Wohnungsbau

Umdenken bei Energiewende

LEIPZIG (dpa). - Der Verband der Wohnungswirtschaft GdW fordert bei der Energiewende ein Umdenken zugunsten von Wohnungsmietern. Die Energiekosten seien in den vergangenen Jahren derart stark gestiegen, dass man über andere, dezentrale Möglichkeiten der Strom- und Wärmeversorgung nachdenken müsse, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko in Leipzig. Allein die Stromkosten hätten in den vergangenen zehn Jahren um 80 % zugelegt. Mieter einer 60-m²-Wohnung zahlten inzwischen mehr für Strom als für Heizung.

Eine Lösung seien Blockheizkraftwerke, die einzelne Wohnquartiere günstig mit Strom und Wärme versorgten, sagte Gedaschko. Problematisch sei dagegen ein Festhalten an einer Fernwärmeversorgung – vor allem in Gegenden mit schrumpfender Bevölkerung.

Die Kosten müssten von weniger Menschen getragen werden, was diese automatisch stärker belaste. Zudem sei bei der geforderten energetischen Sanierung von Gebäuden eine Dämmung nicht der einzig sinnvolle Weg. Es müsse ein Mix aus diversen Maßnahmen her, um Mietern ein bezahlbares Wohnen zu ermöglichen und zugleich die geforderten CO2-Einsparungen zu erreichen.

Aus Sicht des GdW werden Mieter zudem im Vergleich zu Hauseigentürmern bei der Energiewende benachteiligt.

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