ADAC kritisiert Verkehrsverwaltung
BERLIN (dpa). - Der ADAC hat den schlechten Zustand vieler Berliner Straßen kritisiert und mehr Personal für die Verkehrsverwaltung gefordert. Ein Beispiel für eine besonders desolate Fahrbahndecke sei die Yorckstraße inBerlin-Schöneberg, teilte der Autoclub mit. WegenSchlaglöchern und Straßenschäden dürfen Autofahrer dort nur noch Tempo 10 fahren – laut ADAC-Vorstand Volker Kranke ein "Offenbarungseid" für die schlechte Straßeninfrastruktur in der Hauptstadt. Problematisch ist dem ADAC zufolge vor allem die Personalsituation in der Verkehrsverwaltung: Nur 8 von 25 Mio. Euro aus dem sogenannten Schlagloch-Programm seien bislang verbaut worden, weil es zu lange dauere, bis die Anträge bearbeitet würden. "Senatsverwaltung und Verkehrslenkung sind personell gravierend unterbesetzt", so Krane. "Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel muss diese Missstände endlich abstellen und dafür Sorge tragen, dass notwendige Arbeiten auch tatsächlich durchgeführt werden können."