Auf die Schippe genommen

Incroyable

Wir Deutschen gelten gemeinhin als besonders regelverliebt und bürokratieverbissen. Ein gängiges Klischee, das zu entkräften uns seit jeher trefflich missglückt. Wenn es darum geht, mit Nachdruck auf Recht und Ordnung zu pochen, sind wir jedoch nicht allein auf weiter Flur. So pflegen bspw. unsere französischen Nachbarn eine besondere Form der Normativität im Zusammenhang mit der eigenen Sprache. Diese drückt sich v. a. durch die konsequente Verweigerung gegenüber anderen Sprachen aus sowie der Tatsache, dass das Land eine eigene Institution unterhält, deren einzige Aufgabe in der "Reinhaltung" des Französischen besteht. Die Sorge um den vermeintlichen Untergang der kulturellen Identität, wie sie aus Sicht vieler Gesellschaftskritiker ja häufig in der Sprache beginnt, scheint es auch über den großen Teich geschafft zu haben. So klagte kürzlich im französischenTeil Kanadas ein Ehepaar gegen die Fluggesellschaft Air Canada, weil diese u. a. den Mechanismus ihrer Sicherheitsgurte nur durch die englischsprachige Beschriftung "lift" und nicht auch durch ein französisches Pendant gekennzeichnet hatte. Ein übler Verstoß gegen das bilinguale Prinzip des Landes, der die Fluggesellschaft nun etwa 21.000 kanadische Dollar, umgerechnet ca. 14.000 Euro, kostet – Am Ende doch ein vergleichsweise geringer Preis für die tröstliche Erkenntnis, dass uns auch über ferne Landesgrenzen hinweg so einiges eint. rb

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