Problemlose Wurzelrodung

Präzises Arbeiten trotz Platzmangel möglich

Ausstattung & Zubehör
Anstatt das Wurzelwerk mit der Baggerschaufel mühsam aus dem Erdreich zu reißen, lassen sich mit dem Anbauwerkzeug Wurzelratte die Wurzeln gezielt zerkleinern. Foto: Stammberger

Coburg (ABZ). – Mit dem Rodungsmesser Wurzelratte überzeugte Martin Stammberger, Inhaber der Stammberger GmbH, jetzt einen renommierten Hoch- und Tiefbauunternehmen aus Rödental bei Coburg. Gut 700 Wurzelstöcke hat er mit der Maschine in den vergangenen fünf Jahren entfernt – und das sogar an Böschungen, wo eine Rodung mit herkömmlichen Methoden oft kompliziert ist. Wurzelfräsen lassen sich dort z. B. nicht abstellen oder einsetzen. Ein Bagger mit Anbauwerkzeug hingegen kann auf der Straße stehenbleiben und die Wurzelstöcke an der Böschung entfernen – sogar über Leitplanken hinweg. Der Bagger steht so stabil auf der Straße und kann mit dem Baggerarm an steilsten Flächen oder am Straßenbankett roden.

Das Baggeranbauwerkzeug hat keinen Hydraulikanschluss und ist für Baggergrößen zwischen 1,5 und 3 t geeignet. "Das macht das Anbauteil flexibel. Wir können es in der Größe W12 an alle unsere modernen Bagger montieren, auch an den 5-Tonner", berichtet Martin Stammberger. Bei Rodungen an engen Stellen zahle sich das aus. "Das geht schon beim Friedhof los. Da ist ein Durchkommen mit dem schweren Gerät, wie dem 11-Tonnen-Bagger, auf den schmalen Wegen kaum bis gar nicht möglich, ohne größere Schäden zu hinterlassen", so Stammberger.

Wie präzise das Rodungsmesser das Wurzelwerk entfernt, habe sich insbesondere bei Arbeiten in unmittelbarer Nähe eines Telefon-Hauptkabels gezeigt: Ohne das Kabel oder den Asphalt zu beschädigen, rodete der Unternehmer einen Baumstumpf mit 70 cm Ø samt komplettem Wurzelwerk. Vor dem Kauf der Wurzelratte entfernten die Mitarbeiter der Stammberger GmbH die Wurzelstubben, die bei Baumfällungen übrigblieben, auf herkömmliche Art und Weise: Mit der Baggerschaufel versuchten sie, die Wurzelstöcke freizulegen und dann zu entfernen. Im innerstädtischen Bereich hinterließ das oft Schäden am Asphalt.

Mit dem Rodungsmesser hingegen ist der geschulte und erfahrene Baggerfahrer in der Lage, selbst den Rodungsradius um den Stubben zu bestimmen. Anstatt das Wurzelwerk mit der Baggerschaufel mühsam aus dem Erdreich zu reißen, kappen die Schneiden des Rodungsmessers dieses gezielt. "Bei der Rodung am Telefonkabel war selbst der Auftraggeber erstaunt, wie gut das ging. Hätten wir den Stubben mit der herkömmlichen Methode mit der Baggerschaufel entfernen müssen, wäre das Kabel sicherlich beschädigt worden", sagt Stammberger. Während eine Fräse nur den Baumstumpf erreiche, entfernt das Baggeranbauwerkzeug auch die Seitenwurzeln. Das Rodungsmesser komme dabei so tief ins Erdreich wie es die Länge des Baggerarms erlaubt. Die Rodung ist dadurch qualitativ besser und effizienter, denn das Anbauwerkzeug schält die Wurzelstücke ab und hebt nur das Holz, nicht aber das gesamte Erdreich aus. Das zutage geförderte Wurzelholz ist so praktisch frei von Erde oder Steinen und eignet sich als Brennmaterial.

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