Mit Antriebsachse von BPW

Wiehl nimmt elektrisch umgerüsteten Transporter in Betrieb

Wiehl (ABZ). - Im bayerischen Vilshofen bereitet der Fahrzeughersteller Paul Nutzfahrzeuge derzeit die serienmäßige Umrüstung von kommunalen Nutzfahrzeugen zu Elektro-Fahrzeugen vor. Im bergischen Wiehl (NRW) durfte Bürgermeister Ulrich Stücker gestern bereits vorab den ersten Mercedes Benz-Vario mit der elektrischen Antriebsachse eTransport von BPW entgegennehmen. Der erste emissionsfreie kommunale Transporter mit dem elektrischen BPW Antrieb eTransport wird sich künftig für die Stadt Wiehl auf vielfältige Weise nützlich machen: von der Abfallbeseitigung bis zum Garten- und Landschaftsbau. Dabei dürfen es durchaus auch schwergewichtige Aufgaben sein, denn die Antriebsachse stemmt 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht – das unterscheidet sie deutlich von Antriebskonzepten anderer Hersteller und Zulieferer, die lediglich auf ein Gesamtgewicht von 2 bis 3,5 t ausgelegt sind. Ein mächtiges Drehmoment von 6.580 Nm bedeutet, dass der von BPW elektrifizierte Vario auch steile Laderampen und Bergstrecken mühelos meistert. Woran das liegt, ahnte bereits Ministerpräsident Armin Laschet, der im April höchstpersönlich eine Probefahrt unternahm: „Wenn der im Bergischen Land fährt, fährt der überall“. Die Umrüstung von Diesel- auf Elektroantrieb, die ab Jahresbeginn 2019 in Vilshofen binnen zwei Wochen möglich sein wird, hatten BPW Techniker eigens für ihre Heimatgemeinde in Handarbeit vorweggenommen: Weil schwere Komponenten wie Diesel, Getriebe, Kardanwelle und Abgasreinigung dabei restlos entfernt werden, wird das Fahrzeug trotz des Batteriegewichts nicht schwerer, die Reichweite liegt bei rund 100 Kilometern. Dass Heimat und Hightech zusammengehören, betonten auch Michael Pfeiffer, Achim Kotz und Markus Schell, die als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafter von BPW das Fahrzeug an die Vertreter der Gemeinde übergaben. Besonders stolz sind die Geschäftsführer auf das junge Team des neuen Geschäftsbereichs Elektromobilität. BPW hat dafür unter anderem Mitglieder des hauseigenen Talentprogramms rekrutiert. Michael Pfeiffer: „BPW ist in diesem Jahr 120 Jahre alt geworden – und doch ist unser Unternehmen heute jung, neugierig und dynamisch wie noch nie. Unsere Mitarbeiter sind begeistert von den Möglichkeiten der neuen Technologien und auch den innovativen Arbeits- und Entwicklungsmethoden, die wir von erfolgreichen Start-up-Unternehmen übernommen haben. Gleichzeitig bleiben wir unserer Identität als Familienunternehmen ebenso treu wie unserer Region. Heimat und Hightech gehören bei BPW zusammen.“ Bürgermeister Ulrich Stücker hob das vielfältige Engagement von BPW für Umwelt und Gesellschaft hervor. So erzeugt BPW einen Teil seines Energieverbrauchs seit Jahren aus Sonnenenergie und Wasserkraft und hat seinen Strombezug im letzten Jahr komplett auf erneuerbare, CO2-neutrale Quellen mit Herkunftsnachweis umgestellt – eine Besonderheit in der Region. Darüber hinaus engagiere BPW sich über seine Rolle als größter Arbeitgeber hinaus in vielfältiger Weise für die Menschen im Bergischen. Ulrich Stücker: „BPW beweist, dass Innovation und Integrität kein Widerspruch sind. Das Unternehmen hat sich zu einem der Innovationsführer der Nutzfahrzeugindustrie entwickelt, welcher von Elektromobilität bis zum Internet der Dinge wichtige Impulse für die Zukunft setzt. Wir sind stolz, als erste Stadt Deutschlands den innovativen Elektroantrieb eTransport von BPW zu nutzen, der Dieselfahrzeugen ein zweites, emissionsfreies Leben schenkt.“ Die elektrische Umrüstung ist ein interessantes Thema für Gemeinden, die zahlreiche technisch aufwändige und deshalb extrem kostspielige Sonderfahrzeuge mit Dieselantrieb nutzen: Vom Schneeräumfahrzeug bis zum Mannschaftswagen der Feuerwehr sind sie in der Regel über viele Jahre im Einsatz, legen dabei jedoch nur wenige Kilometer zurück. Dieses Fahrprofil prädestiniert sie für den elektrischen Umbau – vorausgesetzt, er ist wie eTransport leistungsstark genug. Der Umbau mit der elektrischen Antriebsachse von BPW ermöglicht Gemeinden, diese Fahrzeuge trotz drohender Dieselfahrfahrverbote weiter zu nutzen.

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