Geschäftstätigkeit wird ausgebaut

Scafom-rux befindet sich weiter auf Wachstumskurs

Scafom-rux Unternehmen
René de Korte (links) und Stefan Kahlhöfer: Gerade mit der Stärkung bestehender Märkte und durch den massiven Ausbau der Geschäftstätigkeit in Fern-Ost sowie in Nord- und Süd-Amerika, konnte ein rasanter Entwicklungssprung realisiert werden. Fotos: Scafom-rux

Die Firma Rux ist seit Jahrzehnten als Hersteller von Gerüsten eine feste Größe auf dem Markt. Daran hat sich auch nichts geändert, seit die Rux GmbH zur Scafom-rux-Gruppe gehört – im Gegenteil. Über die Entwicklung des Unternehmens, seine Produkte und Zukunftspläne sprach ABZ-Redakteur Burkhard Büscher mit Volker Rux, Managing Director Scafom-rux Deutschland, René de Korte, Marketing Director Scafom-rux Holding, und Stefan Kahlhöfer, Marketing Manager Scafom-rux Deutschland.ABZ: Herr Rux, seit acht Jahren gehört die Rux GmbH zur Scafom-rux Gruppe. Was hat sich seitdem verändert?Rux: Acht Jahre Zugehörigkeit bedeuten für uns als Unternehmens-Gruppe acht Jahre Entwicklung. Ein wichtiger Meilenstein war die Präsentation der neugegründeten Scafom-rux Holding zur bauma 2010. Die Holding hat ein neues, dynamisches Gesicht erhalten und agiert seit dem als neue Gesamtmarke. Das Zusammenwachsen der einzelnen Niederlassungen, die Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen und auch die Reduzierung von Reibungsverlusten war ein wesentliches Ziel, welches man sich damals gesetzt hat. Scafom-rux Deutschland hat sich, wie die anderen Gruppen-Mitglieder auch, sehr gut in den neuen Verbund integriert. In vielen Bereichen funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut, in einigen wenigen bedarf es noch der Nachbesserung. Hieran arbeiten wir. Insgesamt steht das Unternehmen heute sehr gefestigt dar; die Marke Scafom-rux ist weiter gereift.de Korte: Der unbedingte Wille zum Wachstum der gesamten Gruppe formulierte ein weiteres Ziel. Gerade mit der Stärkung bestehender Märkte und durch den massiven Ausbau der Geschäftstätigkeit in Fern-Ost sowie in Nord- und Süd-Amerika, konnte ein rasanter Entwicklungssprung realisiert werden. Wir freuen uns, dass wir beispielsweise in der Volksrepublik China Fuß fassen und einige Prestigeprojekte mit unseren Kunden vor Ort realisieren konnten. Mit nunmehr 25 Gesellschaften ist die Holding wieder ein Stück schlagkräftiger geworden. Veränderung bedeutet für unser Unternehmen vor allem "gemeinsames Wachstum" und das Erkennen, Unterstützen und Leben der Stärken der Spezialisten in den einzelnen Ländern.

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Volker Rux: "Scafom-rux Deutschland hat sich, wie die anderen Gruppen-Mitglieder auch, sehr gut in den neuen Verbund integriert."

ABZ: Welche Synergien gibt es zwischen der Scafom-rux Deutschland und der Scafom-rux Holding.Rux: Wenn wir über Synergien sprechen, müssen wir das auf die Gesamtheit der Gruppe beziehen. Die Niederlassung in Deutschland setzt ihre Stärken im vollen Umfang für die Interessen der Holding ein. Das sehen wir im gleichen Maße bei den Partner-Unternehmen in den anderen Ländern und bei der Holding selbst. Wir beziehen im hohen Maße Leistungen von Spezialisten aus der Gruppe. Die Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung, der Beschaffung, im Marketing und sogar im Vertrieb ist sehr eng und auf Augenhöhe. Ein Vorteil, den wir als lokales Unternehmen in Zukunft noch weiter ausbauen möchten. Die Vielfältigkeit der Gruppenmitglieder ist enorm. Daraus ergeben sich Möglichkeiten, die wir täglich nutzen.ABZ: Bleibt der Standort Hagen, so wie er ist, bestehen?Rux: Das will ich nicht hoffen! Wir haben einige Ziele. Ich kann Sie aber beruhigen, denn Ihre Frage zielt sicherlich auf die Kontinuität und Stabilität der Gesellschaft in Deutschland. Hier ist meine Antwort eindeutig ja! Aber der Standort bleibt sicher nicht statisch. Unser Kurs steht in Deutschland auf Wachstum und wir haben in den vergangenen Jahren einen unverzichtbaren Anteil zum Erfolg der Holding beigetragen. Hinsichtlich neuer Geschäftsfelder, Aktivitäten und Ideen werden wir Teilbereiche weiter ausbauen. Auch das Mietgeschäft findet weiter unsere Beachtung.ABZ: Gibt es weitere Kooperationen mit anderen Firmen?Kahlhöfer: Wenn Sie unsere neue Internetseite besuchen, finden Sie eine Auflistung einiger unserer Partner-Unternehmen. Inzwischen ist ein Netzwerk an Spezialisten installiert. Enge Zusammenarbeit mit Partnern hat für uns jahrzehntelange Tradition. Besonders herausstellen möchte ich die Zusammenarbeit mit dem Entwickler für Aufzugtechnik Böcker aus Werne. Wir haben gerade hinsichtlich unseres Seminarprogramms und zahlreichen Road-Shows intensive Unterstützung von Seiten des Werner Unternehmens erhalten. Das Produktprogramm der Fa. Böcker steckt, gerade für den Gerüstsektor, voller produktiver Ideen. Seit vier Jahren gehört auch die Fa. Miller-Sperian zu unseren Partnern. Traditionelle Fallschutzwochen in Norddeutschland sowie Road-Shows im Süden der Republik stehen seit dem auf dem Programm.ABZ: Was werden Sie an Neuigkeiten auf der bauma zeigen?Rux: Das Scafom-rux-Produktprogramm deckt eine breite Palette an Systemen ab und erstreckt sich von Schalungselementen über das bekannte Stützenprogramm bis hin zu Gerüstsystemen, dem Kerngeschäft der deutschen Gesellschaft. Auf der bauma werden wir jedem dieser Systeme eine Präsentationsplattform bieten. Im Wesentlichen werden diese Systeme durch Ergänzungsprodukte ausgebaut, die ihr Augenmerk auf "noch produktiveres Bauen und Rüsten" legen. Einige Produkte möchte ich an dieser Stelle doch herausstellen:Als Ersatz für den traditionellen Gerüst-Rahmen aus dem Fassadensystem "Super" bieten wir ab bauma-Präsentation den neuen leichten Ultra-Rahmen an. Es handelt sich hierbei um eine clevere Entwicklung, die dem Anwender ein um 16,5 % leichte-res Produkt bietet. Die Gewichtsersparnis wirkt sich aber, anders als bei Vergleichsprodukten, nicht zu Lasten der Tragfähigkeit aus. Durch den Einsatz neuer Materialien konnte eine volle Kompatibilität zu den bewährten, aber schwereren Rahmen, ermöglicht werden.Das neue leichte Keder-Dach bietet dem Anwender gerade für klein- und mittelgroße Aufgaben eine neue und systemunabhängige Möglichkeit eines Wetterschutzdaches. Kernprodukt sind die neuartigen Aluminium-Profile, welche die Kederplanen aufnehmen. Das System besticht durch sein einfaches Handling und die geringe Anzahl an Bauteilen. Mit wenigen Handgriffen können mit wenig Manpower Sattel- oder Pult-Dächer mit bis zu 20 m Spannweite realisiert werden.Das neue EDGE-Protection-System ist ein Sicherungsgeländer für den Hochbau und kommt überall dort zum Einsatz, wo Arbeitskräfte oder Material vor Herabfallen gesichert werden sollen. So können offene Fassaden oder Tür- oder Fensteröffnungen zum Beispiel bei Hochhaus-Rohbauten temporär ersetzt werden.Ein Highlight ist sicher die neue Bautreppe, die unter anderem in Treppentürmen zum Einsatz kommt. Die Stahltreppe ist hochbelastbar, leicht und einfach in der Handhabung. Sonderteile, wie z. B. Geländer jeglicher Art, benötigt diese Treppe nicht.Für das Modulgerüst Ringscaff zeigen wir zur Messe erstmals einen neuartigen Eckbelag, der in Kundenkooperation entstanden ist. Es handelt sich um Stahlbeläge unterschiedlicher Abmessungen, welche die Zwischenräume bei der Einrüstung, von z. B. runden Objekten, beinahe vollständig abdecken können. Treppenkonsolen, der neue permanente Wand-Anker sowie neue Konsoltypen sind nur einige weiterer Produkte, die wir auf der bauma präsentieren.

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Das neue leichte Keder-Dach bietet dem Anwender gerade für klein- und mittelgroße Aufgaben eine neue und systemunabhängige Möglichkeit eines Wetterschutzdaches.

ABZ: Wann findet das nächste Gerüstforum statt?

Kahlhöfer: Den genauen Termin haben wir noch nicht fixiert. Dieser wird sich aber im Zeitraum Februar bis Ende April 2014 bewegen. Wir freuen uns schon darauf und arbeiten bereits darauf hin. Es wird auf jeden Fall wieder eine Herausforderung für uns und für den Besucher, so hoffen wir, spektakulär.

ABZ: Wie schätzen Sie die momentane Marktsituation ein?

Rux: Auch für uns spiegelt sich die gegenwärtige Lage in den Märkten Europas wieder. Deutschland hat uns hinsichtlich der oft negativen Prognosen zu Beginn des vergangenen Geschäftsjahres überrascht. In einigen West-Europäischen Märkten konnten wir zwar einige Chancen nutzen, hatten aber zunehmend mit schwierigen Situationen zu tun. Da sich die einzelnen Märkte stark in ihrer Entwicklung unterscheiden, haben sich negative Tendenzen für uns allerdings ausgeglichen. Aufgrund unserer augenblicklichen Auftragslage und intensiver Gespräche mit Kunden und anderen Partnern sehe ich 2013 optimistisch. Unterstützt wird diese Auffassung durch aktuelle Berichte diverser Institute und Banken. Auch die ausgebauten Förderprogramme des Bundes werden ihren Beitrag zu einem leichten, aber stabilen Wachstum in 2013 leisten.

de Korte: Bei der Diskussion zur Marktsituation zeigt sich wieder deutlich der Vorteil einer internationalen Gruppe. Die Scafom-rux Holding ist in allen wesentlichen Wachstumsmärkten aktiv. Das macht die Gruppe in ihrer Gesamtheit entsprechend unempfindlich gegenüber lokalen Entwicklungen. Zudem ist die Gruppe hinsichtlich des Produktprogramms sehr breit aufgestellt.

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