Mafia weiter auf Baustellen

DÜSSELDORF (dpa). - Die italienische Mafia mischt einem internen Papier des Landeskriminalamts zufolge im Baugewerbe Nordrhein-Westfalens weiter kräftig mit. "Es gibt hierzulande keine einzige Großbaustelle, an der die Mafia nicht verdient", heißt es in dem Papier, dessen Existenz und Inhalt ein LKA-Sprecher in Düsseldorf weder bestätigen noch dementieren wollte. Die vertrauliche Analyse liegt einem Rechercheverbund aus "Spiegel", Funke-Mediengruppe und WDR vor. Süditaliener mit Bezügen zur Cosa Nostra würden an Rhein und Ruhr weiterhin Schwarzarbeiterkolonnen steuern. Der "Niedergang einer seriösen Bauwirtschaft in Deutschland" sei die Folge, weil seriöse Unternehmer mit den Preisen nicht konkurrieren könnten.

Dass die Mafia tief ins Baugeschäft in NRW eingedrungen ist, ist allerdings nicht neu. 2001, 2011 und 2013 waren Ermittlern in Düsseldorf und Köln Erfolge gegen die "Bau-Mafia" gelungen. Dabei waren jeweils Bezüge zu italienischen Mafia-Familien zutage getreten – und ein Millionenschaden für den Fiskus durch hinterzogene Steuern und Sozialabgaben.

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