SIL3-zertifizierter Neigungssensor
99 Prozent aller gefährlichen Fehler werden diagnostiziert
CHEMNITZ (ABZ). - Gemac setzt 2010 verstärkt auf sicherheitsrelevante Neigungssensoren für mobile Applikationen. Gefahrbringende Zustände können mit diesem Sensor zuverlässig vermieden werden. Der SIL3-Sensor wird auf der bauma in München, Halle E0, Stand 01 präsentiert.
Mobile Applikationen erfordern ein hohes Maß an Stabilität, Genauigkeit und vor allem Sicherheit. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Gemac einen zweidimensionalen Neigungssensor der nach ISO 13849 Performance Level e erfüllt (DIN EN 61508 SIL3). Der Sensor diagnostiziert 99 Prozent aller gefährlichen Fehler, die in sicherheitsrelevanten Systemen Menschenleben gefährden könnten. So ist der Anwender in der Lage, eigene Fehlerzustände des Sensors durch eine unabhängige Diagnose der redundanten Sensorsignale zu erkennen. Möglich wird dies durch die besondere Architektur der Hardware: Die beiden Messachsen des Neigungssensors sind mit jeweils zwei Kanälen sowie weiteren Vorkehrungen wie zum Beispiel einer Spannungsüberwachung ausgestattet. Damit wird die Erkennung systematischer und zufälliger Fehler ermöglicht, so das Unternehmen. Fällt etwa ein Kanal beziehungsweise ein Sensorelement aus oder liefert es falsche Werte, können diese Werte mit den korrekten Werten des zweiten Kanals verglichen werden. Der Fehler wird detektiert und das gesamte System kann in einen sicheren Zustand überführt werden. Durch diesen redundanten Aufbau sowie einer nachfolgenden Auswerteeinheit können Fehler überhaupt erst erkannt werden, was bei einem herkömmlichen zweidimensionalen Neigungssensor nicht möglich ist.
Aktuell ist der SIL3-Sensor in zweidimensionaler Ausführung mit Stromschnittstelle und vier Ausgangssignalen mit einem Messbereich von ±45 Grad erhältlich. Vergossen in widerstandsfähigem Kunststoff sind die Sensoren besonders für mobile Applikationen wie zum Beispiel landwirtschaftlichen Einsatz oder in Baumaschinen geeignet. Weitere Ausführungen, sowohl mit analogen als auch digitalen Schnittstellen, sollen folgen.
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