Niedersächsische Landesregierung
Berufskammern werden gestützt
Einig seien sich die Anwesenden dabei über die Bedeutung von Berufskammern und des Systems der Pflichtmitgliedschaften gewesen, so die Landeregierung. Wirtschaftsminister Althusmann bestätigte in diesem Zusammenhang die geplante Schließung der Entwurfsverfasserliste im Niedersächsischen Architektengesetz, über die bislang auch Nicht-Architekten eine Bauvorlageberechtigung erhalten konnten. Kammer und Verbraucherschutz sollen so gestärkt werden. Landesregierung und Architektenkammer stimmten demnach darin überein, dass klimagerechtes Bauen immer im Zusammenhang mit Baukultur zu sehen sei. Vizepräsident Christoph Schild wies in diesem Zusammenhang auf die besondere Rolle der Architektenschaft im Kampf gegen den Klimawandel hin, denn das Bauen sei für bis zu 40 Prozent des deutschlandweiten CO2-Verbrauchs verantwortlich.
Die Betonung der Baukultur impliziere neben einer qualitativ hochwertigen Bauweise auch eine dem Ort angemessene und vor allem nachhaltige Planung. Den dahingehenden Kammervorschlag eines Projekts unter dem Titel "Klimaschutz und Baukultur" griff die Landesregierung gern auf. Gemeinsam betonten beide Seiten, dass ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit beim Planen und Bauen dringend erforderlich sei. Die dazu bereits lancierten Gesetzesinitiativen wurden seitens der Kammer ausdrücklich begrüßt. Zu dem Treffen begrüßte Kammerpräsident Robert Marlow neben Ministerpräsident Stephan Weil auch Bauminister Olaf Lies, Finanzminister Reinhold Hilbers, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, Wissenschaftsminister Dr. Björn Thümler, Sozialministerin Daniela Behrens und den Chef der Staatskanzlei Dr. Jörg Mielke sowie die Abteilungsleiterin Melanie Walter aus dem Kultusministerium im Laveshaus in Hannover, teilte die Landesregierung mit.
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