Großprojekt

Eine neue Stufe von Trenntechnik beim Bau des Eppenbergtunnel eingesetzt

Bauer Tunnelbau
Trotz des straffen Zeitplans klappte die Werksabnahme und Übergabe an den Kunden reibungslos – nicht zuletzt auch dank der nahezu perfekten firmen- und abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Bauer und MAT. Fotos: MAT Mischanlagentechnik

Kanton Solothurn/Schweiz (ABZ). – Modernste Misch- und Trenntechnik seit über 25 Jahren, beste Erfolgsaussichten auch bei komplexen, anspruchsvollen Projekten – dafür steht MAT Mischanlagentechnik. Beim Großprojekt Eppenbergtunnel im Schweizer Kanton Solothurn präsentiert die Zweigniederlassung der Bauer Maschinen GmbH nun erstmals die nächste Stufe ihrer bewährten Separieranlagen: Die BE-2550, die für das mittelständische Unternehmen aus Immenstadt im Allgäu nach mehr als 20 Jahren Erfahrung im Mikrotunnelingmarkt nun den Einstieg in den Markt der Großtunnelingprojekte markiert. Der Eppenbergtunnel ist doppelspurig und rd. 2,6 km lang. Er ist das Herzstück des Vierspurausbaus zwischen Olten und Aarau, der am stärksten befahrenen Bahnachse der Schweiz. Ein Schlüsselprojekt für den Zugverkehr im Mittelland und der ganzen Schweiz. Im Fernverkehr planen die Schweizer Bundesbahnen (SBB) dank des Ausbaus ihrer Hauptschlagader einen Viertelstundentakt der Intercityzüge zwischen Bern und Zürich zur Hauptverkehrszeit, und auch die Voraussetzung für mehr Angebote im Regionalverkehr wird dadurch geschaffen.Seit November 2016 bohrt sich eine 115 m lange und 2400 t schwere Tunnelbohrmaschine mit 12,75 m Ø in den Berg hinein. Bisher im offenen Modus (Hartgestein), für die verbleibenden 700 m unter Verwendung der flüssigkeitsgestützten "Slurry"-Technologie (Lockergestein). Hier, an dem letzten, entscheidenden Teilstück des Eppenbergtunnels, ist seit dem 7. August die hochmoderne Separieranlage BE-2550 der MAT Mischanlagentechnik im Einsatz – und leistet damit einen entscheidenden Beitrag dafür, dass der Eppenberg im kommenden Winter in Gretzenbach durchstochen werden kann.Zusammengesetzt aus sechs baugleichen, aneinandergereihten Einzelanlagen vom Typ BE-425-60, definiert die BE-2550 eine ganz neue Dimension von Trenntechnik. Pro Stunde werden hier in einem geschlossenen Kreislauf 2400 m³ Suspension bewegt. Genauer gesagt handelt es sich um eine Bentonitsuspension, die den abgebauten Boden über eine 3km lange Rohrleitung kontinuierlich zur Separieranlage abtransportiert. Hier wird die Bentonitsuspension in mehreren Prozessschritten über Siebe und Hydrozyklonstufen wieder vom Boden getrennt und erneut in den Kreislauf zum Hydroschild eingespeist. Zwei SKC-60-K Durchlaufmischanlagen sorgen für die kontinuierliche Herstellung der Bentonitsuspension.

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Die imposante BE-2550 der MAT Mischanlagentechnik – hier auf dem Werksgelände im Allgäu – besteht aus sechs Einzelanlagen und setzt ganz neue Maßstäbe in Sachen Leistung: Pro Stunde bewegt sie 2400 m³ Suspension. An ihrem Einsatzort am Schweizer Eppenbergtunnel wurde die Anlage aus Lärmschutzgründen und zum Schutz vor Eis und Schnee komplett eingehaust.

Für MAT Mischanlagentechnik ist die BE-2550 nicht nur ein neues Modell, das mit einer Länge von 22 m und einer Breite von 26 m in Sachen Größe ganz neue Maßstäbe setzt. Die Separieranlage definiert für die Immenstädter ein neues Geschäftsfeld. Und es kommt noch etwas ganz Entscheidendes hinzu: Dass dieses Projekt unter derart komplexen technischen und logistischen Herausforderungen termingerecht und professionell gemeistert werden konnte, ist zweifellos ein großer Erfolg. "Es ist das Ergebnis eines perfekten Zusammenspiels des gesamten Projektteams", erläutern die Projektleiter Kurt Ostermeier und Kathrin Solbach (beide Bauer).Den vom Kunden verlangten, engen Zeitplan einzuhalten bedeutete, dass verschiedenste Bereiche firmen- und abteilungsumspannend perfekt ineinander greifen mussten. Angefangen von einer präzisen Konstruktion über eine passgenaue Fertigung bis hin zu einem hochqualifizierten Team aus Mechanikern und Elektrikern – Hand in Hand wurde die BE-2550 in den eigenen Werkstätten geschaffen. Und auch die Logistik war rein entscheidender Erfolgsfaktor. Vor Ort mussten für Montage und Inbetriebnahme alle benötigten Werkzeuge, Maschinenkomponenten und Baustelleneinrichtungen sowie qualifiziertes Personal zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Zunächst zur Werksabnahme in Immenstadt, wo 25 Lastwagen an nur fünf Arbeitstagen verladen wurden und später zur Inbetriebnahme in der Schweiz, wo jeder Lastwagen beinahe minutengenau auf der Baustelle ankam – eine logistische Spitzenleistung, die viel Erfahrung benötigt.

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