Serviceversprechen einhalten
Versandsoftware hilft bei schneller Ersatzteillieferung
ROTHENBURG (ABZ). - Moderne Bauprojekte sind nicht denkbar ohne den Einsatz leistungsstarker Lade- und Aushubgeräte wie Bagger oder Radlader. Ein Ausfall eines dieser Geräte würde den gesamten Bau verzögern und das wäre vor allem eines – teuer. Die Baumaschinen müssen daher zuverlässig gewartet und stark beanspruchte Teile rechtzeitig ausgewechselt werden. Mit Hilfe eines leistungsfähigen Versandsystems stellt Terex sicher, dass alle Lieferungen pünktlich beim Kunden ankommen.
Die Terex Deutschland GmbH unterhält als Teil der amerikanischen Terex Corporation mehrere Standorte in Deutschland, der Ersatzteilservice ist zentral in Rothenburg zusammengefasst. Über 67.000 Ersatzteillieferungen für Bagger, Radlader und Materialumschlagsmaschinen werden von hier aus pro Jahr versendet. Stolz ist man bei Terex auf seine Lieferbereitschaft von 95 % innerhalb von 24 Std., schließlich weiß man, dass gerade bei großen Bauprojekten jeder Tag zählt.
Um das Serviceversprechen bei über 50.000 ab Lager verfügbaren Ersatzteilen auf 11 600 m² Lagerfläche einhalten zu können, braucht es neben einem zuverlässigen ERP-System auch eine schnelle Versandabwicklung. Genau hier stieß man bei Terex vor einigen Jahren an Grenzen, denn die Daten wurden noch manuell eingegeben. Mitarbeiter im Versand und Export bei Terex, erinnern sich: "Die Pakete wurden im Lager von Hand verpackt, gewogen und vermessen. Dann wurden die Lieferscheine und Labels im Büro erstellt. Damit musste man dann wieder zurück ins Lager und das Paket suchen. Ein aufwendiger Prozess mit hoher Fehlerquote."
Gefragt war ein leistungsfähiges Scan- und Versandsystem, mit dem auch Barcodes gedruckt werden können. Die wichtigsten Voraussetzungen: Es musste zum vorhandenen ERP-System Oracle 11i passen und sollte alle Frachtführer abdecken.
Fündig wurde die Terex-Projektleitung bei der Heidler Strichcode GmbH, einem der europaweit größten Dienstleister für Versandlösungen. Deren Versandsystem HVS32 erfüllte nicht nur alle Anforderungen, sondern überzeugte auch mit seinem Preis-Leistungsverhältnis. Ein zusätzlicher Pluspunkt war der modulare Aufbau des Systems, der Anpassungen und Erweiterungen zulässt.
Seit 2007 ist das Versandsystem HVS32 an elf Packstationen in Rothenburg im Einsatz, seit 2009 auch mit Schnittstelle zum ERP-System. Erste Erfolge zeigten sich schnell, und die Zeitersparnis war enorm: Wiegen, Messen, Etikettieren – das alles wird jetzt in einem Schritt direkt an der Packstation erledigt. Der Etikettendruck erfolgt ohne Benutzereingaben und automatisiert für alle Frachtführer. So wurde auch die Fehlerquote deutlich reduziert, da Irrtümer durch versehentlich falsche manuelle Eingaben nun ausgeschlossen sind. Zusätzliches Tempo bringt der Direktdruck der Etiketten: Für diesen wird nur ein Bruchteil der Zeit benötigt, die zur Ansteuerung über einen Druckertreiber nötig wäre.
Die Transparenz, die mit dem neuen System geschaffen wurde, gehört für Terex zu den Highlights des Systems. Der Status einer Bestellung ist jetzt jederzeit schnell und einfach nachzuvollziehen. Jedes Paket, für das ein Etikett gedruckt worden ist, wird automatisch für das Auskunftssystem bereitgehalten und alle Daten zu diesem Auftrag können im HVS32 abgerufen werden. Anhand des Systems ist optisch leicht zu erkennen, welchen Status das jeweilige Paket besitzt und wo es sich befindet.
Eine große Hilfe ist auch die automatische Datenübertragung zum Frachtführer. Wollen die Mitarbeiter bei Terex wissen, wo sich eine Sendung gerade befindet, so können sie aus dem System direkt die Track & Tracing Seiten des Frachtführers aufrufen. Auch die Laufzeiten der Spediteure lassen sich so überwachen. Das ist eine Controlling-Möglichkeit, die den Versandmitarbeiter vorher nicht zur Verfügung stand und die inzwischen sehr geschätzt wird.
Insgesamt brachte die Einführung des HVS32 eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis mit sich. Drei bis vier Mitarbeiter können heute laut Standortleitung für andere Aufgaben eingesetzt werden und den Kollegen im Lager bleibt durch die schnelle und transparente Nachverfolgbarkeit mehr Zeit für ihre Kernaufgaben. Nicht nur in Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit überzeugt das System, auch die Zahlen stimmen: Der ROI (engl.: Return on Investment/dt.: Ertrag der Investition) ist Unternehmensangaben zufolge bereits nach drei Monaten eingetreten.
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