Anlage steht an dezentralem Ort
Stromgeneratoren sorgen für Betriebssicherheit
Insbesondere für Produktionsstandorte wäre ein solches Szenario mit Einbußen in der Herstellung verbunden. Nicht so beim Unternehmen Phoenix Contact GmbH & Co. KG, das vom Vermiet- und Baulogistikdienstleister Zeppelin Rental mobile Stromerzeuger und eine Notstromanlage gemietet hat, wie Zeppelin Rental berichtet.
"Mithilfe von Stromgeneratoren ist es möglich, an mehreren Standorten Betriebssicherheit herzustellen. Am Hauptstandort in Blomberg hat der Kunde nach gemeinsamen Gesprächen entschieden, eine Notstromanlage mit Transformatoren zu installieren. So wird die direkte Einspeisung in das Mittelspannungsnetz möglich", erläutert Volker Deßel, Projektleiter Großprojekte bei Zeppelin Rental.
Der Strombedarf in Deutschland seige stetig an. Um eine optimale Versorgung der Produktionsstandorte zu ermöglichen, habe sich Phoenix Contact – ein Hersteller für Verbindungstechnik, Elektronik und Automation – für ein maßgeschneidertes Sicherheitsnetz von Zeppelin Rental entschieden, berichtet Zeppelin Rental. "Anstatt zahlreiche Generatoren über das Gelände zu verteilen, gibt es eine leistungsstarke Anlage, die bei Bedarf schnell hochgefahren werden könnte", führt Deßel weiter aus. Ein weiterer Vorteil sei: Die Anlage befindet sich an einem dezentralen Ort. So könne laut Unternehmen sichergestellt werden, dass der Betriebsablauf nicht beeinträchtigt wird.
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Insgesamt umfasse die Anlage drei Stromgeneratoren zwischen 1450 und 2000 kVA Leistung. Diese speisen wiederum drei Transformatoren, welche die Energie von Niederspannung in Mittelspannung umwandele und an einen speziellen Mittelspannungsschaltcontainer weiterleite. Von dort soll der Strom – falls nötig – auf den Betrieb aufgeteilt werden. Zudem befinden sich zwei Tank-Container mit 20.000 l Fassungsvermögen vor Ort. "Nach Rücksprache mit dem Kunden haben wir empfohlen, die Tanks mit Diesel anstatt Heizöl zu befüllen. Öl müsste bei niedrigen Temperaturen kontinuierlich beheizt werden", führt der Projektleiter weiter aus.
Drei Wochen Zeit haben laut Unternehmensangaben drei Monteure benötigt, um die jetzt betriebene Anlage zu installieren. Nachdem Phoenix Contact die Stellfläche vorbereitet hatte, sei die Anlieferung der Stromgeneratoren, der Tanks und der zwei 20 Fuß großen Container erfolgt. Bei Letzteren handele es sich laut Zeppelin Rental um eine Sonderanfertigung, in der drei bereits kundenseitig vorhandene Transformatoren verbaut waren. Nach Ende des Mietzeitraums sei es dem Kunden so möglich, die Container inklusive der verbauten Technik flexibel auf dem Firmengelände einzusetzen. Nachdem die Transformatoren verbaut waren, folgte der Anschluss an die Mittelspannung durch eine Spezialfirma und die Verlegung von rund 1,6 km Kabel.
Um eine sichere und effiziente Nutzung der Anlage zu garantieren, gehöre auch die Wartung der Technik zum Leistungsportfolio von Zeppelin Rental. Ein Großteil erfolge laut Unternehmen bereits heute komplett digital. Dank einer integrierten Fernüberwachung sei es unter anderem möglich, die Spannung der Batterien, detaillierte Daten über den Zustand des Motors oder aber potenzielle Fehlermeldungen ortsunabhängig auszulesen. "Zudem schicken wir alle vier Wochen einen Techniker, der alles eingehend prüft. Bei der Anlage handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme, die bestenfalls nicht benötigt wird. Wenn doch, dann kann sich der Kunde jedoch zu 100 Prozent auf die Technik verlassen", betont Deßel.