Energiekosten drücken Bilanz
Heidelberg (dpa). – Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im dritten Quartal vom Bauboom profitiert, musste aber auch deutlich höhere Energiekosten schultern. Widrige Wetterverhältnisse vor allem in den USA bremsten das Unternehmen ebenfalls. Deshalb hatten die Heidelberger bereits Mitte Oktober ihr Jahresziel für den operativen Gewinn gekappt. Nun will HeidelbergCement mit einem neuen Sparprogramm gegensteuern. Wie die im Dax notierte Gesellschaft kürzlich in Heidelberg mitteilte, sollen damit Kosten von 100 Mio. Euro im Vertrieb und in der Verwaltung eingespart werden. Der Umsatz legte von Juli bis September im Jahresvergleich um 7 % auf 4,9 Mrd. Euro zu. Damit schnitt HeidelbergCement besser ab, als Experten erwartet hatten. Bereinigt um Währungseffekte wären die Erlöse sogar um 10 % gestiegen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 2 % auf 1,04 Mrd. Euro zurück. Unterm Strich blieb für die Aktionäre ein Gewinn von 539 Mio. Euro. Das waren 12 % mehr als ein Jahr zuvor. Dazu trugen u. a. geringere Finanzierungskosten und niedrigere Steuern bei.