Unternehmen stellt sich neu auf

Neue Maßstäbe bei Baggern und Dumpern setzen

Hydrema Dumper Bagger und Lader
Der 922D – ein 3-Achs-Dumper der besonderen Art. Kräftig im Gelände, äußerst komfortabel für seinen Fahrer und darüber hinaus auch mit offizieller STVZO – Zulassung. Foto: Hydrema

WEIMAR (ABZ). - Um sich den an aktuellen Bedürfnissen von Kunden und Fachhandel anzupassen, befindet sich die Hydrema-Baumaschinen GmbH seit einiger Zeit im Wandel. Zunehmend drängt es das Unternehmen, welches ursprünglich vor allem im landwirtschaftlichen Bereich beheimatet war, in den Baumaschinenmarkt.

Nicht mehr und nicht weniger, als neue Maßstabe im Bereich der Baumaschinentechnik zu setzen, lautet dabei das hoch gesteckte Ziel des Weimarer Herstellers.

Mit dem neuen City-Bagger, den Hydrema kürzlich dem Markt präsentierte, sei dies vollauf gelungen, heißt es in einem Bericht des Unternehmens: "Wir bauen seit rund 20 Jahren Kurzheck-Mobilbagger und haben in diesem Bereich einen großen Erfahrungshintergrund", weiß Martin Werthenbach, seit dem Oktober des vergangenen Jahres neuer Vertriebsleiter bei dem dänisch-deutschen Hersteller, zu berichten. "Die Vorgänger des heutigen MX-Baggers hatten bereits bei Insidern einen guten Namen. Das deutsche Weimar-Werk ist sogar weltweit bekannt und hatte schon vor der Wende einen exzellenten Ruf im Baggerbau", so Werthenbach weiter.

Allerdings sei man aufgrund der Historie des Werkes sehr stark in der Landwirtschaft Zuhause, weshalb das Unternehmen auf der Agritechnica als einziger Aussteller einen Mobilbagger gezeigt habe. "Der Andrang auf der Messe war irre groß und mir wurde bewusst, welchen Namen die Weimar-Werke noch heute haben, denn jeder wusste von dem legendären T188 oder T172 zu erzählen, der eben in der Landwirtschaft nicht wegzudenken war", berichtet Werthenbach. Diese Maschinen wurden zu Tausenden gebaut und laufen z. T. auch heute noch. Mit derM-Reihe stellten die Weimar-Werke später einen Kurzheck-Mobilbagger auf die Beine, der nach Aussage des Herstellers bis zum Bau des jetzt neuen MX-Baggers quasi konkurrenzlos blieb. Mit der Übernahme durch den dänischen Hersteller Hydrema habe der Begriff 'Komfort' eine neue Dimension erhalten. Und so sei mit dem heutigen MX-Mobilbagger der wahrscheinlich aktuell modernste und leistungsstärkste Kurzheckbagger in der Klasse 14–20 t entstanden. Diese Maschi-ne soll die Leistungsdaten der alten M-Reihe sogar noch toppen und die größte und komfortabelste Kabine am Baggermarkt bieten. Bekannt ist die dänische Muttergesellschaft von Hydrema durch den Bau von hochwertigen z. B. von Baggerladern und Dumpern. Den Komfort des 3-achsigen 922D müsse man erleben, heißt es von Unternehmensseite. "Dieser Dumper der 22-t-Klasse ist so komfortabel, den nutzen Kunden sogar zum Brötchenholen beim Bäcker", sagt Werthenbach, womit er auf eine besondere Eigenschaft dieser Maschine hinweist, seine Straßentauglichkeit. Mit der 2,55-m-Variante – gemeint ist hier die Baubreite – erfüllt diese Maschine die Bedingungen für den Straßenverkehr. Begünstigt werde dies durch eine exzellente Sicht aus der Kabine – der Fahrer kann quasi die vordere Stoßkante der Maschine sehen – sowie durch den fast Pkw-konformen Fahrkomfort. "Dabei wird dieMaschine im Gelände zum Biest", bestätigt Werthenbach. Da wo sonst nur kettengetriebene Fahrzeuge durchfahren können, mache der Rad-Dumper keinen Halt, sondern transportiere sein Ladegut sicher durch jedes Gelände. Die überlegene Geländegängigkeit ergebe sich durch das geringste Eigengewicht in der 3-Achs-Klasse und das laut Hersteller beste Leistungs-/Gewichtsverhältnis, womit der Bodendruck sehr niedrig gehalten werde.

Der kräftige 6-Zylinder-Cummins-Motor und der permanente Allradantrieb, das vollautomatische Soft-Shift-Getriebe, die Bogieachse und das Knickpendelgelenk mit automatischem Gewichtsausgleich für optimalen Bodenkontakt sind dem Hersteller zufolge nur einige Argumente, warum diese Leistungsmaschine auf keiner Baustelle fehlen sollte. "Es geht ja oft nicht nur darum, möglichst viel zu transportieren, sondern der Weg, zwischen den Ladestellen ist ja oft auch die besondere Herausforderung", macht der Vertriebsleiter aufmerksam. Es gehe darum, dass man durch unwegsames Gelände muss, wo sonst nur Kettenfahrzeuge herfahren können, oder man will den Untergrund auf der Fahrstrecke möglichst schonen und nicht durch schwere Maschinen beschädigen, die mit großer Einpresstiefe oft eine aufwendige Reparatur der Fahrstrecke erforderlich machen, oder die Fahrstrecke ist sehr schmal gebaut. In diesen Fällen sei der 922D nicht durch andere Maschinen zu ersetzen. Und wenn dann auch noch die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Maschine berücksichtigt werden soll, könne man den 922D nicht unbeachtet lassen.

Unter der Verantwortung von Werthenbach stellt sich Hydrema für den deutschen Markt neu auf. "Wir haben unsere eigenen Standorte und bedienen vorn dort unsere Kunden in der unmittelbaren Umgebung. Um dies auch umfassend zu tun, werden wir hierfür unser Mietgeschäft intensivieren und auch Maschinen, die über das eigene Programm hinausgehen, unseren Kunden zur Verfügung stellen.

Gleichzeitig betreuen wir von diesen Standorten aus unsere Händler, die in den anderen Regionen einfach den besseren Kontakt zum Kunden haben. Der Vorteil für die neuen Hydrema-Vertriebspartner ist, dass wir über unsere eigenen Mietparks auch Mietmaschinen vorhalten, auf die der Vertriebspartner ebenfalls zugreifen kann.

Wenn ein Kunde also, wo immer er auch ist, für eine bestimmte Baumaßnahme z. B. mehrere Dumper benötigt, so wird der Hydrema-Vertriebspartner, unabhängig von seinem eigenen Maschinenbestand, diese Maschinen für seinen Kunden beschaffen können. Und so muss kein Kunde auf den in der Branche schon bekannten Hydrema-Komfort verzichten."

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