Mobil Elektronik

Sicherheits-Lenkcomputer wurde überarbeitet

bauma 2019 Ausstattung & Zubehör
Der Sicherheits-Lenkcomputer für Ehla-Hilfslenksysteme wurde überarbeitet. Nach Herstellerangaben ist er besonders langlebig. Foto: Mobil Elektronik

Langenbrettach (ABZ). – Elektronische Komponenten in Baumaschinen und Fahrzeugen unterliegen oftmals extremen Anforderungen. Für diese hat die ME Mobil Elektronik GmbH den Sicherheits-Lenkcomputer des Ehla Systems als Kernkomponente des Lenksystems grundlegend überarbeitet. Durch die ISO 26262-konforme Entwicklung und die neue Hardware- und Softwarearchitektur könne ein Sicherheitslevel bis zu PL e/AgPL e/ASIL D dargestellt werden, teilt der Hersteller mit. Das sei für die Erfüllung von zukünftigen, höheren Sicherheitsanforderungen wichtig. Die Hardwarearchitektur basiere auf einer Dual-Core-Prozessor-Technologie. Des Weiteren könnten mit diesem Sicherheits-Lenkcomputer auch Steer-by-Wire Anwendungen für Vorderachslenkungen mit Straßenzulassung realisiert werden. Das Design des Gehäuses sei überarbeitet worden. Die neue Komponente habe ein automotive-konformes Gehäuse mit der Schutzart IP6K9K. Die Möglichkeiten der Installation seien flexibel, die Installation sei auch außerhalb der Kabine möglich. Durch Temperaturmanagement und die Verwendung von automotive-konformen Bauteilen sei das Produkt besonders langlebig. Der neue Sicherheits-Lenkcomputer habe drei CAN-Schnittstellen und eine USB-Schnittstelle zur Diagnose und Parametrierung über das von Mobil Elektronik entwickelte Diagnosetool PCSnext. Die Ein- und Ausgänge seien frei konfigurierbar, sodass der neue Sicherheits- Lenkcomputer für unterschiedliche Lenkanwendungen flexibel einsetzbar sei.

Optional sei ein integriertes Bedienfeld zur internen Diagnose erhältlich. Damit sei das Lenksystem stets diagnosefähig, auch wenn das externe Diagnose- Tool PCSnext gerade nicht zur Verfügung stehe. Diese Ergänzung sei sinnvoll, wenn die Fahrzeuge weitab der Servicewerkstätten betrieben würden.

Elektrohydraulische Lenkungen für die Hinterachsen sind bei Nutzfahrzeugen wie auch bei komplexen Baumaschinen seit vielen Jahren etabliert. Bei den Nutzfahrzeugen ist der Einsatz der elektrohydraulischen Hilfslenkung vorwiegend der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben geschuldet. Ohne dass eine Hinterachse mit lenkt kann der BOKraft-Kreis nicht eingehalten werden. An komplexe Baumaschinen wie Mobilkrane werden jedoch neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sehr hohe Anforderungen an die Manövrierfähigkeit gestellt, die nur durch elektrohydraulische Hilfslenkungen erfüllt werden können. Lenkprogramme wie Hundegang, manueller Lenkeingriff oder die Automatische Heckausschwenkunterdrückung sind hier fest etabliert, ebenso die komplette Kraftentkopplung der Hinterachsen zur Vorderachse.

Einfache Baumaschinen, wie z. B. 2-achsige Radlader, haben in der Regel eine hydrostatische Vorderachslenkung (z. B. Orbitrol) und oft auch schon eine Hinterachslenkung. Allerdings ist diese ebenfalls rein hydraulisch gelöst und darf ausschließlich auf der Baustelle manuell zugeschaltet werden.

Neben dem neuen Sicherheits-Lenkcomputer werde Mobil Elektronik auf der bauma in Halle A3 an Stand 115 weitere Neuigkeiten präsentieren, kündigt das Unternehmen an.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Straßenbauer/in, Kassel  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen