Steigerung der Einbauqualität

Geschlossener Asphaltcontainer oder isolierte Mulde

Nutzfahrzeuge
Wenn es um den Transport von Asphaltmischgut geht, geht nach Ansicht der Nadler Straßentechnik GmbH nichts über geschlossene Thermocontainer mit Innenisolierung. Foto: Nadler

SCHWEITENKIRCHEN (ABZ). - Spätestens mit der Novellierung der Gesetzeslage ist klar: Um das Thema Steigerung der Einbauqualität im Asphaltstraßenbau werden sowohl die Bauausführenden Firmen als auch die Hersteller entsprechender Maschinentechnik zukünftig nicht herumkommen.

Vor allem, wenn es um den Transport des Einbaumaterials geht, stehen viele Firmen vor der schwierigen Frage, welche Technik hierfür die am besten geeignete ist. Entscheidungen, so meint man auch bei Nadler Straßentechnik GmbH, sollten hier nicht übereilt getroffen werden. Egal ob Neuanschaffung oder Nachrüstung von Transportfahrzeugen, so das Unternehmen, Planungssicherheit könne bei diesem Thema nur mit zuverlässigen Systemen und hohen Sicherheitsreserven erreicht werden.

Zutreffend sei, dass im Asphaltstraßenbau zukünftig mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf die Einhaltung der technischen Regelwerke und im Besonderen der Mindesteinbautemperatur entgegengebracht werden müsse. Das Ziel sei es, Einbauschichten mit besseren Verdichtungswerten und minimalsten Hohlraumgehalten zu erreichen, um damit die Lebensdauer des Straßenoberbaus und dessen Qualität deutlich zu verbessern.

Das Hauptaugenmerk liege dabei auf der Bestimmung des Mindestwärmedurchgangswerts (R-Wert) von 1,65 m² K/W. Damit sei nicht nur die Wärmeleitfähigkeit des Isoliermaterials definiert, es würden auch die Einflüsse der Konstruktion auf den Isolierwert des Transportfahrzeugs mit berücksichtigt.

Bei außen umhüllten Mulden, so die Experten von Nadler, seien bis zu 3 t Stahl mit eingeschlossen. Das könne schon mal kräftig Wärme vom Mischgut in die Stahlmulde und Rungen abziehen. Außerdem würden nach außen durchragende Spanten den Temperaturverlauf zusätzlich negativ beeinflussen (Vor allem im Fahrbetrieb durch Umwelteinflüsse wie Wind und Regen).

Geschlossene Thermocontainer mit Innenisolierung seien hier die bessere Alternative. Sie würden deutlich bessere Isolierwerte erreichen, da die Hersteller in der Regel die Rungen und Spanten vom Heißmischgut wegisolieren. Die langjährige Erfahrung der Thermocontainer-Hersteller in der Konstruktions- und Isoliertechnik solcher Behältnisse spiele dabei eine große Rolle. Als Isolierwerkstoffe für Thermomulden oder Container werden stabilisierte Mineralwolle oder Hochtemperaturhartschaumplatten mit Zulassungen bis 200 °C verwendet. Diese bewährten Isolierprodukte hätten nicht neu erfunden werden müssen, sondern würden in diesen Temperaturbereichen seit Langem mit Erfolg eingesetzt.

Die geforderte kalibrierte Temperaturmesseinrichtung sei von mehreren Herstellern marktreif entwickelt und werde bereits in verschiedenen Ausführungen angeboten. Die Geräte messen und registrieren den Temperaturverlauf vom Ladezeitpunkt bis zur Entladung. Die Daten werden mit Zeitstempel, Lieferdatum und Fahrzeugidentifikation als Druckprotokoll ausgedruckt oder per Datenschnittstelle direkt online übermittelt. Die angebotenen Messsysteme, so Nadler, funktionieren sehr zuverlässig und dokumentieren sehr genau den Temperaturverlauf des Mischguts in der Transportphase. Klar sei, dass eine Übergabe des Mischguts mit zu niedriger Temperatur nach den neuen Vorgaben nicht mehr erfolgen kann.

Die Nadler Straßentechnik GmbH führt nach eigenen Angaben als Spezialanbieter das größte Thermocontainersortiment am Markt. Neben Standardprodukten bis 24 t werden nach Kundenauftrag Container für jede Fahrzeugsituation hergestellt. Die Container werden auf leichte Rahmen gebaut und je nach Bedarf mit Hilfsrahmen für Front-, Mittelpressen oder Abrollrahmen stabil verschweißt. Angeboten werden auch Mehrkammerausführungen mit zwei Auslassschiebern sowie komplett öffnende Heckverschlüsse.

Die Isolierung der Thermobehälter übertreffe die Vorgaben um ein Vielfaches. Zudem werden dem Unternehmen zufolge ausschließlich witterungsfeste, isolierte Deckelsystem verbaut. Alle Thermocontainer ab Baujahr 2012 seien darüber hinaus bereits für die Temperaturmesseinrichtung vorgerüstet. Verbaut werden Temperaturmesssysteme namhafter Hersteller, inklusive jährlichem Kalibrierservice. Darüber hinaus werden Nachrüstsysteme für Bestandsmulden angeboten, welche zum Einen der Innenisolierung für Thermocontainer nachempfunden sind und zum Anderen gut isolierte, wind- und wasserdichte Deckelsysteme beinhalten (Alternative zur Abdeckplane).

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Maschinen-/Anlagenbediener (m/w/d) - Bereich..., Reichertshofen   ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen