Systemlösungen zur Synchronisierung von Bandanlagen

Förderprozesse und Bremsenregelung

Bad Homburg (ABZ). – Als One-Stopp-Shop-Supplier für hochwertige Komponenten der industriellen Antriebstechnik verwirklicht Ringspann nach eigenen Angaben auch anwenderfreundliche Systemlösungen für das geregelte Bremsen von Schwerlast-Förderanlagen.
Recyclingtechnik
Für den Einsatz in den Antrieben von Bandförderanlagen bietet Ringspann eine große Auswahl an Trommel- und Scheibenbremsen sowie System- und Überwachungsmodulen, die es ermöglichen, intelligente Komplettlösungen zu realisieren. Foto: Wiegand

Technologisches Herzstück ist hierbei das innovative Hydraulikaggregat HCO-2R, das Herstellern und Betreibern zahlreiche Möglichkeiten der Prozessoptimierung bietet. Es lässt sich mit den hydraulischen Bremsen des Unternehmens kombinieren und ohne jeglichen kundenseitigen Programmieraufwand justieren.

Für den Einsatz in den Antriebssträngen von Schwerlast-Bandförderanlagen, wie sie unter anderem typisch sind für die Bergbau-, Schüttgut- und Erdbewegungstechnik, offeriert Ringspann eine Auswahl an Trommel- und Scheibenbremsen mit Klemmkräften von bis zu 560 kN. Passend dazu bietet das Unternehmen verschiedene System- und Überwachungsmodule, die es ermöglichen, intelligente Komplettlösungen zu realisieren. Der Fokus liegt dabei stets auf der Steigerung des Automationsgrades sowie auf der Vereinfachung der Bedienung. Zunehmend an Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang vor allem das Hydraulikaggregat HCO-2R, das sowohl Anlagenhersteller als auch Anlagenbetreiber in die Lage versetzt, die Bandförderprozesse durch eine gezielte Regelung der Bremsen auf vielfältige Weise zu optimieren.

Der entscheidende Aspekt hierbei: Der Bremsvorgang wird allein über den physikalischen Wert der Bremszeit kontrolliert, was den gesamten Einstellaufwand erheblich beschleunigt und auf ein Minimum reduziert! Martin Ohler, der Geschäftsentwickler für die Bremsentechnik bei Ringspann erklärt dazu: "Unser System bietet den einzigartigen Vorteil, die Bremsprozesse mehrerer Förderbandsegmente in kürzester Zeit und völlig ohne Programmieraufwand aufeinander abzustimmen – ganz gleich welche Länge, Steigung, Bandgeschwindigkeit und Beladung sie aufweisen. Was bisher sowohl für die Betreiber als auch für die Hersteller von Bandförderanlagen ein enormer Zeit- und Kostenfaktor mit allerlei Unwägbarkeiten war, lässt sich nun binnen Sekunden erledigen."

Mit dem HCO-2R von Ringspann erhält der Anwender ein Werkzeug, mit dem er die Bremsen seiner Förderanlage ohne Programmierkenntnisse so justieren kann, dass sie stets bedarfsorientiert reagieren. Alle erforderlichen Anpassungen wegen veränderter Bandladungen, schwankender Fördergeschwindigkeiten, alternierender Lastanforderungen oder auch den Wechsel zwischen längeren und kürzeren Haltezeiten an verschiedenen Materialauf- und übergabestellen vereinfacht das geregelte Bremsen nach Ringspann-Machart auf geradezu radikale Weise. "In jedem Projekt folgen wir dem Ziel, den Kunden in die Lage zu versetzen, seine Absichten und Ideen hinsichtlich der Prozessoptimierung kompromisslos umsetzen zu können. Dabei gibt ihm die enorme Anwenderfreundlichkeit unserer Systemlösung die Möglichkeit, seine Vorstellungen rasch, problemlos und jederzeit zu realisieren", sagt Martin Ohler. Was das konkret bedeutet, zeigt sich nicht nur am Endfall der kundenseitigen Programmierarbeit, sondern auch daran, dass die stufenlose Bremsenregelung stets so ausgelegt ist, dass dessen manuelle Bedienung vor Ort lediglich über einen einzigen Drehpoti erfolgt.

Die Reduktion auf ein einziges Bedienelement ist möglich, weil das Ringspann-Engineering in Abstimmung mit den Kunden schon im Vorfeld alle relevanten Aspekte eines Förderprozesses in die Dimensionierung von Bremsen und Hydraulikeinheit einarbeitet. Das bedeutet konkret: Faktoren wie Bandbreite, Bandspannung, Anzahl der Bandabschnitte, topografische Gegebenheiten vor Ort und vieles andere mehr fließen bereits in der Planungsphase in die Spezifikation des Bremsensystems mit ein und werden in den Regelfaktor Bremszeit zusammengeführt. Von dieser Vereinfachung profitiert sowohl der Anlagenhersteller während der Projektierung der Förderanlage als auch der Anwender während des Praxisbetriebs.

Standardmäßig kann der Bediener der Förderanlage die Bremszeit am Drehregler in einem Bereich von 20 bis 40 Sekunden mit hoher Genauigkeit regulieren. Auf Wunsch sind aber auch andere Regelbereiche werkseitig voreinstellbar. Durch das Zusammenspiel des HCO-2R mit den Bremsen von Ringspann eröffnen sich dann – über die bereits genannten Prozessanpassungen hinaus – vor allem für die Betreiber komplexer Bandanlagen mit langen Transportstrecken zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten. So lassen sich etwa weitläufige Förderanlagen, die aus zahlreichen Bandsegmenten mit mehreren unabhängig voneinander arbeitenden Antrieben und geregelten Bremssystemen bestehen, sehr einfach miteinander synchronisieren. Dabei geschieht alles unabhängig von unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten einzelner Bandsegmente oder verschiedenen Beladungen und Steigungen.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Maschinen-/Anlagenbediener (m/w/d) - Bereich..., Reichertshofen   ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen