Kölsch und Christophel

Aktuelle Trends demonstriert

Rubble Master Brechanlagen steinexpo
Enormer Durchsatz – bis zu 200 t/h – und hohe Qualität im Endprodukt kennzeichnen den weltweit einzigen kettenmobilen Rotorbrecher, der nach dem Vortex Prinzip arbeitet: Rubble Master V550GO! Foto: Kölsch/Christophel

HOMBERG (ABZ). - Die Steinexpo ist eine Erfolgsmesse auf Wachstumskurs: 2014 wurden 48.000 Besucher gezählt. Das hat die hochgesteckten Erwartungen der Veranstalter sogar noch übertroffen. Die Nachfrage nach Maschinen wie auch nach Baustoffen ist groß – doch ebenso der Preisdruck auf die Hersteller und die produzierenden Unternehmen. In vielen Steinbrüchen und Sandgruben herrscht Investitionsbedarf.Der Gemeinschaftsstand von Kölsch und Christophel war nach Darstellung der Unternehmen der einzige, der die Bereiche Brechen, Sieben, und Halden, also alle Kernbereiche der Gewinnung, zugleich abdeckte – und er war damit in diesem Bereich der größte. Beide Unternehmen setzen auf das Konzept des Fullliners und können auf gewachsene Kompetenz verweisen.Kölsch übernimmt den Süden, Christophel den Norden Deutschlands, eine Vereinbarung die bereits seit einigen Jahren reibungslos funktioniert. Für beide Unternehmen gilt: Nicht nur eine Maschinengattung und nicht nur eine Größenklasse, sondern alle relevanten Typen und Größen werden bereitgestellt. Die Anforderungen an Personal, Service und Logistik sind entsprechend hoch. Doch der Markt honoriert es: Der Besucherstrom riss über die gesamte Messe hinweg nicht ab. Angeboten und auf dem Gemeinschaftsstand ausgestellt wurden ausschließlich Produkte von Top-Marken, also von Powerscreen, Telestack, Terex Mineral Processing, CityEquip, Vortex Zerkleinerungs-technik und RubbleMaster. In einem Umfeld, in dem auch Preisbrecher und Nachahmer Profit zu machen versuchen, setzen Kölsch wie auch Christophel konsequent auf Qualität und moderne, eigenständige Lösungen. Viele Maschinen sind geprägt von der langjährigen, aktiven Partnerschaft zwischen Händler und Hersteller. Eine Ausdauer, die in einer zumindest teilweise recht unsteten Branche durchaus etwas Besonderes ist. Bei Kölsch und Christophel ist es eben diese gute Zusammenarbeit, welche die direkte Einflussnahme auf die Konstruktion der Maschinen ermöglicht. Es findet eine kontinuierliche gezielte Modellpflege statt, die Technik, Produkt und Produktprogramm umfasst. Was der Markt schätzt, wird beibehalten, was er sich wünscht wird entwickelt – und was Probleme macht, wird verbessert oder es verschwindet.Ein Gespann aus Premiertrak und Maxtrak eröffnete die Show, ein Team das in Europa bis dahin noch nicht in Aktion vorgestellt worden war. Als Vorbrecher fungierte der Premiertrak 600, ein Hartgesteinbrecher. Nachbrecher war der neue Maxtrak 1150 als Kegelbrecher, der trotz seines recht kompakten Ø von 1155 mm die Aufgabe aus dem Premiertrak souverän meisterte. Sein Aufgabetrichter ist so dimensioniert, dass er das Brechgut gut puffern kann, so dass der extrem leistungsstarke Brecher stets gut versorgt ist.Fortgesetzt wurde die Show mit einem "Solisten", dem kettenmobilen Rubble Master V550GO! Der in dieser raupenmobilen Anlage verbaute Rotorbrecher vereint drei Zerkleinerungsprinzipien in sich, nämlich Spalten, Mahlen, Prallen. Mühelos meisterte er auf der Steinexpo Basaltstückgröße mit bis 250 mm Diagonalmaß, bei hervorragender Endgut-Qualität. Zahlreiche interessierte Standbesucher nahmen die Gelegenheit wahr, das "Herz" des Rubble Master V550GO!, einen Vortex Rotorbrecher, in Augenschein zu nehmen, denn er war dem Rubble Master als separates Ausstellungsstück zur Seite gestellt. Weltweit wird der Vortex Rotorbrecher in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt, freilich fast ausschließlich stationär.Auch die nächste Paarung hatte es in sich, denn das Aufgabegut, das ihr zugeteilt wurde, war ein Gemisch aus stark bindigen Anteilen und Basaltbruch: Abraum, der normalerweise wertlos ist und gehaldet werden muss. Doch die extrem kraftvolle Powerscreen Grobstück-Siebanlage Warrior 2100 sorgte mit Beschleunigungen von über 6 G dafür, dass die Spreu vom Weizen getrennt wurde. Im Verbund mit dem Sieb arbeitete der 45-t-Prallbrecher Trakpactor 320 SR. Er übernahm das Überkorn aus der Warrior und überzeugte mit einem exzellenten Endkorn. Von Rubble Master, quasi den "Erfindern" der Kompaktbrecher, waren zwei Maschinen am Stand RM 70GO! und RM 100GO! Beeindruckend war neben dem guten Design das transparente und anwenderfreundliche Bedienkonzept, die Kompaktheit und die möglichen enormen Durchsatzmengen. Dass es auch noch kompakter geht, zeigte der kleine, kufenmobile Brecher CitySkid 7V4. Seine Einlauföffnung von 700 x 500 mm und der Mindestspalt von 30 mm stehen für ein respektables Reduktionsvermögen. Das Aufgabespektrum reicht vom Hartgestein bis zum Recycling.Ein Haldenband im XXL Format war auch dabei: das Telestack TCL431 stößt, verglichen mit herkömmlichen Bändern, buchstäblich in eine andere Liga vor. 31 m Länge anstelle von üblichen 24, das macht es für viele Unternehmen zu einer Alternative zum Radlader. Der 1000 mm breite Gurt kann Material auf fast 15 m Höhe aufhalden, locker geschüttet und eben nicht von Lader-Rädern komprimiert.Das letzte Highlight auf dem Stand war ein auf vier Stahlträgern thronender Horizontalsieb von Terex Mineral Processing. Das MSH 6203 ist ein kufenmobiles Horizontalsieb mit Sammelband und Schüttenwagen, Bühne und Treppe, in der präsentierten Form als hochleistungsfähige Klassiermaschine. Dafür interessierten sich vor allem Betreiber, die im stationären Bereich arbeiten. Das Modul war stellvertretend für ein gesamtes Programm von Terex Mineral Processing da, bestehend aus zahlreichen modularen Siebmaschinen und Brechanlagen für den individuellen Bedarf, alle elektrisch angetrieben und ausgestattet mit feinster Anlagentechnik.Kölsch war von der hohen fachlichen Qualität der Besprechungen und von zahlreichen, interessanten Projekten, die sowohl kurz- wie auch langfristig zu Abschlüssen führen könnten, sehr angetan. Die Chance, vor Ort zu zeigen, was man in der Königsdisziplin Hartgestein aufzubieten hat, wurde konsequent genutzt.

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