Fenstermontage im Ziegelhaus

Sichere Verankerung im Betonkern ermöglicht

Welden (ABZ). – Die Diha GmbH aus Welden bei Augsburg hat ein neues gewerkeübergreifendes Befestigungssystem entwickelt. Das neue System ESM-Fensterbefestigung Plus besteht aus Neopor-Formteilen mit innenliegendem Betonkern, so dass auch in modernen Ziegelhäusern Fenster und Türen wärmebrückenoptimiert und in Normalbeton verankert werden können. Und das mit handelsüblichen Befestigungsmitteln und rundum, denn das Diha-System beinhaltet die Komponenten für Brüstung, die Laibungsvarianten "Säule", "Säule Plus" und "Stein" sowie die bewegungsausgleichende Statik-Fensterkonsole "Solid+" mit Loslagerfunktion für die sichere Montage am Rollladenkasten.
Diha Fassaden
Auch Absturzsicherungen lassen sich sicher im Betonkern verankern. Abb.: Diha

Das innovative System der Innovationsschmiede aus Welden ist zum Patent angemeldet. Die Komponenten lassen sich laut Diha so einfach wie Ziegelsteine ins Mauerwerk einbinden oder mit Hilfe von Mauerverbindern in Stumpfstoßtechnik kraftschlüssig an das Mauerwerk anschließen. Sämtliche Bauteile sind auch einzeln mit allen aktuellen Ziegelsystemen kompatibel. Die Systemkomponenten bestehen zum Großteil aus EPS Neopor der Wärmeleitgruppe 032 und tragen dazu bei, Wärmebrücken in der Gebäudehülle zu minimieren, mit Psi-Werten ab 0,001 W/mK. Die Oberfläche der Formteile ist für eine bessere Haftung des Putzes geriffelt und mit einem mineralischen Putzhaftgrund beschichtet. Alternativ sind die Komponenten mit einer 10 mm starken Ziegelschale zu haben.

Das Diha-System ESM-Fensterbefestigung Plus ist dabei flexibel, denn die Abstände der Betonpoller in den Formteilen können angepasst werden, so dass sich bei allen Einbaulösungen die im Montageleitfaden der RAL-Gütegemeinschaft umlaufend geforderte 70-Zentimeter-Regel für Befestigungspunkte einhalten lässt.

"Endlich haben Architekten, Bauunternehmer und natürlich auch die Fenster- und Türenbauer absolute Ausführungssicherheit auf der Baustelle und damit ein Riesenproblem weniger. Denn bislang war ja die große Krux, dass die Fenster- und Türelemente immer größer, sicherer und damit natürlich auch schwerer werden, gleichzeitig aber die Festigkeiten der modernen Wärmedämmziegel immer mehr abnehmen, weil die Ziegel mit unterschiedlichen Dämmstoffen gefüllt sind. In der aktuellen monolithischen Ziegelbauweise mit den hochwärmedämmenden, energiesparenden Ziegeln lassen sich daher schwere Bauelemente nicht sicher und gleichzeitig wärmebrückenfrei verankern. Schon gar nicht unten an der Brüstung. Dieses Problem haben wir jetzt gelöst. Mit unserem neuen System bieten wir da wirklich ein Rundum-Sorglos-Paket für alle Beteiligte", sagt Diha-Geschäfts-führer Anton Kempter. Mithilfe des Systems ESM-Fensterbefestigung Plus können Fenster und Türen laut Unternehmen zudem erst kurz vor dem Einzug eingebaut werden, so dass eine Beschädigung dieser Komponenten in der Rohbauphase ausgeschlossen werden kann.

Eine neue Benchmark in der Fenstermontage setze dabei vor allem die neuartige Brüstung der ESM-Fensterbefestigung Plus von Diha. Denn erstmals überhaupt ließen sich damit Fenster- und Türelemente auch an der Unterseite wirklich den anerkannten Regeln der Technik entsprechend im monolithischen Ziegelmauerwerk verankern und auftretende Querkräfte würden sicher aufgenommen. Die Verbindung erfolgt über die wärmebrückenoptimierte Laschenmontage direkt im Betonkern. Die Lasten werden über Tragklötze direkt in den Baukörper abgetragen.

Für die seitliche Fensterbefestigung bietet Diha gleich drei unterschiedliche Laibungsvarianten an. Die Variante "Säule" ist 1000 mm hoch. Sie erreicht je nach Ausführung einen Psi-Wert von 0,001 W/mK. Die Verankerung der Säulen im Mauerwerk erfolgt über Mauerverbinder in Stumpfstoßtechnik. Die Variante "Säule Plus" mit integriertem Fensteranschlag ist brand- und schallschutztechnisch optimiert und eignet sich daher auch für die Herstellung von Zug- und Druckstützen im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Die Säulenverarianten der Laibung werden auf der Baustelle mit Beton ausgegossen. So entstehen in der Fensterlaibung sichere Befestigungspunkte nach den Vorgaben des RAL-Montageleitfadens.

Die Laibungsvariante "Stein" besteht aus bereits werksseitig mit Beton verfüllten Neopor-Steinen, die im Halbversatz kraftschlüssig ins Mauerwerk eingemauert werden, hier beträgt der Psi-Wert 0,050 W/mK. Für alle Laibungsvarianten stehen bei Diha mehrere Befestigungslösungen zur Auswahl: Die Laschenmontage, die Durchsteckmontage mit wärmebrückenoptimiertem Fensteranschlag für ein Plus an Brand- und Schallschutz sowie die Durchsteckmontage ohne Fensteranschlag durch Neopor-EPS. Dabei werden Wärmebrücken zusätzlich minimiert. Bei der Montage der Laibungen entfalle für die Maurer zudem der Glattstrich, was einen kompletten Arbeitsgang und damit Geld auf der Baustelle einspare, so das Unternehmen.

Auch für Absturzsicherungen wie französische Balkone oder auch die Befestigung von Markisen- und Vordächern hat Diha eine Lösung. Mit einer innovativen Idee schützt Diha Fenster- und Türelemente langfristig vor Krafteinwirkungen, die bei breiten Öffnungsweiten durch Deckendurchbiegungen zwangsläufig entstehen. Um hier eine zu hohe Belastung der Elemente durch Biegekräfte zu vermeiden, hat Diha die flexible Statik-Fensterkonsole Solid+ entwickelt. Diese verfügt über eine Loslagerfunktion und gleicht damit Deckendurchbiegungen aus. Das System "ESM Fensterbefestigung Plus" ist dabei voll kompatibel mit dem neo-Rollladenkastensystem von Diha.

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