Zeit und Kosten sparen

Schnellwechsler mit Drehantrieb vereinfacht Baggerarbeiten

Holp Rotator Bagger und Lader
Bauunternehmer H. Dubois aus der Bretagne und seine Mitarbeiter möchten auf die Vorteile des Drehantriebs RotoTop nicht mehr verzichten. Besonders bei Ausgrabarbeiten, wenn harte Granitsteine ausgehoben werden müssen, bewährt sich die Power und Flexibilität des RotoTops. Foto: Holp

MURRHARDT-FORNSBACH (ABZ). - Um mehr Service seinen Vertriebspartnern und Kunden bieten zu können, hat die Firma Holp ein 7000 m² großes Test- und Vorführgelände an seinem Produktionsstandort Murrhardt-Fornsbach gebaut. Vom 3.–6. Juli findet mit einem "Tag der offenen Tür" hier die offizielle Einweihung statt. Geschäftsführer Günter Holp: "Wir zeigen, wie Unternehmen mit unseren innovativen Drehantrieben, MultiGrip, Vario- und dem neuen Profil-Löffel Zeit- und Kostengewinne einfahren können. Auch weitere namhafte Anbaugeräte- und Baggerhersteller werden ihre Produkte vor Ort im Einsatz präsentieren."

Für Bagger von 3–35 t Dienstgewicht bietet Holp den Drehantrieb RotoTop. Er vereint nach eigener Aussage viele Vorteile und ermöglicht eine Leistungssteigerung mit dem Tieflöffel von bis zu 50 %. Über zehn verschiedene Drehdurchführungen mit bis zu sieben Leitungen machen es möglich, dass der RotoTop mit verschiedenen Anbaugeräten eingesetzt werden kann. Der komplette Systemdruck des Baggers (400 bar) kann an das Anbaugeräte durchgeleitet werden. Somit lassen sich große Ölmengen zum Anbaugerät zuführen. Die Holp-Technik spart Kosten, da nicht mehr jedes Anbaugerät mit einem eigenen Drehmotor ausgestattet werden muss, heißt es von Unternehmensseite. Diese Eigenschaft wird auch in Frankreich geschätzt. Der französische Holp-Vertriebspartner TP-one in Neuville Bosc freut sich über die positive Resonanz seiner Kunden. Das Erdbauunternehmen Sarl Dubois arbeitet mit vier verschiedenen Baggern. Vor zwei Jahren hat er an einen Nagano-Bagger 3,5 t mit einem RotoTop 61 (5-fach Drehdurchführung) ausgestattet. Der Holp-Drehantrieb wurde am Baggerstil fest installiert. Da das Unternehmen schwerpunktmäßig Ausgrabarbeiten und Bankette abzieht, hat es hauptsächlich einen Tief- und Grabenräumlöffel im Einsatz. Bei Bedarf können auch Hydraulikgeräte wie Hammer, Greifer und Rüttelplatten jederzeit problemlos mit dem hydraulischen Schnellwechsler aufgenommen werden. Das Unternehmen Sarl Dubois hat langjährige Erfahrung mit Tiltrotatoren, jedoch bringt die Holp-Technik mehr Flexibilität und Effizienz. Deshalb beabsichtigt der Inhaber in Zukunft noch weitere Bagger mit einem Drehantrieb RotoTop auszustatten. Die ultraflache Bauweise und der kostengünstige Anbau, bei dem keine Umbauten am Bagger vorgenommen werden müssen, sind für ihn ebenso wichtige Faktoren wie die zuverlässige Funktion.

Auch Bauunternehmen Bourcier in der Nähe von Bordeaux und seine 30 Mitarbeiter wollen auf den RotoTop nicht mehr verzichten. Sie haben im letzten Jahr ihren Cat 322 D mit einem RotoTop RT 301 mit hydr. Schnellwechsler ausgestattet. Das Unternehmen hat 20 Bagger von 13–45 t im Einsatz. Sie nutzen den Bagger mit dem Drehantrieb insbesondere bei Straßenbauarbeiten, um Böschungen abzuziehen. Ein wirtschaftliches, zeitsparendes Arbeiten ist auch sich auf Unternehmer Ets Queyrel in der Nähe von Perigueux (Dordogne) wichtig. Als Ein-Mann-Unternehmen steht für ihn Arbeitserleichterung und Effizienz an oberster Stelle. Mit seinem Kubota KX80-3 und dem Drehantrieb RotoTop bewerkstelligt er alle Erdbewegungsarbeiten im Alleingang.

Die "Power-Rotation-Control" sorgt je nach Bedarf für höhere Rotationsgeschwindigkeit oder für mehr Drehmoment. Dies ist möglich, so der Hersteller, da im standardmäßigen Gehäuse des RotoTops zwei Motoren eingebaut werden können. Die Steuerung lässt die zwei Motoren kommunizieren und schaltet je nach Bedarf den zweiten Motor zu. Der Clou ist, dass der Fahrer nur noch vorwählen muss: Erster Gang = langsam mit hohem Drehmoment für filigrane Arbeiten mit höherem Drehmoment. Zweiter Gang = hohe Rotationsgeschwindigkeit für schnelles Löffeldrehen. Wird mehr Kraft benötigt, schaltet die Steuerung (für den Fahrer unmerklich) automatisch den zweiten Motor zu. Durch die zwei Motoren wird ein höheres Drehmoment erreicht. Unternehmer und Baggerfahrer profitieren gleichermaßen von dieser neuen Technik. Der wirtschaftliche Nutzen liegt sowohl in der hohen Arbeitseffizienz, den geringen Anbaukosten und dem einfachen, sicheren Handling für den Baggerfahrer. Mit dem Einsatz dieser neuen Steuerung entfällt bei einem Bagger mit wenig Ölvolumen das teure Umrüsten der Hydraulikpumpe für einen höheren Volumenstrom. Holp bietet für den RotoTop noch ein weiteres, nützliches Feature: das Umschaltventil. Diese optional erhältliche Ausstattung ist besonders bei Bauunternehmen gefragt, deren Bagger über ein vollhydraulisches Schnellwechselsystem (z. B. OilQuick, Variolock, Likufix) verfügen, die sowohl Bagger mit als auch ohne RotoTop im Maschinenpark haben. Das Umschaltventil sorgt dafür, dass alle Anbaugeräte, auch Geräte mit einem eigenen Drehantrieb (wie Zweischalengreifer, spezielle Rohrgreifer etc.), eingesetzt werden können. Der Baggerfahrer schaltet einfach von "RotoTop drehen" auf "Greifer drehen". Diese Entwicklung löst logistische Probleme auf der Baustelle und schafft Flexibilität. Sind einige oder alle Bagger mit einem RotoTop ausgestattet, können auch bei größeren Unternehmen starre Anbaugeräte angeschafft werden. Die gekapselte Bauform schließt alle Teile ein. Weil nichts übersteht kann auch nichts beschädigt werden. Besonders bei engen Kanalbauarbeiten mit einem schmalen Löffel schätzt der Maschinist den übersichtlichen Aufbau und die vollgekapselte Bauform. Beides schützt Hydraulik-Motor und Leitungen optimal vor Beschädigungen. So werden Reparaturen und ein Maschinenausfall von vornherein vermieden.

Der RotoTop ist vielseitig einsetzbar auch im Gewässerbau. Die Fettschmierung macht es möglich, ohne "Öl-Teppich" über und unter Wasser zu arbeiten. Vorwiegend wird der RotoTop in Verbindung mit einem vollhydraulischen Schnellwechsler eingesetzt. Der Drehantrieb kann durch seine ausgeklügelte Technik immer am Baggerstil bleiben. Die Grabkräfte des Baggers werden nicht über das Gehäuse geleitet. Durch die ultraflache Bauweise wird die volle Hydraulik-Power des Baggers nahezu komplett an das Anbaugerät übertragen.

Der baden-württembergische Hersteller hat noch weitere Anbau- und Handlinggeräte im Programm. So macht der MultiGrip-Löffel den Bagger bspw. noch schlagkräftiger. Bis zu 30 % mehr Erde lassen sich mit dem Löffel plus den "zwei Fingern" aufnehmen. Die zwei hydraulisch angetriebenen Greifer (sprich Finger) pressen das Ladegut fest zusammen. Somit kann auch mit einem kleinen Baggern eine hohe Ladekante überwunden werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfach.

Bei Abbrucharbeiten ist der MultiGrip enorm hilfreich. Der Bauschutt wird nach dem Aufnehmen im Löffel transportiert und nicht wie bei einem Greifer zwischen den Zähnen gehalten. Somit ist ein sicherer Transport gewährleistet. Der MultiGrip-Löffel hat ein geringes Eigengewicht bei robuster Bauweise. Er ist sowohl für Mini-, Midi- und Maxibagger einsetzbar. Der patentierte VarioLöffel zeigt wiederum seine Stärken überall dort, wo Handarbeit eingespart werden muss. Seine Konstruktion ermöglicht es, dass der Löffel in jeder viertel Drehung mit einem anderen Profil in Einsatz kommen kann. Gräben ziehen, Bankette abschieben, punktgenaues Schütten beim Einsanden von Leitungen, Aushub-Arbeiten und vieles mehr ist mit dem VarioLöffel in kürzester Zeit zu bewerkstelligen.

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