeder Mietpark-Mitarbeiter muss für alle Maschinen und Geräte einen Bedienerführerschein besitzen. Zusätzlich muss ihm der Arbeitgeber schriftlich einen sogenannten Bedienerauftrag erteilen, der in der Personalakte vermerkt wird. Ebenfalls wichtig: Im Mietvertrag ist ein Hinweis aufzunehmen, dass der Kunde ordnungsgemäß eingewiesen wurde.Ein weiteres Highlight beim EVB BauPunkt Profi-Treff | Miete war die Lieferanten-Ausstellung. Auf dem weitläufigen Gelände des Fuldaer Gesellschafters Louis Scheuch GmbH zeigten 20 Vertragspartner der Kooperation ihre Neuentwicklungen. So konnten u. a. Testfahrten mit dem komplett elektrisch betriebenen Avant Radlader e5 unternommen werden.
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