Albert Fischer ausgezeichnet

Warum ein Bauunternehmer den „Oskar“ erhielt

Hydrema Auszeichnung Bagger und Lader
Albert Fischer erhält seinen zweiten 912-ZW von Hydrema (v. l.): Eckhardt Seiler, Niederlassungsleiter, Ulf Rauterberg, Prokurist bei A.Fischer, Albert Fischer, Inhaber von A. Fischer, und Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Hydrema. Foto: Hydrema

ELZE (ABZ). - Wenn man Albert Fischer erlebt, merkt man schon in kurzer Zeit: Hier steht ein ganz Großer vor dir. Dies bezieht sich nicht (nur) auf seine Körpergröße, sondern vielmehr und in erster Linie auf seine Art "Mensch" zu sein und zu bleiben. Obwohl er extrem erfolgreich mit seinem Unternehmen ist, gehört er zu den Menschen, die mit einer gewissen Demut den Erfolg annehmen.Albert Fischer weiß, dass er diesen Erfolg auch vielen anderen zu verdanken hat, die mit ihm den Weg seines Lebens gegangen sind und auf das er schon heute mit 65 Jahren und viel Stolz zurückblicken kann. Vor fast genau 25 Jahren, die Albert Fischer GmbH feiert am 1. April 2015 ihr 25. Jubiläum, hat Albert Fischer sich mit 40 Jahren selbständig gemacht. Der erfahrene Bauleiter und Bauingenieur hat einfach für sich entschieden, dass er es sich beweisen will und selbst in der Lage ist, ein Unternehmen aufzubauen und zu führen. Und wenn er Entscheidungen trifft, dann mit aller Konsequenz. So fing er zunächst in den Kellerräumen seines Wohnhauses an, wo er sein Büro eröffnete. Er übernahm den Maschinenpark und 20 Mitarbeiter eines sich auflösenden Bauunternehmens und tat fortan das, was er kann, auf eigene Rechnung und mit eigener Verantwortung. Da er das Wort "Rückschritt" für sich ignoriert, hat er auch in der Personaleinstellung nicht bei 20 Mitarbeitern halt gemacht, sondern gemäß den Entwicklungen seines Unternehmens die Verantwortung für weitere Mitarbeiter übernommen. Bereits drei Monate später verließ er seine Kellerräume und bezog ein 110 m² großes Büro mit weiteren technischen und kaufmännischen Mitarbeitern.Gute Arbeit wird belohnt und so wuchs das Unternehmen stetig weiter. Bereits fünf Jahre nach Firmengründung wurde die heutige Firmenzentrale in Elze (bei Hannover) bezogen. Zunächst waren es 3000 m², doch schnell wuchs der Bauhof auf 15.000 m². Heute beschäftigt das Unternehmen rund 230 Mitarbeiter und das Firmengelände, aber auch die Firmenaktivitäten sind weiter gewachsen. Die Baustellen im Kerngeschäft Bahnsteigbau, Gleis- und Weichenbau sowie Hallenbau für die deutsche Bahn erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet. Mittlerweile hat das Unternehmen aber auch den regionalen Hoch- und Tiefbau als eigenständiges Geschäftsfeld für sich weiterentwickelt und so ist im Oktober 2011 gegenüber der Firmenzentrale, die aktuell übrigens ebenfalls weiter ausgebaut wird, ein schickes eigenständiges Büro- und Ausstellungsgebäude entstanden, wo künftige Hausherren die Bemusterung ihres Eigenheimes vornehmen können. Dabei wird auch das Thema "Regenerative Energie" sehr kompetent beraten und im Bau technisch umgesetzt.Zum großen Fuhrpark mit über 25 schweren Baggern, darunter auch zehn zugelassene Zweiwegebagger, gehören seit kurzem auch zwei zugelassene Zweiwege-Dumper von Hydrema. Gerade an den zuletzt genannten Maschinen erkennt man die Weitsicht und Entscheidungsfreudigkeit von Albert Fischer. Zum Jahresende des vergangenen Jahres erfuhr er aus der Presse, dass die Firma Hydrema einen Zweiwege-Dumper mit voller Bahnzulassung anbietet und entschied sich umgehend dafür, sich diese Maschine genauer anzusehen. Er vereinbarte einen Besuch im deutschen Werk des Unternehmens und entschied sich noch bei dem Besuch zu dem Kauf dieser interessanten Maschine, die aus seiner Sicht den Bahnbau revolutioniert und deutlich effektiver macht. Die erste Maschine, die Hydrema dann ausgeliefert hat, wurde im April von Fischer übernommen.Und tatsächlich zeigt sich, dass der Zweiwegedumper ein höchst effektiver Helfer auf der Baustelle ist. "Endlich können die teuren Zweiwegebagger sich auf das konzentrieren, wofür sie gebaut sind und müssen nicht als Zugmaschine missbraucht werden, um Aushub mit einem Anhänger zu transportieren", erzählt Albert Fischer mit höchster Zufriedenheit für seine neueste technische Errungenschaft. Und tatsächlich kann sich der Zweiwegedumper von Hydrema zur Last-Lokomotive verwandeln und Aushub weg transportieren oder neues Füllmaterial im Bahnbereich zielgerichtet mit seiner Drehmulde dort abladen, wo es dann von den Bauarbeitern nur noch mit Verdichtungsgeräten eingebaut werden muss. Dabei ist die Verwandlung von der Last-Lokomotive hin zum Lastwagen mit voller Straßenzulassung in Sekundenschnelle möglich, so dass entsprechend geladener Aushub auch weit ab von den Bahngleisen abgeladen werden kann. Ein enormer Vorteil zu den bislang bekannten Zweiwegebagger/Anhänger Kombinationen, wo der Zweiwegebagger den Anhänger ja immer nur in der Nähe des Gleises be- und entladen kann.Natürlich ist auch das Eingleisen, also die Verwandlung vom Lkw zur Last-Lokomotive ein Kinderspiel für den geübten Fahrer. Dank der Rückfahrkamera sieht der Fahrer auch hinter dem Fahrzeug die Gleise und nach vorne hat er ohnehin eine äußerst gute Rundumsicht. Dem Komfortanspruch des Fahrers sind außerdem keine Wünsche offen gelassen. Beheizte Sitze, Klimaanlage, elektrisch verstellbare Außenspiegel und vieles mehr sind serienmäßig. Auch die Lenksperre der zentralen Knicklenkung wird voll automatisch eingeschaltet, so dass der Fahrer bei dem Verwandlungsprozess nicht aussteigen muss. Kürzlich übernahm Albert Fischer zusammen mit seinem Prokuristen Ulf Rauterberg bereits die zweite Maschine und sieht sich und sein Unternehmen so bestens gerüstet für die Aufträge des kommenden Jahres. Von den 20 Mitarbeitern des ersten Jahres seit Gründung hat niemand das Unternehmen verlassen, es sei denn, er ging in den Ruhestand. "Wer gute Arbeit leisten soll, braucht auch gutes Werkzeug" ist ein oft zitierter Spruch im Handwerk und so sind auch die Mitarbeiter von Albert Fischer immer mit gutem Werkzeug und guten Maschinen gerüstet. Dies und das insgesamt gute Arbeitsklima, das von dem 65-jährigen Unternehmer maßgeblich geprägt ist, schätzen die Mitarbeiter sehr. Sohn Peter Fischer ist ebenfalls seit über zehn Jahren Geschäftsführer und auch Tochter Ina Fischer hat die verantwortungsvolle Aufgabe der Kalkulation für das Unternehmen übernommen. Wie der Vater übertragen auch die Kinder die positive Atmosphäre eines gesunden Familienbetriebes.Diesen rasanten und auch heute nicht endenden Entwicklungsweg zu gehen und dabei höchste Anerkennung und Auszeichnungen zu erhalten, darf besonders stolz machen. Erst kürzlich erhielt das Unternehmen den "Oskar" der Oskar-Patzelt-Stiftung in Düsseldorf beim "Großen Preis des Mittelstandes" und wurde so zum besten Mittelständler Niedersachsens und Bremens gekürt. Jetzt wurde das Unternehmen in Berlin im Beisein von hohen Vertretern der Europäischen Kommission und der CDU/CSU- Bundestagsfraktion auch noch zu einem der fünf besten Unternehmen in ganz Deutschland ausgezeichnet.

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