Fachgemeinschaft Bau
Zusätzliche steuerliche Förderung notwendig
BERLIN (ABZ). - Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg unterstützt die Forderung nach einer steuerlichen Förderung der energetischen Sanierung. Denn Wohnungsbaupolitik und Energiewende gingen nur dann gemeinsam auf Erfolgskurs, wenn die Bundesregierung jetzt die richtigen Akzente setze.
Vor allem die Bauwirtschaft könne im Bereich der energetischen Gebäudesanierung weit reichende Potentiale erschließen. Allerdings stünden dem ökologischen Gewinn erheblich gestiegene Baukosten aufgrund der energetischen Anforderungen im Wohnungsbau gegenüber. Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, erklärte dazu: "Bauherren werden mit steigenden energetischen Auflagen des Bundes bei Neubau und Sanierungen einerseits sowie einer kommenden Mietpreisbremse und Reduzierung der Modernisierungsumlage andererseits konfrontiert. Das sind die falschen Impulse. Gerade mit Blick auf die weiter notwendige Stadterneuerung darf es nicht zu einer finanziellen Überlastung der Bauherren und Eigentümer kommen, die sich investitionshemmend auswirken könnte. Stattdessen muss die energetische Gebäudesanierung finanziell auf mehrere Säulen gestützt werden."
Eine Aufstockung und Vereinfachung des KfW-Programms zur energetischen Gebäudesanierung allein sei unzureichend. Wenn es die Bundesregierung mit der Energiewende wirklich ernst meine, müsse die Ausstattung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms auf jährlich mindestens 2 Mrd. Euro erhöht werden. Zusätzlich sei eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung zwingend geboten, fordert Dellmann daher.