EZB-Neubau
Gerüstbauarbeiten bei teils extremen Windlasten
FRANKFURT/MAIN (ABZ). - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Neubau auf dem Areal der denkmalgeschützten ehemaligen Großmarkthalle in Frankfurt am Main errichtet. Das Unternehmen Teupe hat während der Bauphase von 2011 bis 2014 Gerüstbauarbeiten in allen drei Gebäudeteilen ausgeführt.Das Gebäudeensemble, entworfen von dem Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au, besteht aus drei Hauptelementen: der ehemaligen Großmarkthalle aus dem Jahr 1928 mit neuen baulichen Strukturen im Innenraum, einem 185 m hohen Doppel-Büroturm mit turmhohem Atrium und einem sogenannten Eingangsbau-werk. Die Bruttogeschossfläche beträgt ca. 185.000 m². Der Neubau wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Das Eingangsbauwerk verbindet den Turm visuell und funktionell mit der Großmarkthalle, markiert gleichzeitig den Haupteingang nach Norden und nimmt den Pressekonferenzbereich auf. Das Hochhaus und die Großmarkthalle bieten bis zu 2900 Arbeitsplätze. Die ehemalige Großmarkthalle ist in ihrem grundlegenden Erscheinungsbild erhalten geblieben. Hier befinden sich öffentliche Bereiche der EZB wie zum Beispiel Lobby, Besucherzentrum, Konferenzbereich, Bibliothek und Mitarbeiterrestaurant.In der ehemaligen Großmarkthalle stellte das Gerüstbauunternehmen Teupe cirka 45000 m² Stahlrohr-Rahmengerüste und 23.000 m² Raumgerüste sowie diverse Sondergerüste. Außerdem wurden zwischen dem Nord- und Südturm des Hochhauses Raum- und Hängegerüste erstellt. Die beiden Hochhaustürme sind über so genannte Umsteigeplattformen miteinander verbunden, die im Abstand von jeweils 45 bis 60 m angeordnet sind. Zwischen diesen Umsteigeplattformen wurden Raumgerüste mit Gerüsthöhen von über 50 m erstellt. In diesem Bereich kamen insgesamt ca. 240.000 m² Raumgerüste, ca. 6000 m² Hängegerüste, ca. 40.000 m² Fassadenarbeitsgerüste, Transportbühnen, Treppen-türme und diverse statisch anspruchsvolle Gerüstsonderkonstruktionen zum Einsatz.Bei der Gerüstkonstruktion, Montage, Demontage und während der gesamten Gerüststandzeit mussten extreme Windbelastungen in teilweise über 100 m Höhe berücksichtigt werden. Alle Gerüstbauarbeiten wurden von mehreren Bauleitern an sechs Tagen pro Woche im Zwei Schicht-Betrieb koordiniert.
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