Neue Semitieflader-Generation

Ladefläche mehrfach teleskopierbar

Nooteboom Nutzfahrzeuge
Beim straßengebundenen Spezialtransport machen die Kosten für den Reifenersatz einen großen Teil des zu berücksichtigen Pflege-, Wartungs- und Reparaturaufwandes aus. Foto: Nooteboom

WIJCHEN/NIEDERLANDE (ABZ). - Die neue Semitieflader-Generation von Nooteboom: Manoovr Multi-PL. Merkmale sind: extrem niedrige Ladeflächenhöhe und hohe gesetzlich zulässige Achslasten. Konkret: Die Kombination ab 780 mm Ladeflächenhöhe und mindestens 12 t Achslast für ganz Europa – also auch für die Niederlande oder Frankreich – machen den Manoovr außergewöhnlich. Han Rekers ist als Verkaufsleiter bei Nooteboom tätig. Er war an der Umsetzung der Manoovr-Technologie maßgeblich beteiligt. Stefan: "Ausgangspunkt bei der Entwicklung war, bei allen wichtigen Parametern bessere Werte als bestehende Techniken zu liefern. Das ist uns gelungen. Der Manoovr erhält wegen der Pendelachsen in den Niederlanden 12 t Achslast mit dauerhafter Ausnahmegenehmigung. Das ist bedeutend mehr als bei Aufliegern mit anderen Formen der geteilten Achse, die in vielen Fällen auf 9 t pro Achse beschränkt bleibt.

Mit 780 mm Ladeflächenhöhe haben wir im Vergleich zum gegenwärtigen Multi-PX 70 mm gewonnen. Im Spezialtransport, wo jeder Zentimeter zählt, ist das ein großer Fortschritt. Kein anderer Hersteller bietet 70°-Lenkeinschlag. Mit einem Ausgleichshub von 500 mm sind wir die besten am Markt. Soll ich fortfahren? Die Lebensdauer der Reifen ist enorm, manchmal drei bis viermal länger als bei einem Auflieger mit anderer Einzelradaufhängung. Und unser Manoovr MPL ist vor allem einfach und leicht konstruiert mit Blick auf viel Nutzlast und niedrige Unterhaltskosten."

Han Rekers: "Aus unserer Sicht haften an anderen Formen der Einzelradaufhängung zu viele entscheidende Nachteile. Hoher Reifenverschleiß, eingeschränkter Federweg, keine wirklich straßenschonende Bauweise und letztendlich hohe Betriebskosten: Das sind einige der Nachteile, die ich meine. Darum haben wir einen eigenen Kurs eingeschlagen. Mit unserem Manoovr haben wir Probleme minimiert. Der Manoovr hat gut 50 % mehr Federweg als ein Auflieger mit anderer Einzelradaufhängung. Beim teleskopierten Lastzug mit vielen Achsen muss der Ausgleichshub die Unebenheiten des We-ges kompensieren. Wenn der Hub eingeschränkt ist, ruht immer wieder ein großer Teil der Ladung auf einer einzelnen Achse. Mögliche Folgen: Schäden am Auflieger, an der Ladung oder am Straßenbelag. Der Ausgleichshub des Manoovr ist mit 500 mm sicher ausreichend dimensioniert, um diese Schäden zu vermeiden. Auch für das Be- und Entladen ist ein großer Hub essentiell."

Die Manoovr-MPL-Generation trägt ihren Namen nicht umsonst: Maximal 70° Lenkeinschlag macht das "Manoovr ieren" ungeahnt effektiv. Um die optimale Lenkbarkeit zu gewährleisten – sowohl eingeschoben als auch teleskopiert – kann die Lenkung einfach angepasst werden. Zum Verstellen der Lenkung muss der Fahrer nicht mehr unter das Fahrzeug. Die Steckbolzen sind von oben erreichbar. Ein Umsetzen gibt vor, ob die vorderen Achsen des Trailers mit der Sattelzugmaschine mitlenken (erwünscht bei eingeschobenem Trailer, also entgegengesetzt zu den hinteren Achsen), starr bleiben oder mit den hinteren Achsen des Trailers mitlenken. Äußerst einfach und mit verblüffendem Resultat: Der Trailer läuft sowohl eingeschoben als teleskopiert perfekt hinter der Sattelzugmaschine her und hat damit einen minimalen Reifenverschleiß.

Bei der Verwendung eines Multidollys bietet der Multi-PL darüber hinaus die Möglichkeit, die Lenkung des Multidollys hydraulisch anzupassen um das optimale Lenkschema in allen Kombinationskategorien zu gewährleisten. Die Manoovr-Technologie wurde für eine lange Lebensdauer und minimale Betriebskosten entwickelt. Mit wenig Drehpunkten in Lenkung und Federung ist die Empfindlichkeit für Verschleiß minimal. Jede Achse ist mit einem vollkommen neu entwickelten Lager am Chassis montiert. Diese innovative Konstruktion macht den Trailer flach und bietet zugleich eine starke und solide Achsaufhängung.

Beim straßengebundenen Spezialtransport machen die Kosten für den Reifenersatz einen großen Teil des zu berücksichtigen Pflege-, Wartungs- und Reparaturaufwandes aus. Beim Manoovr bleibt die Stellung der Reifen in jeder Position gleich. Ob das Rad nun eingelenkt ist oder in einer abweichenden Fahrhöhe steht: der Reifen wird nicht seitwärts gedrückt. Der Reifenverschleiß ist zwar immer abhängig vom Einsatz, aber im Mittel können die Reifen 300.000 km verwendet werden.

Die Manoovr-MPL-Generation weist eine Vielzahl von neuen Details auf. So kann das Verhältnis zwischen Sattellast und Achslast auf die vorderen Achsen des Trailers einfach hydraulisch verstellt werden. Ein 30-t-Schwanenhals lässt sich stufenlos von 18 t für eine 6x4-Sattelzugmaschine bis zu 30 t für eine 8x4-Sattelzugmaschine regeln, bei 12 t pro Achslinie auf dem Dolly. Die Regelung basiert auf zwei vertikalen Zylindern in der Halskonstruktion. Auch die Verbesserung von Ergonomie und Sicherheit erhält Aufmerksamkeit. Die Bedienung ist logisch, einfach und zentral unter dem Schwanenhals positioniert. Ein wichtiger Punkt für die Sicherheit ist die Stabilität des Trailers, vor allem bei Ladungen mit hohem Schwerpunkt. In normaler Fahrhöhe fährt der Trailer mit Dreipunktabstützung, bei der Ausgleich zwischen den Achsen maximal ist. Bei niedriger Geschwindigkeit kann auf Vierpunktabstützung umgeschaltet werden, die während des Manövrierens mehr Seitenstabilität gibt. Diese hydraulische Umschaltung ist ein großer Fortschritt für die Sicherheit beim Manövrieren mit schwerer Ladung und hohem Schwerpunkt.

Die Manoovr-Multi-PL-Generation ist ab Einführung mit drei bis zehn Achsen lieferbar. Die Ladefläche kann einfach, doppelt oder dreifach teleskopierbar sein.

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