Winterwetter kann Leitungen zusätzlich belasten

Hydraulikschlauchleitungen kontrollieren

Maschineninstandhaltung
Winterwetter kann Hydraulikschlauchleitungen zusätzlich belasten. Regelmäßige Kontrollen sind nicht nur wichtig, sondern Pflicht. Foto: A1-Hydraulics

Radevormwald (ABZ). – Hydraulikschlauchleitungen müssen regelmäßig kontrolliert werden. Darauf weist die A1-Hydraulics GmbH hin. Besonders Nutzfahrzeuge und mobile Arbeitsmaschinen sollten vor Wintereinbruch systematisch geprüft werden. Leitungen sollten gegebenenfalls erneuert werden, um plötzliche Schäden und Ausfallzeiten zu vermeiden. Heutzutage seien sehr niedrige Temperaturen zwar kein allzu großes Problem mehr, so A1-Hydraulics. Denn die Gummimischungen der Hydraulikschläuche seien sehr robust und würden oft Temperaturen von bis zu –40 C° aushalten. Aber Streusalz und anderes Streugut greife das Gummi und die Armaturen an. Die Gefahr sogenannter Pinholes, durch die Öl aus dem Schlauch spritze, oder gar des Berstens eines Schlauchs sei nicht zu unterschätzen, warnt A1-Hydraulics. Wenn einer Person unter Druck stehendes Hydrauliköl in die Augen spritze oder in die Haut eindringe, könne es zu schwersten Verletzungen kommen.

Grundsätzlich gelten Hydraulikschlauchleitungen als technische Arbeitsmittel. Daher muss der Arbeitgeber sie mindestens einmal im Jahr prüfen beziehungsweise prüfen lassen (BetrSichV vom 08.05.2019). Bei erhöhten Anforderungen – zum Beispiel aufgrund von langen Einsatzzeiten im Mehrschichtbetrieb oder bei handgeführten hydraulischen Werkzeugen wie mobilen Scheren auf Schrottplätzen – müssen die Leitungen sogar alle sechs Monate geprüft werden. Diese Inspektion darf nur eine zur Prüfung befähigte Person durchführen. Prüfer für Hydraulikschlauchleitungen müssen eine abgeschlossene technische Berufsausbildung und einschlägige und aktuelle Berufserfahrung an hydraulischen Anlagen haben sowie und die Arbeitsschutzbestimmungen kennen. Sie müssen ihre Fachkenntnisse auf dem aktuellen Stand halten und sich regelmäßig weiterbilden. Die regelmäßige Prüfung und Erneuerung der Hydraulikschlauchleitungen muss immer nach DGUV 113-020 erfolgen. Den Verlauf der Prüfung muss der Prüfer in Checklisten und Prüfprotokollen dokumentieren. Wird der Sicherheitscheck nicht oder nicht ordnungsgemäß durchgeführt und dokumentiert, haftet der Maschinenbetreiber für Schäden.

Hydraulikschlauchleitungen regelmäßig zu prüfen, habe neben sicherheitsrelevanten auch wirtschaftliche Vorteile, so A1-Hydraulics. Denn Leckagen und Schäden könnten frühzeitig erkannt und dadurch ungeplante, teure Maschinenstillstände verhindert werden. Doch die Lebensdauer von Hydraulikschlauchleitungen sei beschränkt, selbst wenn sie regelmäßig kontrolliert und sachgemäß verwendet würden. Durch die Beanspruchung während des Einsatzes altere das Material, die Werkstoff- und Verbundeigenschaften verändern sich. Die Angaben des Herstellers dazu müssten unbedingt beachtet werden. Außerdem gebe die DIN 20066 darüber Auskunft. Bei normaler Belastung könnten die Hydraulikschlauchleitungen höchstens sechs Jahre lang verwendet werden, erläutert A1-Hydraulics. Da darin zwei Jahre Lagerdauer enthalten seien, sei von vier Jahren reiner Nutzungsdauer für Hydraulikschlauchleitungen auszugehen. Werden sie stark beansprucht, dürfen die Leitungen sogar nur zwei Jahre lang betrieben werden. Damit das Alter und die Herkunft eines Hydraulikschlauches immer sofort und sicher bestimmt werden kann, müssen auf ihm der Name beziehungsweise das Kennzeichen des Herstellers, der maximale Betriebsdruck, die letzten zwei Ziffern des Herstellungsjahres und der Monat der Herstellung stehen. 2001 steht also zum Beispiel für Januar 2020.

Der Hydrauliker biete seinen Kunden eigenen Angaben zufolge im Hydraulikschlauchkonfigurator viele Varianten mit metrischen, zölligen, UNF- und SAE-Anschlüssen und verschiedenem Schlauchschutz. Im Hydraulikschlauchkonfigurator auf www.derhydrauliker.de könnten Kunden sich passende Leitungen selbst zusammenstellen. Diese würden dann sehr kurzfristig und qualitativ hochwertig gefertigt und zeitnah versendet. Weitere Ausführungen seien auf Anfrage verfügbar.

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