Mineralisches Innendämm-System

Rotkalk gibt Restaurant stilvolles Ambiente

Knauf Baustoffe
Der Unterputz wird 5 bis 7 mm stark aufgetragen. Foto: Knauf/Mathias Lehmann

Soest (ABZ). – Im Altstadtkern von Soest wurde ein alter Gastronomiekomplex entkernt und neu gestaltet. Die neuen Räume des Restaurants "Solista" erhielten einen Wandaufbau mit der ökologischen und wohngesunden Innendämmung "Rotkalk in-System" von Knauf. Die diffusionsoffenen und kapillaraktiven Perlite-Dämmplatten und der mehrlagige mineralische Putzaufbau sind fein aufeinander abgestimmt.

Die kapillaraktiven und diffusionsoffenen Dämmplatten und der Rotkalk-Putz sorgen für angenehm warme und trockene Wände und für Behaglichkeit, erläutert der Hersteller. Der mineralische Putz filtere außerdem unerwünschte Raumluft-Stoffe und mache sie unschädlich.

Der neue Gastronomiekomplex entstand aus einem ehemaligen Restaurant und Eiscafé. Die Prämisse der Stadt war, den alten Komplex weitgehend zu erhalten und das eingeschossige Gebäude zu entkernen. Anstelle des baufällig gewordenen achteckigen Glaspavillons, der vor Längerem bereits entfernt worden war, wurde ein neuer rechteckiger Glasanbau in Holzständerbauweise errichtet. Mit dem Dachaufbau und den gläsernen Schiebeelementen soll er zu jeder Jahreszeit viel flexibler als der alte Pavillon genutzt werden können. Neu errichtet wurde ein Küchentrakt.

Nach der Sanierung gibt es verschiedene Räumlichkeiten in zwei Gebäudeteilen. Der Gastraum bietet rund 150 Besuchern Platz, der neue Gesellschaftsraum weiteren 50 Gästen. Dazu kommt die Außengastronomie. Da die Außenwände des Altbaus nicht verändert werden sollten, kam nur eine Innendämmung infrage. Nach Herstellerangaben sind hierfür diffusionsoffene Systeme ohne Dampfsperre oder -bremse wie das Knauf-"Rotkalk in-System" gut geeignet. Die mineralischen kapillaraktiven Komponenten aus den Perlit-Dämmplatten und dem Rotkalk-Putzaufbau würden die Feuchtigkeit in Innenräumen regulieren, indem sie die anfallende Feuchtigkeit aufnehmen und speichern würden. Sie würden diese nach und nach je nach Raumlufttrockenheit wieder abgeben, sodass es nicht zu feucht und auch nicht zu trocken werde. Das Knauf-Rotkalk Putz-System sei vom Institut für Baubiologie in Rosenheim mit dem Prüfsiegel "Geprüft und empfohlen vom IBR" ausgezeichnet worden. Da der Putzaufbau spannungsarm sei, sei er auch für Bestandsmauerwerk mit geringer Festigkeit sehr gut geeignet. "Die Sanierung wurde insgesamt sehr gut umgesetzt", lobt Tobias Trompeter, Abteilungsleiter Immobilienmanagement der Stadt Soest.

Nachdem der Altputz entfernt worden war, brachten die Fachhandwerker der Firma Weber Stuck & Putz GmbH Soest das Rotkalk-Innendämmsystem auf, zuerst den Ausgleichsputz Rotkalk-Grund in 10 bis 15 mm und in Teilbereichen bis zu 30 mm zum Egalisieren der Fläche. Darauf wurden die Rotkalk-"in-Board 045"-Dämmplatten (in 50 mm Stärke) vollflächig mit dem Rotkalk-"in-Klebemörte"l verklebt. In Bereichen mit einem Fliesenspiegel in der Küche bringen Dübel zusätzlichen Halt. Um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu reduzieren, trugen die Fachhandwerker Knauf-Aufbrennsperre auf die Rotkalk-"in-Board" auf. Nun konnte der Putzaufbau mit dem Rotkalk-Putz-System erfolgen. Dazu wurde eine vollflächige Gewebearmierung mit Rotkalk-Fein erstellt. Das heißt, ein hochfestes, dauerhaft alkalibeständiges Armiergewebe mit einer Maschenweite von 4 x 4 mm wurde in den Unterputz eingebettet (5 bis 7 mm dick) und die Oberfläche für den Filzputz vorbereitet. Gewebeeckwinkel mit alkalibeständigem Armiergewebe schützen die Ecken. Für den Oberputz wurde Rotkalk-"Filz 05", ein weißer feinstrukturierter Filzputz mit 0,5 mm Marmorkörnung eingesetzt, der in 2 bis 3 mm Stärke dünn aufgetragen und abschließend mit der elektrischen Filzscheibe und von Hand fein abgerieben wurde. "Die Rotkalk-Putze sind genauso zu verarbeiten wie andere Putze, sie sind wirtschaftlich und sehen gut aus", fasst Stuckateurmeister Jürgen Steimann zusammen. Das Ergebnis sind fein strukturierte Oberflächen, die edel und klar wirken.

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