5600 Quadratmeter Fassadengerüst verwendet
Zuckersilo in Niedersachsen eingerüstet
Und einige tausend Tonnen davon werden normalerweise in einem Zuckersilo in Vechelde westlich von Braunschweig zwischengelagert. Da ist allerdings gerade Pause, denn das Dach des knapp 44 m hohen Silos wird saniert. Mit der Rüstung wurde die H. Fischer Gerüstbau GmbH aus dem nahegelegenen Giesen im Landkreis Hildesheim beauftragt.
Geschäftsführer Frank Fischer verkörpert die zweite Generation im seit 1962 tätigen Unternehmen, das sich besonders mit Fassaden-, Industrie- und Sondergerüsten beschäftigt. Drei seiner 20 Gerüstmonteure hatten vier Wochen Zeit für die Einrüstung des Zuckerzylinders, dessen Sanierung sechs Monate dauern soll.
Für die Rüstung wurden 5600 m² Fassadengerüst SUPER 65 des Hagener Herstellers Scafom-rux einschließlich zweier Treppentürme und eines Gerüstaufzugs eingesetzt. Eine der Herausforderungen der Rüstung bestand darin, dass die maximale Bohrtiefe für Verankerungsbefestigungen 5 cm betrug.
Grund dafür war die im Beton verbaute Heizanlage, durch die der Zucker ganzjährig bei geringer Luftfeuchtigkeit gelagert werden kann. Doch mit Einschlagankern aus Edelstahl wurde die Rüstung sicher befestigt.
Das Ingenieur- & Sachverständigen-Büro für den Gerüstbau Manuel Specht entwickelte mit Frank Fischer ein Konzept, um das Silo mit möglichst wenig Rohrkupplungsmaterial und wenigen Ankern einzurüsten und die Horizontallasten des Gerüstes sicher bis zum Boden zu führen.
Aufgrund der unterbrochenen Gerüstflucht konnte nach Angaben von Scafom-rux in diesem Fall in der Gefährdungsbeurteilung festgelegt werden, mit PSAgA zu arbeiten.
Es wurden am Innenstiel mit Kupplungen verbundene Drei-Meter-Felder mit System-Diagonalen montiert. Dadurch konnte das Gerüst laut Scafom-rux effizient und sicher errichtet werden und sah zudem auch noch gut aus.
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