Weiß betont

Weißbeton für Heidelbergs neues Kongresszentrum

Heidelberg (ABZ). – Heidelberg erhält ein Kongresszentrum, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Das 19 m hohe Bauwerk wird bis zu 3800 Sitzplätze haben und soll 2023 fertiggestellt werden. Der Bau charakterisiert sich unter anderem durch Architektur- und Weißbeton, geliefert von Heidelberger Beton.
Heidelberger Beton Beton
Das 19 m hohe Bauwerk wird bis zu 3800 Sitzplätze haben. Foto: Christian Buck

Im Stadtteil Bahnstadt wird das neue Heidelberger Congress Centrum (HCC) errichtet. Das Bauwerk beeindruckt den Verantwortlichen zufolge durch eine linear und flächig geführte Kubatur. Das zukünftige Gebäude verfügt über ein flexibles Raumkonzept auf drei Ebenen, zu dem neben einem großen Saal ein weiterer Saal und zehn Tagungs- und Konferenzräume mit insgesamt rund 3800 Sitzplätzen gehören. Zentraler Ort in dem Gebäude ist das Foyer. Besucherinnen und Besucher werden hier in einem nahezu gebäudehohen Raum empfangen. Licht fällt durch raumgreifende Aussparungen und bringt den Weißbeton zum Strahlen.

2500 m³ Weißbeton wurden benötigt. Den Zuschlag erhielt Heidelberger Beton. Angeliefert wurde aus dem nahegelegenen Betonwerk in Heidelberg-Eppelheim. Insgesamt waren im Zeitraum von mehr als 18 Monaten rund 23.000 m³ Ortbeton für die unterschiedlichsten Anforderungen in den Festigkeitsklassen von C12/15 bis C50/60 herzustellen. Davon waren 4000 m³ als Sichtbeton in der Klasse SB3 sowie in den Festigkeitsklassen C35/45 und teilweise in C50/60 zu liefern. Darin enthalten waren die 2500 m³ Weißbeton für die repräsentativen Decken und Wände in Foyer und Veranstaltungsräumen. Die Herausforderung hierbei: die gleichbleibende Qualität und die saisonal unterschiedlichen Temperatur- und Witterungsverhältnisse. Für den Weißbeton setzte Heidelberger Beton den Weißzement von Italcementi, einer Tochtergesellschaft von HeidelbergCement, ein. Mit ihrem Weißzement der Bezeichnung i.design Italbianco Cem I 52,5 R, der, gemäß der europäischen Zementnorm EN 197-1, zu 95 bis 100 % aus weißem Portlandzementklinker besteht, wurde das intensive Weiß in absoluter Brillanz sichergestellt. In den Untergeschossen wurde eine Musterwand mit objektspezifischer Rezeptabstimmung und dem gewünschten Schalungsbild angelegt. Entsprechend der Referenzfläche wurde produziert und die Sichtbetonwände und -decken im Kongresszentrum betoniert. Betonpumpen mit Mastarmen unterschiedlicher Reichweiten stellten je nach Anforderung der Baustellensituation den punktgenauen Einbau sicher.

Da der Weißbeton auf Basis des Weißzement i.design Italbianco Cem I 52,5 R dieselben Normanforderungen wie grau-er Portlandzement erfüllt, konnte er wie dieser verarbeitet werden. Aus der Vogelperspektive ist es bei der Betonage der Decken gut zu sehen. Zug um Zug wurde betoniert und der frische Beton unterschied sich schon beim Einbau optisch von den angrenzenden Fassaden, die im Normalbeton erstellt wurden und am Ende mit einem vorgemauerten Hartsandstein verkleidet werden. Nach Fertigstellung des Rohbaus und dem schrittweisen Entfernen der Schalung trat der Sichtbeton, insbesondere der Weißbeton, mehr und mehr in Erscheinung.

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