Zukunft des Gerüstbaus

200 Gäste beim ersten OPTIMA OPEN

Plettenberg (ABZ). – Gerüste sind Rahmen, Rahmen sind Gerüste – das war für Jahrzehnte ein ungeschriebenes Gesetz. Der Rahmen hat jedoch Konkurrenz bekommen. Modulare Fassadengerüstsysteme sind auf dem Vormarsch.
MJ-Gerüst Gerüstbau
200 Gäste kamen zu den ersten OPTIMA OPEN nach Plettenberg. Foto: MJ-Gerüst

Notwendig wurden sie durch die Verschärfung der Unfallverhütungsvorschriften, die Novellierung der TRBS 2121 setzte ein großflächiges Umdenken und Umschwenken in Gang.

Zusatzgeländer für Rahmengerüste sind sperrige Bauteile, die zwar ihren Zweck erfüllen, bei Gerüstbauern aber nicht beliebt sind. Und mit PSAgA möchte auch niemand dauerhaft rüsten. Erst modulare Stiel-Systeme, wie MJ OPTIMA, machten das integrierte voreilende Geländer und damit größtmögliche Sicherheit möglich.

Welche Vorteile bietet der Umstieg auf ein Stiel-System wie OPTIMA? Darüber informierten die ersten OPTIMA OPEN, eine Kundenveranstaltung rund um dieses Stiel-System, zu dem Ende April gut 200 Gäste ins Sauerland kamen. "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir OPTIMA bereits gut im Markt etabliert haben", so MJ-Vertriebsleiter Tobias Barnewitz. "Aber natürlich gibt es immer noch Anwender, die auf den Rahmen schwören. Schon allein, um ihren Bestand weiterverwenden zu können." Dazu komme die Skepsis mancher Anwender, die noch nie mit einem modularen Fassadengerüst gearbeitet haben. Wie ein wirtschaftlich sinnvoller Umstieg auf ein Stielsystem aussehen kann und wie einfach es sich mit MJ OPTIMA bauen lässt – diese und viele weitere Fragen beantworteten die OPTIMA OPEN in Plettenberg.

Der Umstieg auf ein neues Gerüstsystem stellt Anwender vor eine Grundsatzfrage: Welche Bauteile aus dem Rahmengerüst können im Stiel-System weiterverwendet werden? Allein die Gerüstbeläge machen bis zu 60 % des Materialwerts aus und sie können im OPTIMA-System weiterverwendet werden. Welche steuerlichen Vorteile hat die Umrüstung auf ein TRBS-konformes System? Und wie sieht es mit der Stabilität, der Tragfähigkeit eines Gerüst-Systems aus, dessen Montagestoß am denkbar ungünstigsten Punkt, nämlich genau zwischen zwei Belagebenen liegt? Auf all diese Fragen gaben die OPTIMA OPEN den Besuchern Antwort.

In seinem Fachvortrag betonte Diplom-Ingenieur Michael Nordmeier, Technischer Leiter bei MJ-Gerüst, wie ausgereift das modulare Fassadengerüst aus Plettenberg sei: "MJ OPTIMA ist ein speziell als Fassadengerüst entwickeltes Modulsystem und erfüllt die gesetzlichen Anforderungen nach einem voreilenden Geländer auf beispielhafte Art und Weise." Die Praxis zeige, dass zusätzlich die Anforderungen aus dem täglichen Gerüstbau erfüllt werden. "Man kann sagen, dass OPTIMA-Anwender durchweg sehr zufrieden mit ihrer Wahl sind. Manche haben gar erst die Produkte des Wettbewerbs getestet und sind letztendlich bei unserem System geblieben."

Fragen zur baulichen Durchbildung des Systems und zum einzigartig verstärkten Ständerstoß wurden anschließend erörtert. Man könne diese Verbindung statisch im Grunde wie ein durchgehendes Rohr rechnen. Möglich macht dies der beim MJ-System einzigartige OPTIMA-Ständerstoß, dessen besondere Geometrie und Materialgüte die Knickmöglichkeit deutlich reduziere. Hier ist das Stielsystem aus dem Sauerland ganz weit vorne.

Allen Gästen der OPTIMA OPEN wurde nach den Fachvorträgen die Möglichkeit gegeben, das MJ-Stielsystem ausgiebig im Außenbereich des Werksgeländes zu testen, bevor am Abend der gemütliche Teil bei Sauerländer Spezialitäten eingeläutet wurde.

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