Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau

GLT leitet Generationswechsel ein

Es war eine ganz besondere Stimmung, die kürzlich auf der Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e. V. (GLT) in Bremen herrschte. Mit Standing Ovations verabschiedeten sich die in der Hansestadt anwesenden rund 100 Mitgliedsunternehmen von ihrem scheidenden Präsidenten Willi Thomsen, der sich nach 27-jährigem ehrenamtlichem Engagement für die Gütegemeinschaft in das Plenum verabschiedete und aufgrund seiner langjährigen Verdienste zum GLT-Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
Rohr- und Leitungsbau
Willi Thomsen (r.) übergibt den symbolischen Staffelstab des Präsidenten an seinen Nachfolger Matthias Fiedler. Foto: GLT/Thomas Panzau

Bremen (ABZ). – Zum neuen GLT-Präsidenten wählte die Versammlung einstimmig Matthias Fiedler, geschäftsführender Gesellschafter der Deiser Bau GmbH. An die Seite von Fiedler wurden Karl Jelinski (Leonhard Weiss GmbH, Göppingen) und Hauke Krüger (Leitungsbau Nord GmbH, Wankendorf) in das Amt der GLT-Vizepräsidenten gewählt. Dem Präsidium gehört darüber hinaus neuerdings Cornelia Weber-Hunke aus dem Mitgliedsunternehmen Bergmann, Dortmund, an. Vervollständigt wird das Präsidium durch den noch zu wählenden Obmann des Güteausschusses, der erst auf dessen erster Sitzung bestimmt wird, sowie durch die GLT-Geschäftsführerin Susanne Hake.

Letztere informierte die Teilnehmer gemeinsam mit Willi Thomsen, Hauke Krüger, Matthias Fiedler, Fritz Eckard Lang, Larissa Zeichhardt und Karl Jelinski über alle relevanten Initiativen und Aktivitäten des Vereinsjahres 2022 sowie über die wirtschaftlichen Kennzahlen und die Arbeit des Güteausschusses. Zudem nahm der Preisträger des diesjährigen GLT-Förderpreises 2023, Tobias Siekemeyer, die Urkunde für seine akademische Ausarbeitung zum Thema "Entsorgungsnotstand für Bauschutt und Erdaushub im Rhein-Main Gebiet– Auswirkungen, Grenzen und Perspektiven" entgegen.

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Rohr- und Leitungsbau
Das neue Präsidium (v. l.): GLT-Vizepräsident Karl Jelinski, GLT-Präsident Matthias Fiedler, Präsidiumsmitglied Cornelia Weber-Hunke, GLT-Geschäftsführerin Susanne Hake und GLT-Vizepräsident Hauke Krüger. Foto: GLT/Thomas Panzau

"Ein letztes Mal von mir ein Blick zurück", mit diesen Worten begann Thomsen den aktuellen Tätigkeitsbericht des Präsidiums. Auch das vergangene Jahr, so Thomsen, sei trotz weitgehender Überwindung der Corona-Pandemie kein Zuckerschlecken gewesen. "Neben fortdauerndem Personalmangel, neuer Lieferkettenproblematik, verbunden mit explodierenden Mineralöl- und Baustoffpreisen und lähmender Bürokratie, war für viele von uns im Jahr 2022 harte Arbeit im Krisenmodus eher die Regel als die Ausnahme", so seine Zusammenfassung der Lage. Trotzdem sei der Leitungstiefbau auf Kurs geblieben und habe sich seiner Verantwortung als systemrelevante und der Daseinsvorsorge verpflichtete Branche stets gestellt. "Unsere Partner können sich jederzeit auf uns verlassen. Auf diesen Erfolg dürfen wir alle zurecht stolz sein", unterstrich Thomsen. Dies sei umso bemerkenswerter, da die Herausforderungen nicht kleiner würden. Die von Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, formulierte Routenplanung einer vollständigen Glasfaserabdeckung bis zum Jahr 2030 zeige eine ambitionierte Richtung auf. "Wenn nun auch noch unsere Haftungsrisiken minimiert werden, weil endlich ab Mitte dieses Jahres eine Norm für untiefe Legearten auf dem Markt sein wird, dann können wir Leitungsbauer die Bundesregierung in diesem politischen Ziel unterstützen", so Thomsen.

"Seit fast drei Jahren arbeiten wir intensiv mit an einer DIN-Norm für untiefe Legearten. Diese ist fertiggestellt, war in der Einspruchsphase und wird noch im Mai ihre letzte Hürde nehmen", warf Vize-Präsident Karl Jelinski einen Blick zurück auf das Geschehen. Das Ergebnis sei die neue DIN 18220. "Wir Leitungstiefbauer legen große Hoffnung in dieses DIN-Regelwerk", betonte Jelinski. Für viele Unternehmen der Branche seien die konkreten Rahmenbedingungen, insbesondere mit Blick auf unzumutbare Haftungsrisiken nicht hinnehmbar gewesen. Dies werde sich nun ändern.

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