Überwachung von Gurtfördersystemen

Für Ersatz sorgen, bevor alle Stricke reißen

Düsseldorf (ABZ). – Wenn Gurtfördersysteme im Bergbau, in Recyclinganwendungen oder in anderen vielfältigen Industriezweigen zur Anwendung kommen, hat Sicherheit oberste Priorität. Häufig unterliegen Förderbandanlagen in rauer Umgebung einem erhöhten Materialverschleiß mit verfahrenstypischen Problemen, die zu Gurtschiefläufen oder -schäden, mitunter auch zu Fehlfunktionen oder gar Anlagenausfällen führen.
Gurtförderer Digitalisierung
Gurtfördersysteme erfordern ein Höchstmaß an Sicherheit, deshalb ist die Überwachungstechnik besonders wichtig, um Bandabschaltungen auszulösen. Werden Schalterprogramme eingestellt, sind oft kostenintensive Anpassungen nötig, um einen adäquaten Ersatz und servicetechnische Betreuung zu bekommen. Die Kiepe Electric GmbH aus Düsseldorf hat sich laut eigener Aussage auf die aktuelle Situation eingestellt und liefert geeigneten Ersatz, der sowohl die spezifischen Anforderungen an die Ausstattung als auch an die Konstruktion erfüllt. Foto: Kiepe

Eine Gefährdung des Personals oder der Fördergüter ist vor allem dann zu befürchten, wenn die dafür vorgesehene Überwachungstechnik außerplanmäßig versagt. Die weiteren betriebswirtschaftlichen Konsequenzen für eine Unterbrechung der innerbetrieblichen Logistik liegen auf der Hand.

Spezielle Positionsschalter zum Schutz vor Schiefläufen der Bänder oder Seilzugnotschalter gehören längst zum Repertoire sämtlicher Überwachungseinrichtungen, um im Vorfeld auf Gefahren aufmerksam zu machen und die Bandabschaltung rechtzeitig auszulösen. Dieser Aspekt zur Einhaltung eines sicheren Anlagenbetriebs ist so lange erfüllt, solange die Überwachungsgeräte ihren Dienst verrichten. Kommt es zu Ausfällen, liegen entweder passende Austauschschalter bereit oder der Haus- und Hoflieferant hat dafür Ersatz vorrätig. Im Idealfall sorgt der Hersteller selbst im Rahmen eines routinierten Serviceprogramms für den fachmännischen Austausch.

Werden jedoch bestimmte Schalterprogramme vom Produzenten eingestellt, kommen die Bandbetreiber unerwartet in Verlegenheit. Sie sehen sich gezwungen, zeitnah passenden Ersatz zu finden – im Idealfall inklusive servicetechnischer Betreuung.

Ein aktuelles Beispiel: Thermo Fisher Scientific hat nach eigenen Angaben Mitte 2023 die Ramsey Förderband-Seilzugnotschalter aus seinem Lieferprogramm genommen. Förderbandanlagen, bei denen Seilzugnotschalter von Ramsey zum Einsatz kommen, benötigen nun adäquaten Ersatz. Kostenintensive Anpassungen und größere Neuinvestitionen an bestehenden Gurtförderern will man als Anlagenbetreiber dabei natürlich vermeiden.

Kiepe Electric GmbH aus Düsseldorf hat sich laut eigener Aussage auf die aktuelle Situation eingestellt und liefert geeigneten Ersatz, der sowohl die spezifischen Anforderungen an die Ausstattung als auch an die Konstruktion erfüllt. Ein Austausch lasse sich zügig bewerkstelligen, denn moderne Schnellspannsysteme sparen bis zu 50 % der Installationszeit und der Montagewege.

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Gerade wenn Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden können, erweisen sich einfache Distanzvorrichtungen als unzureichend und die Unfallgefahr steigt. ABB.: Kiepe

In jüngster Zeit hat sich das rechtliche Umfeld für Industrieanlagen in den USA verändert: Neue Vorschriften erlauben den Betrieb von Förderbandsystemen nur, wenn diese von einfachen Distanzvorrichtungen flankiert werden oder im Idealfall über Einhausungen verfügen, um Bediener und Wartungspersonal zu schützen. Diese bieten jedoch nur rudimentären Schutz und reichen nicht aus, um das Risiko potenzieller Unfälle durch Einklemmungen vollständig zu beseitigen.

Gerade bei Wartungsarbeiten, wenn Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden können, erweisen sich einfache Distanzvorrichtungen als unzureichend und die Unfallgefahr steigt. Während Not-Aus-Systeme eine physische Anwesenheit erfordern, um sie zu aktivieren, erlauben Seilzugnotschalter eine schnelle Aktivierung über die gesamte Länge der Förderstrecke hinweg. Bei den sicherheitsrelevanten Komponenten kommt es auf hohe Material- und Verarbeitungsqualitäten an. Kiepe verarbeitet je nach Anwendungsgebiet hochwertige Werkstoffe für Gehäuse aus Aluminium, Kunststoff oder Grauguss mit Edelstahlkomponenten, versichert der Hersteller.

Durch die Expertise des Traditionsunternehmens können Produkte anderer Hersteller laut eigenen Angaben in der Regel problemlos durch funktionsgleiche Entsprechungen ersetzt werden. Darüber hinaus bieten Kiepe-Produkte eine Reihe von Zusatzfunktionen wie etwa Schieflaufschalter mit einstellbarem Schaltwinkel, heißt es.

Seit den 60er-Jahren entwickelt und vertreibt der Hersteller elektrische Ausrüstungen zur Überwachung und Steuerung von Förderbandanlagen – Unternehmensschätzungen zufolge wurden bisher etwa 80.000 km Bandförderer weltweit mit Kiepe-Produkten ausgestattet. Das Unternehmen biete standardisierte wie auch handgefertigte Förderbandschutzschalter für unterschiedliche Verwendungszwecke. Darunter fallen unter anderem Seilzugnotschalter, Schieflaufschalter und Reißleineninstallationssysteme.

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