ABG-Basis-System II schützt Grundwasser

Waschplatz dauerüberwachbar abgedichtet

ABG Baustoffe
Im thüringischen Hörsel dichtete ABG einen Waschplatz für Straßenbaumaschinen mit dem neuen doppellagigen ABG Basis-System II ab. Foto: ABG

Hamburg (ABZ). – Seit 1994 ist das ABG-Basis-System I erfolgreich im Einsatz. Entwickelt und zugelassen um "Abfüllflächen von Tankstellen" dauerhaft abzudichten, wurde das System an über 1000 Anlagen deutschlandweit verbaut. Die Abdichtungen, Boden- und Gewässerschutz GmbH (ABG) hat ihr System mittlerweile um ein neues Prüfsystem erweitert – zum ABG-Basis-System II. Es sorgt dauerüberwacht dafür, dass wassergefährdende Stoffe nicht ins Erdreich gelangen. Jüngster Einsatzort des ABG-Basis-Systems II ist das thüringische Hörsel, wo es den Boden für den Umzug der Firma ESHA Straße GmbH bereitet. Die ESHA Straße GmbH entwickelt und produziert hochwertige Bitumenemulsionen, die in nahezu allen umweltfreundlichen Kaltbauweisen der Straßenerhaltung erfolgreich zum Einsatz kommen. In diesem Februar zieht der traditionsreiche Mittelständler von Gotha nach Hörsel um. Im Auftrag Grundstücksverwaltung bekam ABG den Auftrag, das neue Firmengrundstück so abzudichten, dass dort Straßenbaufahrzeuge und –maschinen gewaschen werden können. Dabei sollte zum einen sichergestellt werden, dass die Bitumenemulsionen umweltverträglich abgewaschen werden. Denn trotz ihres wässrigen Charakters und dem fehlenden bzw. geringen Gefährdungspotenzial ihrer Inhaltsstoffe sind Bitumenemulsionen in die Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft, bedingt durch eine vorübergehende Mischbarkeit mit Wasser. Zum anderen verlangte die örtliche Behörde ein überwachbares Abdichtungssystem, wie es das neue ABG-Basis-System II bietet. Der Waschplatz mit einer Fläche von 200 m² wurde Anfang November installiert und von der Dekra mangelfrei abgenommen.

Das ABG-Basis-System II erhält ein neues Prüfsystem, welches den Nachweis der Dichtigkeit medienunabhängig darstellt. Dies wird durch die Ausführung der Abdichtung als doppellagiges System erzielt. Zwischen den beiden Abdichtungen wird ein 5 mm dickes Geogitter als Abstandshalter installiert. Der entstehende Hohlraum wird unter Vakuum gesetzt. Der Nachweis der Dichtigkeit erfolgt über eine dauerüberwachte Vakuumprüfung, ähnlich wie bei einer Lager-Tank-Überwachung. Auf dem Waschplatz der ESHA Straße wurden zwei Prüffelder erstellt. "Das System hält das Vakuum über einen Zeitraum von einem Jahr und wird dann bei einer wiederkehrenden Prüfung auf seine Funktion geprüft. Dazu wird das Vakuum abgelassen und anschließend neu wieder aufgebaut. Dieser Vorgang wird zudem für einen "digitalen Fingerabdruck" aufgezeichnet", erklärt ABG-Geschäftsführer Kolja Winkler und betont: "Die Dauerüberwachung ist gegenüber allen anderen Abdichtungstechniken für LAU-Anlagen einzigartig."

Im Materialbereich kooperiert ABG – neben GSE – mit der NAUE GmbH & Co. KG, einem der führenden Anbieter von Geokunststoffen. ABG verbaut Carbofol Kunststoffdichtungsbahnen aus Polyethylen hoher Dichte (PEHD) mit einer Mindestdicke von jeweils 2 mm. "Vakuumprüfeinrichtungen sind im Tankbehälterbau bereits Standard", erläutert Kolja Winkler, der beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) eine Zulassung des ABG-Basis-Systems II für den gesamten Einsatzbereich der Abdichtung beim Lagern, Abfüllen und Umschlagen (LAU) von wassergefährdenden Stoffen beantragt hat. Die Zulassung ist für März in Aussicht gestellt. Bereits im September ermöglichte ABG mit dem ABG-Basis-System II den Bau einer Tankstelle in einem Wasserschutzgebiet bei Stade.

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