Gerüstbau

Einsatzspektrum des AllroundGerüsts beleuchtet

Layher Gerüstbau
Mit dem Hohlwandkonsolenadapter kann in Kombination mit dem AllroundGerüst auch für Betonierarbeiten an Fertigteil-Hohlwänden schnell eine sichere Arbeitsfläche gebaut werden. Foto: Layher

Güglingen-Eibensbach (ABZ). – Auf Baustellen im Bereich Hoch-, Tief- und Brückenbau gibt es für Bauunternehmen neben der eigentlichen Bau-tätigkeit eine Vielzahl an Aufgaben – vom Baustellenschild über Zugänge zur Baugrube oder Schalung bis hin zu Graben- oder Kabelbrücken. Nach Angaben von Layher kommen für diese Anforderungen vielfach projektbezogen gefertigte Stahlkonstruktionen zum Einsatz und neben einer lohnintensiven Fertigung können diese Sonderlösungeni. d. R. nicht mehr für andere Projekte verwendet werden.

Mit dem AllroundGerüst präsentiert Layher auf der NordBau in Halle 5 am Stand 5117 für diese Anforderungen einen ganzheitlichen Lösungsansatz und damit eine deutlich wirtschaftlichere Alternative. "Systemgerüste werden meist mit klassischen Fassadengerüsten in Verbindung gebracht. Das Einsatzspektrum des AllroundGerüst-Baukastens 'im und am Bau' ist jedoch nahezu unbegrenzt. Dieses reicht von Trag- und Bewehrungsgerüsten über Treppentürme und Überbrückungen bis hin zu Baustellenschutz – also Überdachungen oder Einhausungen", erklärt Layher-Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm.

Basis für alle temporären Konstruktionen sind die vier Grundbauteile des AllroundGerüsts – also Stiele, Riegel, Diagonalen und Systemböden. Diese lassen sich durch ihre hohe Tragfähigkeit und selbstsichernde Keilschlossverbindung schnell und materialsparend montieren und dank verschiedener Standardlängen flexibel an Gebäudegeometrien, Grundrisse und topographische Besonderheiten anpassen.

Für weitere Aufgabenstellungen stehen im Layher-Baukasten zudem passende Ergänzungsbauteile zur Verfügung. In Verbindung mit einer Treppenwange wird aus den Allround-Stielen, -Riegeln, -Diagonalen und Systemböden schnell ein Bautreppenturm. Mit einem speziellen Adapter lassen sich aus den vier Grundbauteilen Hohlwandkonsolen für Betonierarbeiten errichten. Kombiniert mit den Allround-Traggerüstrahmen TG 60 entstehen aus dem AllroundGerüst Traggerüsttürme mit einer Stieltragfähigkeit von bis zu 6 t.

"Von der schnellen und flexiblen Montage der Allround-Lösungen können sich Besucher auf der NordBau am Beispiel eines Allround Traggerüstturms TG 60 bei einer Live-Vorführung selbst überzeugen", ergänzt Behrbohm und fügt hinzu: "Effizienz beinhaltet aber auch die Themen Planung und Logistik. Für die Planung gibt es für unsere Kunden nicht nur die selbst entwickelte Gerüstplanungssoftware LayPLAN mit CAD-Modul sowie eine umfangreiche Technische Dokumentation inkl. detaillierter Aufbau- und Verwendungsanleitungen, sondern auch die Unterstützung unserer Anwendungsingenieure mit Anwendungs- und Baustellenberatung sowie Ausführungsplanung und Projektbegleitung, Aufbauhilfe durch praxiserfahrene Richtmeister – oder Schulungen und Seminare. Steht die Planung, kann die Umsetzung zeitnah erfolgen.

Sowohl die Grund- als auch die Ergänzungsbauteile des AllroundGerüsts sind Serienteile, die kurzfristig geliefert oder in einem unserer über 30 Service-Stützpunkte abgeholt werden können. So lassen sich selbst neue Aufgabenstellungen kurzfristig beginnen und termingerecht abwickeln." Für einen wirtschaftlichen, flexiblen und sicheren Traggerüstbau bietet Layher seinen Kunden das Allround Traggerüst TG 60 – vom DIBt zugelassen und typengeprüft. Dabei handelt es sich um ein in das AllroundGerüst integriertes System. Als Ergänzung zu den Allround-Grundbauteilen sind nur die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 erforderlich: als Anfangs-, als Standard- sowie als Ausgleichsrahmen. Die vorgefertigten TG 60 Rahmenelemente mit einem Einzelteilgewicht von max.18 kg reduzieren die Anzahl der Einzelteile und lassen sich in Verbindung mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen über die schraubenlose Keilschlossverbindung schnell und einfach zu Traggerüsttürmen mit einer Stieltragfähigkeit von bis zu 6 t kombinieren. Da sich die Bauteilanzahl und das Bauteilgewicht maßgeblich auf die Montageschnelligkeit auswirken, sind die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 wirtschaftlicher als Konstruktionen aus Allround-Einzelteilen.

Müssen nur kleine Flächenlasten abgetragen werden, kann der quadratische Grundaufbau der Allround-Traggerüsttürme TG 60 durch die verschiedenen Standardlängen der Allround-Riegel und -Diagonalen flexibel bis 3,07 m gestreckt und damit an die gegebene Flächenlast angepasst werden – mit dem Ergebnis einer effizienteren Stielausnutzung im Turm. Auf diese Weise sind weniger Traggerüsttürme nötig. Dies spart nicht nur Material, sondern auch Montagezeit. Das Koppeln der Traggerüsttürme zur Aussteifung bei großen Unterstützungshöhen erfolgt beim integrierten System TG 60 ebenfalls mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen per schraubenloser Keilschlossverbindung.

Durch den Einsatz von Standardteilen mit vorgegebenem Systemmaß entfällt zudem das Einmessen der einzelnen Traggerüsttürme. Im Gegensatz zu aufwendigen Konstruktionen aus Rohren und Kupplungen bedeutet dies eine Reduzierung der Montagezeit. Durch die fest vorgegebene Aufbaufolge werden geltende Sicherheitsvorschriften auf Baustellen erfüllt. Gerüstersteller haben automatisch einen rundumlaufenden Seitenschutz – selbst ohne Zusatzbauteile wie ein Montage-Sicherungs-Geländer. Während der Montage kommen Layher-Serienböden als sichere Arbeitsebene zum Einsatz. Ein liegender Aufbau ist ebenso möglich.

Die vormontierten Allround Traggerüsttürme TG 60 lassen sich anschließend per Kran an den Einsatzort versetzen. Zur Übertragung von Zugkräften werden die einzelnen Rahmen am Stoß mit Rohrklappsteckern gesichert. Für ein sicheres, ergonomisches und effizientes Arbeiten unterhalb der Schalung kann mit Layher-Serienböden eine Arbeitsebene in das Traggerüst integriert werden. Arbeitsebenen am Rand der Schalung sind durch Anbau von Allround-Konsolen genauso einfach und zeitsparend möglich. Dies verhindert das Stellen zusätzlicher Turmkonstruktionen.

Für den Einsatz bei Bewehrungsarbeiten ohne Verankerungsmöglichkeit ist das AllroundGerüst die Lösung: Die Standsicherheit wird entweder durch einfaches Abstützen oder durch eine Basisverbreiterung erreicht. Variable Feldlängen ermöglichen Zugang zu allen Arbeitsplätzen für Bewehrungsarbeiten, die Gerüstbreite ist ebenfalls variabel. Innengeländer und Konsolen zur Verringerung des Wandabstands schaffen Arbeitssicherheit. Damit lassen sich die Arbeitsgänge Schalen, Bewehren und Betonieren schnell und flexibel mit einem System ausführen. Bewehrungsgerüste aus dem Allround-System sind zudem per Kran versetzbar – für ein schnelles und effizientes Umsetzen und Weiterarbeiten. Als Planungsunterstützung stellt Layher verschiedene Produktzusammenstellungen als Pakete bereit – inkl. Zeichnung, Materialliste und Standsicherheitsnachweis: für bis zu drei Felder und bis zu fünf Lagen.

Als Basis für Betonierarbeiten an den immer häufiger eingesetzten zweischaligen Fertigteil-Hohlwänden ist der Hohlwandkonsolenadapter konzipiert. Hier verhindern die notwendigen Richtstützen i. d. R. das Stellen von Standgerüsten. Mit dem Ergänzungsbauteil wird aus dem AllroundGerüst ein temporäres Betoniergerüst in Form einer Einhängekonsole zur sicheren Anbringung an Fertigteil-Hohlwänden. Die Einhängekonsole besteht aus einem Allround-Stiel, einer Allround-Konsole, einer Halbkupplung mit Platte zur Abstützung gegen die Wand sowie dem Hohlwandkonsolenadapter.

Die Einzelteile inkl. dreiteiligem Seitenschutz – auf Wunsch auch auf der Innenseite – werden über die Allround-Keilschlossverbindung schnell zu einem Konsolausleger montiert, anschließend über die innere Fertigteil-Wand gehängt und mit rutschsicheren Stahlböden ausgelegt. Variabel in Höhe und Feldlänge anpassbar, kann der nötige Platz für die Richtstützen freigehalten werden. Der Hohlwandkonsolenadapter bietet in Kombination mit dem Layher AllorundGerüst auch für Betonierarbeiten an Fertigteil-Hohlwänden schnell eine sichere Arbeitsfläche.

Zeit und Material sind entscheiden-de Faktoren im Gerüstbau. Um beides so effizient wie möglich einzusetzen, hat Layher die praxisorientierte Gerüstplanungssoftware LayPLAN im Programm. Mit den LayPLAN Classic-Modulen für AllroundGerüst und Blitz Gerüst lassen sich Gerüstlösungen schnell und individuell konfigurieren – inkl. Materialliste und einer Aufbauskizze. Für komplexere Konstruktionen bietet Layher das LayPLAN CAD-Modul. Dieses Plugin für Autodesk AutoCAD ermöglicht die 3-dimensionale Planung von Gerüstkonstruktionen aller Art. Durch die Integration ins LayPLAN-System kann die Grundplanung automatisiert im bewährten LayPLAN Classic erfolgen. Anschließend werden die Daten einfach ins Programm LayPLAN CAD exportiert, welches weitere Möglichkeiten für die individuelle Detailplanung in 3D bietet – bis hin zur visuellen Kollisionsprüfung mithilfe der Volumendarstellung. Eine Übergabe an Visualisierungs- oder Animationssoftware ist ebenfalls möglich – z. B. zur Bauablaufsimulation. Auf diese Weise lassen sich Projekte nicht nur wirtschaftlich in 3D planen und zugleich an die Anforderungen anpassen, sondern auch bei Auftraggebern professionell präsentieren.

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