Win-win-Situation

Recycling im Rückbau neu gedacht

TRIBERG (ABZ). - Der Erfolg der Neumaier Tief- und Landschaftsbau GmbH aus Triberg/Schwarzwald, mit Wurzeln im benachbarten Schonach, hat sicherlich zahlreiche Gründe.

Zwei davon sind der mit Elan und nachvollziehbaren Argumenten vorgetragene System- und Qualitätsanspruch im Bereich Abbruch sowie der optimale Einsatz der Brecheranlage BMD RA 700/6 aus Heidelberg. Georg Neumaier, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des weit über den Schwarzwald hinaus bekannten Unternehmens, verfolgt eine Abbruchstrategie, bei der die Kosten/Nutzenrelation für den Auftraggeber/Bauherren sich mit der des Abbruchunternehmens die Waage hält. "Diesen Anspruch können wir jetzt mit Einsatz dieser kompakten, leistungsfähigen Brecheranlage des Heidelberger Herstellers BMD bereits im neunten Jahr unter Beweis stellen. Nicht umsonst haben wir uns Anfang des Jahres zum dritten Mal für den Kauf einer RA 700/6 entschieden", wie Neumaier hervorhebt.

Die erste Anlage kaufte das Triberger Unternehmen im Sinne einer Risikominderung mit einem Partner zusammen. Schnell wurde klar, dass durch das Vorhandensein der Brecheranlage Abbrüche anders kalkuliert und somit neue Aufträge generiert werden konnten. Nach den guten Erfahrungen mit der BMD-Anlage und um noch flexibler zu sein, wurde im dritten Jahr dann eine eigene RA 700/6 bestellt. Bei einem Besuch vor Ort im Schwarzwald konnte der Firmensitz in Augenschein genommen werden, auch die beachtliche Abbruch- und Recycling-Philosophie wurde hier erläutert. Beim Abbruch – Neumaier nennt es eher Rückbau – legt das Unternehmen viel Wert auf ein selektives Vorgehen. Die Analyse der eingesetzten Baustoffe, das sortenreine Trennen der Fraktionen – ob Beton, Ziegel, Kalksandstein und andere mineralische Materialien – geht mit dem Anspruch einher, diese sofort zu recyceln und einer Wiederverwendung zuzuführen. Hierbei will man durch das Brechen vor Ort, einer Logistik ohne Probleme durch den Transport mit einem 3-Achs-Abrollkipper und dem 1:1-Recyceln und Verwerten an gleicher Stelle Kosten und Zeit sparen. Dazu zählt neben dem Hausabbruch auch der Rückbau von gewachsenem Fels für eine neue Topographie des Baugrunds. Als bestes Beispiel für diese erfolgreiche Art des Rückbaus gilt das eigene Firmengelände, das sich als Hügelkopf oberhalb der Triberger Wasserfälle präsentierte und jetzt auf zwei flachen Terrassen mit 10.000 m² und einer großzügigen Halle von 2000 m² für 30 Garagen mit 21 Toren den umfangreichen Maschinen- und Baugerätepark aufnimmt. Das Triberger Unternehmen zeigt nicht nur Engagement in Bezug auf das eigene Firmengelände, es legt auch besonderen Wert auf saubere Maschinen, saubere Baustellen, eine saubere Abwicklung, so wie es sich vor Ort selber darstellt.

Hierfür ist die Brecheranlage BMD RA 700/6 prädestiniert. Die Schwarzwälder sind mit ihr in der Lage, binnen kurzer Zeit am Morgen per Abroller das Gerät an die Baustelle zu bringen. Über den Tag hinweg werden z. B. bei einem Einfamilienhaus 500 t an Beton- und Steinmaterial gebrochen und am Abend wird die Anlage auf kurzem Weg wieder in den Baubetriebshof zurückgebracht. Durch die einfache Brech-Spaltverstellung werden oftmals drei bis vier Produktgrößen hergestellt, die dann sortenrein wieder am Fundament, im Wege-, Zufahrt- und Terrassenbau eingesetzt werden können. So fallen, laut Neumaier, mit ca. 1,50 Euro/t bei insgesamt 500 t Material für den Bauherren niedrige Kosten an. Hinzu kommen nur geringe Transportkosten durch das Hakenliftsystem.

Rechnet man die Wiederverwertung dagegen, ist das Ganze eine Win-win-Situation für den Bauherren und den Abbruchbetrieb. Hierzu tragen neben einem geringen Spritverbrauch von 6 l/h bis 8 l/h durch den robusten John-Deere-Motor, die lange Standzeit der Brecherbacken von ca. 1000 Betriebsstunden sowie die bereits in der Basisausrüstung komplett mit Magnetabscheider, Staubniederhaltung und die quer unter dem Brecher verbaute Brecheraustragsrinne bei. Gerade diese Rinne unter dem Brecher und der damit freie Zugang zum Brecherauslauf ermöglichen einen störungsfreien Betrieb und verhindern wirkungsvoll die teuren Förderbandschäden durch Armierungseisen.

Gleichzeitig lobt Neumaier die benutzerorientierte Weiterentwicklung der BMD-Anlage. Anstatt großer Veränderungen werden hier viele Kleinigkeiten verbessert, welche nach eigenen Angaben einen deutlich spürbaren Mehrwert für den Anwender bringen. Wie z. B. die durch Flügeltüren verbesserte Zugänglichkeit des Dieselmotors oder die eine zentrale Schmierstelle der Maschine. Diese erweisen sich in der Praxis als nutzbringende Elemente für den Anwender. Diese Merkmale werden von Georg Neumaier positiv aufgeführt, kann er das doch mit der Erfahrung auf Basis eines umfangreichen Geräteparks von Baggern, Rad- und Teleskopladern sowie Lkw und Baustellen-Pkw, Hebebühne sowie vieler Container bestens beurteilen. Derartig breit aufgestellt, mit der Brecheranlage BMD RA 700/6 zudem optimal gerüstet, – sie ist auf der "recycling aktiv" inklusive einer Neuentwicklung, die die Abwurfhöhe auf 3, 3 m erhöht, im Freigelände an Stand A101 zu erleben – sieht das Unternehmen Neumaier in Triberg optimistisch in die Zukunft. Ein weiterer Gewinn für den Familienbetrieb ist der Einstieg von Jan Neumaier als Junior sowie Lars Kammerer (Azubi bei Neumaier) nach Ablegen der Gesellenprüfungen im Juni 2015 als "Bauwerksmechaniker für Abbruch- und Betontrenntechnik".

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