Gut Windeby

Kuhhaus denkmalgerecht umgebaut

Dachbaustoffe
Nach der Sanierung: Gut Windeby, ein ehemaliges Kuhhaus in Eckernförde, gedeckt mit der Hohlpfanne H2 in der Sonderserie friesisch-bunt Salzbrand. Foto: Jacobi

Eckernförde (ABZ). – Das Gut Windeby bei Eckernförde ist in der Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden und steht unter Denkmalschutz. Das Kuhhaus der Hofanlage wurde seit mehreren Jahrzehnten nicht genutzt und drohte zu zerfallen. Beim Umbau zu Wohn- und Büroeinheiten ging es vorrangig darum, das äußere Erscheinungsbild des Kuhhauses und somit die räumliche Gestalt der Hofsituation beizubehalten.

Die Außenwände des Gebäudes und die tragende Holzkonstruktion des Daches konnten weitestgehend erhalten werden. Das vorhandene Klinkermauerwerk wurde saniert und mit passenden Steinen ergänzt. Die Dächer wurden mit der Hohlpfanne H2 (Langschnitt) derJacobi-Firmengruppe in friesisch-bunt Salzbrand gedeckt, die besonders den historischen Charakter des Gebäudes unterstreicht. Beim Salzbrand werden die Dachziegel in einem Veredelungsprozess punktuell mit einem natürlichen Salz besprüht. Beim Brennen entsteht dann an diesen Bereichen ein Farbspektrum, das von roten bis zu blauschimmernden Tönen reicht. Diese traditionelle Veredelung erweitert das natürliche Farbspiel des Ziegelscherbens auf harmonische Art und Weise und verleiht dem Dach eine besondere Erscheinung.

Keiner der Jacobi Walther Dachziegel hat eine solche Tradition wie die Hohlpfannen H1 und H2. Seit der Gründung von Jacobi im Jahr 1860 werden sie in Bilshausen produziert. Bislang wurden weit über 500 Millionen Ziegel gebrannt und viele geschichtsträchtige Bauten gedeckt. Die Hohlpfanne H1 ist ein Kurzschnitt, vorgesehen für die Aufschnittdeckung, wohingegen die H2 als Langschnitt für die Vorschnittdeckung ausgeliefert wird. Die Hohlpfanne ist nach dem klassischen Verhältnis des "Goldenen Schnitts" aufgebaut. Die in Deutschland kaum noch produzierte Hohlpfanne wirkt daher leicht und funktionell und gilt heute als filigrane Urform des Dachziegels.

Der Klassiker erfreut sich großer Beliebtheit für die Werterhaltung in der Denkmalpflege. Am Umbau des ehemaligen Kuhhauses Gut Windeby lässt sich erkennen, wie sich die typisch geschwungene Oberfläche der Hohlpfanne an die Gegebenheiten denkmalgeschützter Bauten anpasst. Dabei hatte man sich entschieden, das ehemalige Blechdach nun mit einem hochwertigen Tondachziegel, im Sinne der Werterhaltung und Beständigkeit, zu decken. Das Architekturbüro FFArchitekten, das spezialisiert ist auf die Erhaltung und Aufwertung alter Bausubstanz, hat unter wirtschaftlichen, energetischen und ökologischen Gesichtspunkten eine hochwertige Lösung geschaffen. Alt und Neu sind zu einer besonderen Einheit geworden.

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